Immergrün und strapazierbar: Kunstrasen im Garten

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Kunstrasen
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Wer im gesamten Jahr beim Blick in den Garten ein dichtes und sattes Grün sehen will, ohne dabei einen großen Pflegeaufwand in Kauf nehmen zu müssen, kann dies mit einem qualitativen Kunstrasen kinderleicht erreichen. Folgendes gibt es vor und bei der Anschaffung eines solchen zu beachten.

Selbst in einem liebevoll gepflegten Garten können dürre Sommer oder andere klimatische Faktoren dafür sorgen, dass der natürliche Rasen kahle Stellen aufweist, sich unschön verfärbt oder über weite Strecken nicht mehr richtig nachwächst. Darüber hinaus ist die regelmäßige Rasenpflege teils sehr arbeitsaufwändig – schließlich müssen teilweise hunderte Quadratmeter oder mehr gewässert und gemäht werden und an Übergangsstellen zu gefliesten Wegen oder Gebäuden sammelt sich auch gerne hartnäckiges Unkraut an. So stellen sich viele die Frage: Ist es nicht auch möglich, einen pflegeleichten Kunstrasen im eigenen Garten zu verlegen? 

Ist Kunstrasen im Garten erlaubt?

Grundsätzlich ist das Verlegen von Kunstrasen auf dem eigenen Grundstück kein Problem – jedoch muss der Untergrund gewisse Bedingungen erfüllen, da aus offensichtlichen Gründen nur ein ausreichend feuchtigkeitsdurchlässiger Kunstrasen angelegt werden darf. Bevor das Projekt Kunstrasen im Garten in Angriff genommen wird, lohnt sich allerdings eine Nachfrage bei der lokalen Stadtverwaltung: Mancherorts gibt es hinsichtlich der Anlegung von Kunstrasen- und Steingärten nämlich Sonderregelungen. Dies gilt insbesondere für den Freistaat Bayern: Hier können Städte und Kommunen das private Anlegen von Kunstrasen mittlerweile untersagen. Die fränkischen Städte Würzburg und Erlangen schoben häuslichen Kunstrasenprojekten dabei zuerst den Riegel vor. Ob der eigene Wohnort von einer dieser gesonderten Regelungen betroffen ist, gilt es vor der Planung einer Kunstrasenanlage also sicherheitshalber zu prüfen.

Welcher Untergrund für Kunstrasen?

Bevor sich der sonst jahreszeitenbedingt launische Garten in ein immergrünes Paradies verwandeln kann, muss allerdings zuerst ein adäquater Untergrund angelegt werden: Dieser sollte nicht aus schwarzer Erde bestehen – schließlich lässt sich diese nicht ohne weiteres in die zur problemlosen Kunstrasenverlegung geeignete flache Fläche verwandeln. Experten empfehlen deshalb eine mehrere Zentimeter dicke Schicht Sand als Untergrund zu verwenden, unter anderem da dieser wasserdurchlässiger ist als planiertes Erdreich. Darüber wird dann zur dauerhaften Begradigung des Untergrundes ein Stabilisierungstuch ausgebreitet. Schließlich soll der Kunstrasen auch unter intensiverer Belastung keine unschönen Senken ausbilden. Wer Kunstrasen aus dem Sportbereich kennt, ist mit dem Härtegrad des Untergrundes vertraut, den solche Flächen im Gegensatz zu natürlichen Rasenanlagen aufweisen. Wer dies insbesondere zugunsten spielender Kinder vermeiden möchte, kann problemlos durch ein Falldämpfungssystem Abhilfe schaffen: Der Untergrund des Kunstrasens ist durch ein solches deutlich weniger hart und eignet sich deutlich besser für unbeschwertes Familienvergnügen im Garten.

Was kostet Kunstrasen?

In den Onlineshops etablierter Anbieter findet sich eine große Auswahl von Kunstrasentypen für unterschiedlichste Verwendungszwecke: Ob nun der Garten dauerhaft und flächig künstlich begrünt werden soll, der Balkon quadratmeterweise einen Hauch von natürlichem Look bekommen soll oder man gar um eine Poolanlage Kunstrasen verlegen möchte – es gibt Produkte für jeden Zweck. Preislich unterscheiden sich die Modelle nach Qualitätsstufe, Weichheits- und Echtheitsgrad. Dabei ist ein günstiger Kunstrasen für den privaten Garten in der Budget-Kategorie schon ab etwa 17 Euro pro Quadratmeter bestellbar.

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  • Kunstrasen: © Olha/stock.adobe.com