5 Wintergeräte, die zehn Prozent des Stromverbrauchs fressen

Energie sparen umweltschutz
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Wenn die Temperaturen wieder fallen und Schneeflocken zu Boden sinken, lockt die behagliche Wärme der eigenen vier Wände. Und während die Menschen sich an gemütlichen Abenden am Kaminfeuer wärmen, klettert die Stromrechnung stetig nach oben.

Die meisten sind sich nicht bewusst, dass ein beträchtlicher Teil dieses Anstiegs im Stromverbrauch auf anscheinend harmlose Haushaltsgeräte zurückzuführen ist.

Die heimtückischen Wintergeräte

Diese Geräte können gemeinsam einen erschreckenden Anteil von 10 Prozent des gesamten Haushaltstroms beanspruchen und damit die Energierechnungen in die Höhe schnellen lassen, wie der Hostinganbieter Geonode zusammengefasst hat.

Schaltbare Steckdosen

Im Trend sind kleine ferngesteuerte Steckdosen, in die viele Geräte ohne eigenen Netzschalter fortlaufend eingesteckt sind. Sie sollen eigentlich Energie sparen helfen. Dabei verbrauchen sie heimlich Energie, selbst wenn die Geräte nicht in Betrieb sind. Eine aktuelle Studie hat herausgefunden, dass der gesamte Standby-Strom bis zu 10 Prozent des Stromverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts ausmacht.

Elektrische Tassenwärmer

In den Wintermonaten werden reichlich heiße Getränke konsumiert, besonders von Kaffeeliebhabern. Unglücklicherweise verbrauchen herkömmliche Kaffeemaschinen weiterhin Strom für die Heizplatte, da sie konstant die Temperatur für das Getränk aufrechterhalten, und zwar oft den ganzen Tag. Daher verbraucht der Tassenwärmer selbst dann Strom, wenn Nutzer gerade nicht aktiv am Getränk nippen.

Raumheizgeräte

Heizlüfter und andere mobile Heizungen bieten zielgerichtete Wärme in bestimmten Bereichen und reduzieren somit vielleicht den Zentralheizungsverbrauch. Allerdings verbrauchen das Thermostat und die Steuerkreise oft weiterhin Strom, selbst wenn sie nicht aktiv heizen.

Tierbrunnen

Haustierbesitzer nutzen diese Geräte oft, um das Wasser ihrer Haustiere vor dem Gefrieren zu bewahren oder um ihre Aufmerksamkeit auf das Trinken zu lenken. Doch sie können am Ende rund um die Uhr laufen und eine unnötige Menge an Strom verbrauchen.

Heizkissen

Die meisten Heizkissen verwenden Widerstandsdraht oder Heizelemente, die Strom verwenden, um Wärme zu erzeugen. Wenn das Kissen nicht aktiv genutzt wird weil es zum Beispiel vergessen wurde auszuschalten, verbraucht es weiterhin Strom. Denn dann ist es eingeschaltet und die Heizelemente sind aktiv.

Strom sparen: Maßnahmen zur Reduzierung des Verbrauchs

Studien zufolge werden 75 Prozent des Stroms, der für den Betrieb von Heimelektronik benötigt wird, bei ausgeschalteten Geräten verbraucht. Hier sind einige praktische Maßnahmen zur Reduzierung des Verbrauchs:

Stecker ziehen oder komplett ausschalten

Lassen Sie Ihre Geräte nicht im Standby-Modus, wenn sie nicht in Gebrauch sind. Ziehen Sie den Stecker oder, noch besser, schalten Sie aus. Sie können damit bis zu zehn Prozent der Energiekosten einsparen.

Regelmäßige Wartung

Halten Sie Ihre Geräte durch regelmäßige Wartung in einem optimalen Betriebszustand. Ein verstopfter Filter in einem Raumheizgerät beispielsweise kann das Gerät stärker belasten und damit mehr Strom verbrauchen.

Verwendung von Timern

Wenn Ihr Gerät nicht über einen eingebauten Timer verfügt, kann die Verwendung eines externen Timers sicherstellen, dass Ihre Geräte nur dann eingeschaltet sind, wenn Sie sie benötigen, wodurch unnötiger Verbrauch reduziert wird.

Sinnvolle Nutzung

Verwenden Sie Raumheizgeräte nur in dem Raum, in dem Sie und die Familie sich auch wirklich befinden. Der Rest des Hauses kann kühler gehalten werden.

Kleinvieh macht Mist, auch beim Energiesparen

Man könnte denken: Es sind nur ein paar Watt, wie viel Unterschied kann das schon machen? Doch je mehr Geräte vom Stromnetz getrennt sind, desto mehr wird auch gespart. So werden aus ein wenigen Euro pro Gerät insgesamt einige hundert Euro im Jahr. Und neben der niedrigeren Energierechnung werden auch die Ressourcen unseres Planeten geschont.

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