Marder, Mäuse und andere Plagegeister ohne Chemie vertreiben

Ein Garten ist nicht nur eine Wohlfühl-Oase für Menschen, sondern ebenfalls die Heimat unzähliger Tiere. Allerdings siedeln sich hier auch gerne einige „Plagegeister“, wie etwa Marder sowie Mäuse an, die sich störend auswirken und oftmals nicht zu verachtende Schäden hinterlassen. Um diese unerwünschten Besucher wieder loszuwerden, muss man jedoch nicht unbedingt zur chemischen Keule greifen, denn es ist ebenso gut möglich, diese besonderen „Gäste“ ohne Chemie zu vertreiben.

Marder in Garten und Haus

Marder siedeln sich gerne in Gärten und Häusern an. Spätestens wenn die Tiere nachts den Dachboden erkunden und sich dort einnisten, ist an Schlaf nicht mehr zu denken: Zum einen laufen Marder nicht sehr leise und zum anderen fechten sie gerne einmal Revierkämpfe aus. Das Fauchen und Schreien ist nicht zu überhören. Außerdem hinterlassen die Tiere zumeist Schäden an Holzdecken und Dachisolierungen. Um einen Marder aus dem Haus und/oder Garten zu vertreiben, bieten sich beispielsweise Ultraschall-Geräte an. Diese senden für den Marder unangenehme Ultraschall-Frequenzen aus. Für den Menschen sind die Töne jedoch nicht hörbar. Solche Ultraschall-Geräte werden als batteriebetriebene Variante sowie ebenfalls mit Netzteil für den Anschluss an eine Steckdose angeboten. Eine Alternative hierzu sind Lebendfallen, die am besten in der Nähe des Nestes beziehungsweise an dem Ort, an dem sich der Marder bevorzugt aufhält, aufgestellt werden. Wurde der Marder darin gefangen, sollte man ihn jedoch auf keinen Fall in der Nähe, sondern besser an einem weiter entfernten Ort wieder freilassen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Tier wieder zurückfindet.

Mäuse im Garten

Im Frühling, wenn es langsam wieder wärmer wird, erscheinen im Garten oftmals wieder Mäuse. Das Problem hierbei ist, dass es zumeist nicht nur bei einer einzigen Maus bleibt, sondern dass diese sich in der Regel sehr schnell vermehren. So werden sie nicht nur lästig, sondern können beispielsweise auch den Bepflanzungen beträchtlichen Schaden zufügen. Handelt es sich um Wühlmäuse, ist es möglich, diese mithilfe von stark riechenden Substanzen, wie etwa Zypressen- und Holunderzweige sowie mit einem mit Terpentin getränkten Lappen, zu vertreiben. Eine weitere Möglichkeit ist es, Wühlmäuse und andere Mäuse-Arten mithilfe von Lebendfallen einzufangen. Eine solche Falle, wie sie etwa bei jago24.de angeboten wird, sollte man jedoch nicht mit bloßen Händen anfassen, da die Mäuse den menschlichen Geruch wahrnehmen. Aufgestellt wird eine Lebendfalle am besten am Eingang des Baus. Ebenso helfen gegen Mäuse aber auch Geräte, die mit Vibrations- und Schallwellen arbeiten.

Weitere Plagegeister im Garten

Doch nicht nur Marder und Mäuse machen Garten-Besitzern das Leben schwer. So fallen beispielsweise die verschiedensten Pflanzen den Schnecken zum Opfer. Diese kann man jedoch ganz einfach mit einer behandschuhten Hand einsammeln. Oder es werden ein beziehungsweise mehrere nasse Säcke auf dem Boden verteilt. Darauf sammeln sich die Schnecken gerne und können dann ganz leicht aufgenommen werden. Wer Lust und ausreichend Platz hat, kann sich aber auch indische Laufenten zulegen: Die Tiere fressen Nacktschnecken für ihr Leben gern.

Auch Blattläuse konnten bereits so manchen Gärtner zur Verzweiflung treiben. Sie treten bereits im Frühling zutage und vermehren sich bei trockenem und warmem Wetter in oftmals ungeahntem Maße. Blattläuse gehören zu den Lieblingsspeisen der Florfliegenlarven und Marienkäfer. Daher ist es mittlerweile sogar schon möglich, Eier von Marienkäfern gegen den Blattlausbefall zu kaufen. Als handlichere Alternative kann man aber auch zunächst versuchen, die ungebetenen Gäste mit einem Brennnessel-Sud loszuwerden.