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Bis in den Herbst haben Gartenfans endlich wieder eine Aufgabe: die Rasenpflege. Wer Wert auf einen schicken Grünschnitt legt, ist nun wieder wöchentlich gefragt, es sei denn Sie haben einen modernen Helfer. Wir nehmen für Sie vier Akkurasenmäher in unserem Vergleichstest unter die Lupe. Lesen Sie mehr in unserem Akkurasenmäher Test 2024.

Die Testgeräte im Akkurasenmäher Test 2024

Akkurasenmäher:
Einhell GP-CM 36/52 S Li BL
Cramer 48LM48SPK4
Stihl RMA 448 PV
Al-Ko 38.2 Li Comfort

Rasenmähen ist einfacher geworden. In den vergangenen Jahren wurden mit Akkumähern mit Antrieb, aber auch den Mährobotern praktische Geräte im Massenmarkt platziert, die die Grünpflege deutlich erleichtern.

Die Mähroboter sind dabei die deutlichste Hilfe, schließlich halten sie den Rasen stets kurz und schick. Das Ganze geschieht automatisch, die Nutzer müssen nur einmalig die Vorarbeiten wie Drahtverlegung und Justierung übernehmen. Fortan erledigen die Helfer die Aufgabe automatisch und müssen nur gelegentlich geprüft und gewartet werden.

Moderne Batterieanzeigen am Griff oder zumindest im Sichtbereich zeigen den Nutzenden, wie lange der Mäher noch durchhält
Moderne Batterieanzeigen am Griff oder zumindest im Sichtbereich zeigen den Nutzenden, wie lange der Mäher noch durchhält

Bei den Akkumähern ist dagegen noch Handarbeit angesagt, wobei diese dank Radantrieb auch deutlich vereinfacht wurde. Selbst in Hanglagen reicht schon ein fast gemütliches Nebenherlaufen aus, Kraftaufwand ist zumindest bei den Geräten mit besagtem Radantrieb kaum mehr nötig. Am Ende ist es vom Grundstück und der Einstellung der Gärtnernden abhängig, ob ein Roboter oder ein klassischer Mäher zum Einsatz kommen soll.

Akkurasenmäher im Test 2024

Vier Rasenmäher der Marken Einhell, Cramer, Stihl und Al-Ko müssen sich behaupten. Abgesehen vom Al-Ko besitzen alle Mäher neben dem akkubetrieben Schneidwerk auch einen Akkuradantrieb, der vor allem in Hanglagen die Rasenpflege vereinfacht. Außer dem Stihl-Gerät werden alle Mäher mit zwei oder mehr Akkus betrieben. Einhell hat seinem Modell sogar vier Akkus spendiert, die wie bei Al-Ko auch direkt im Lieferumfang enthalten sind.

Der Grasfangbehälter des Stihl-Mähers überzeugt am deutlichsten im Test, durch die Möglichkeit, ihn zu öffnen, wird der Grasschnitt schnell entleert
Der Grasfangbehälter des Stihl-Mähers überzeugt am deutlichsten im Test, durch die Möglichkeit, ihn zu öffnen, wird der Grasschnitt schnell entleert

Einmal mehr setzt Einhell dabei auf das X-Change-System, welches laut Angaben des Herstellers mittlerweile mehr als 300 verschiedene Gerät umfasst. Die vier Akkus werden bei Einhell auch nicht parallel benötigt, der Mäher kommt auch mit zwei Akkus aus.

Die beiden weiteren erhöhen die Reichweite. Neben den Akkus gibt es auch Ladegeräte dazu. Bereits im vergangenen Jahr bemängelten wir bei Al-Ko, dass nur ein Single-Lader beiliegt. Leider ist auch beim diesjährigen Modell dieses Manko vorhanden, somit kann nur ein Akku parallel geladen werden. Einhell und Stihl liefern hingegen Doppellader, um die nötigen Akkus parallel laden zu können.

Mäher mit sauberem Schnitt

Alle vier Mäher beherrschen den Rasenschnitt perfekt. Die Schnitthöhe lässt sich bei allen Geräten einfach mit einem Handgriff optimieren. Zwischen 300 und 800 Quadratmeter (m²) Fläche sind für die Geräte problemlos mit einer Akkuladung zu meistern, wobei Einhell die 800 m² schafft und Al-Ko mit dem kleinsten Mäher im Testfeld knapp über 300 m² rangiert. Wir testen alle Mäher mit dem ersten Rasenschnitt des Jahres, der gewöhnlich der schwierigste ist.

Alle vier Rasenmäher lassen sich durch einfache Hebel in der Höhe verstellen und somit an die Rasenhöhe anpassen
Alle vier Rasenmäher lassen sich durch einfache Hebel in der Höhe verstellen und somit an die Rasenhöhe anpassen

Die Sammlung des Schnittgutes in den dazugehörigen Auffangbehälter wird von allen Geräten gut gemeistert, jedoch haben hier Stihl und Al-Ko die Nase vorn. Beide füllen die Körbe am effektivsten. Der Stihl-Behälter überzeugt zudem mit seinem Öffnungsmechanismus.

Der Antrieb der Geräte von Einhell, Cramer und Stihl erleichtert die Arbeit enorm. Die Geschwindigkeit lässt sich dabei bei allen drei Mähern einstellen, im Test zeigt sich aber, dass eine geringe Antriebsgeschwindigkeit bei allen drei Geräten die besten Ergebnisse liefert. Praktisch für Hanggrundstücke bei Stihl und Cramer: Die Mäher lassen sich auch ohne eingeschaltetes Schneidwerk per Elektroantrieb bewegen.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 3/2024 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Akkurasenmäher-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Testverfahren Akkurasenmäher 
Funktion: Die Mähroboter mit Basisstation und Begrenzungsdraht werden laut Anleitung aufgebaut und in Betrieb genommen. Das Schnittbild wird anhand des sauberen Schnitts am Grashalm sowie der Gleichmäßigkeit über die gemähte Fläche hinweg bewertet. Das Kantenschnittbild, die Sauberkeit der Schnittkanten und das Entlangfahren an Kanten wird in der Note Kantenmähen zusammengefasst. Gleiches gilt für das Mähen in durch den Begrenzungsgrad definierten Ecken. Aber auch der Umgang mit Abhängen bzw. Steigungen sowie festen Hindernissen wird ermittelt und beurteilt.
Handhabung: Die Testenden prüfen und bewerten unter dem Punkt Bedienfreundlichkeit neben Erstmontage, Programmierung und WLAN-/Bluetooth-/GSM-Verbindung samt -Bedienung (aus dem Heimnetzwerk und weltweit) sowie mehreren Installationsläufen bis zum betriebsfertigen System auch die Funktionalität, Gängigkeit und Ergonomie sämtlicher Bedienelemente sowie ggf. Wechsel und Handhabung des/der Akkus. Dauer und Aufwand (Modularität, Zugänglichkeit) der Reinigung der verschmutzten Teile (insbesondere Klingenbereich) werden bewertet. Das Betriebsgeräusch wird praxisnah aus einem Abstand von 100 cm ermittelt; bis zum Referenzwert von 60 dB(A) wird die Note 1,0 vergeben. Die Bedienungsanleitung wird einerseits auf die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Entsorgungshinweise (insbesondere für Akkus) untersucht, dann anhand der Qualität (Bebilderung, Struktur, Schriftgröße, Anwendungs- und Pflegehinweise) bewertet.
Ökologie: Die Note der Ökologie ergibt sich aus der Bewertung der Verpackung nach ökologischen Gesichtspunkten, der Verfügbarkeit von Service, Wartung und Ersatzteilen sowie der Nachhaltigkeit der Geräte. Hier wird besonders auf die Möglichkeit eines Akkuwechsels und die Verschleißteile (Preise, Haltbarkeit) geachtet.
Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Qualität der verwendeten Materialien, das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten, scharfen Kanten und eventuellen Klemmstellen, ebenso die Größe von Spalten und Ritzen sowie die Passgenauigkeit aller modularen Teile. Vor allem die Anfälligkeit der Gehäuse für Kratzer und andere Beschädigungen durch Hindernisse wie Büsche und Bäume fließen in die Bewertung ein.
Sicherheit: Die Sicherheit und Unversehrtheit der Nutzenden stehen hier im Fokus. Geprüft und bewertet wird die Funktion des Sicherheitsschalters und die Zeit des Messernachlaufs bei Schnellabschaltung. Weiterhin wird eingeschätzt, wie gut das Gerät und die Bedienungsanleitung verhindern können, dass Nutzenden durch Klemmen, Schneiden oder unsachgemäße Handlungen, wie z. B. einer versehentlichen Inbetriebsetzung, Schäden entstehen.

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