Gartenzaun errichten: Wichtige Hinweise und Tipps

Gartenzaun
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Neben der Erfüllung seiner praktischen Funktion, das Grundstück abzugrenzen und gegebenenfalls noch als Sichtschutz zu fungieren, soll der Gartenzaun natürlich ebenso robust sein wie schön aussehen – schließlich füllt er flächenmäßig einen beachtlichen Teil des Grundstücks und agiert da zugleich als optischer Rahmen. DIY-Handwerker sollten bei der Planung und Umsetzung deshalb einige Dinge berücksichtigen.

Grundlegendes zur Planung

Bevor Material eingekauft oder übereifrig der Spaten angesetzt wird, gilt es zunächst einmal die rechtlichen Rahmenbedingungen zu prüfen. Das fängt damit an, wer überhaupt den Gartenzaun errichten darf beziehungsweise muss. Zäune die hin zu Straßen oder Wegen führen, beziehungsweise solche an der Vorder- und Rückseite, obliegen der eigenen Verantwortung. Bei Zäunen die links und rechts an das Grundstücke des Nachbarn grenzen, ist es hingegen nicht so eindeutig. Da ist notwendig sich mit den Nachbarn zu verständigen, was Höhe und Material anbelangt.

Hinsichtlich der Höhe sind die Vorgaben der Gemeinde beziehungsweise des Bundeslandes einzuhalten – da keine bundesweiten Vorschriften existieren, unterscheiden sich die Höhenvorgaben teils deutlich. Ein schöner Gartenzaun mit entsprechender Höhe setzt zudem ein solides Fundament voraus. Die Tiefe dessen bestimmt sowohl das Material als auch die Zaunhöhe. In den meisten Fällen sollte das Fundament eine Tiefe von 60 bis 80 cm haben, damit es frostsicher ist.

In jedem Fall ist es empfehlenswert sich vor der Einfriedung des Grundstücks mit den jeweiligen rechtlichen Vorgaben zu befassen.

Aus welchem Material soll der Gartenzaun bestehen?

An Materialvielfalt soll die Umzäunung des Grundstücks nicht scheitern. Selbstverständlich nimmt das Material großen Einfluss auf die Kosten: Während sich ein eher wenig ansehnlicher Maschendrahtzaun schon mit rund 10 bis 30 Euro per Quadratmeter finanzieren lässt, sind solche aus Aluminium mit rund 150 bis 200 Euro pro Quadratmeter die teuerste gängige Alternative.

Generell kommen für Gartenzäune die folgenden Materialien und Baustoffe in Frage:

  • Holz
  • Metall
  • Kunststoff und WPC (Holz-/Kunststoffkombination)
  • Bambus
  • Aluminium
  • Doppelstabmatten

In ihrer Optik unterscheiden sie sich ebenfalls: Bambuszäune bringen asiatisches Flair in den heimischen Garten, Aluminium-Gartenzäune sehen ausgesprochen modern aus und Holz bringt seine unverkennbar natürliche Optik mit. Was passt und einem selbst gefällt, dürfte auch vom Haus selbst abhängig sein. Einen Stahlzaun wird man kaum vor ein Landhaus setzen, wiederum passt ein Gartenzaun aus Holz eher weniger zur urbanen Stadtvilla im Bauhausstil.

Pflege und Wartung vorzeitig analysieren

Neben der Optik spielen auch Zeit- und Kostenaufwand eine Rolle – denn ohne ein wenig Pflege geht es nicht. Maschendrahtzäune und Doppelstabmatten gelten als sehr pflegeleicht. Bambus hingegen muss regelmäßig geölt oder lackiert werden, Metall gereinigt, entrostet und lackiert und Holzzäune müssen regelmäßig geölt werden. Wer das nicht selbst machen möchte oder wem die Zeit dafür fehlt, sollte sich also überlegen, ob ein pflege- und wartungsintensiver Gartenzaun, beispielsweise aus Bambus, wirklich die beste Option für das Grundstück abgibt.

Wie viel Aufwand der Zaun tatsächlich verursacht, hängt neben dem Material auch von seiner Optik ab. Flechtzäune, Staketenzäune, Friesenzäune oder beispielsweise Flechtzäune sehen nicht nur jeweils anders aus, teilweise ist aufgrund der verwinkelten Form auch mehr Zeit bei der Wartung einzuplanen.

Beim Gartenzaun gilt: Erst planen, dann bauen!

Ob man selbst Hand anlegt oder den Zaunbau einem Unternehmen überträgt: Zunächst ist in Erfahrung zu bringen, was die jeweilige Gemeinde überhaupt erlaubt – und die Nachbarn bezieht man am besten ebenfalls mit ein, bevor es an die Materialwahl geht. Die Zaunoptik sollte natürlich zum Grundstück, dem Balkon und der Immobilie generell passen.

Bildquelle:

  • Gartenzaun: © schankz/stock.adobe.com