Knusprige Sandwiches sind ein Leckerbissen für Jung und Alt. Die Sandwichmaker-Variante ist besonders beliebt, weil hier Käse und Schinken so in zwei Toastscheiben eingeschlossen werden, dass man das Sandwich kleckerfrei mit der Hand essen kann. Durch moderne Sandwichmaker ist die Zubereitung ein Kinderspiel. Lesen Sie mehr in unserem Sandwichmaker Test 2024.
Die Testgeräte im Sandwichmaker Test 2024
Unser Testfeld besteht aus drei Sandwichmakern der Hersteller Eta, Rommelsbacher sowie Rosenstein & Söhne. Alle drei Geräte können je zwei Sandwiches gleichzeitig ausbacken, wobei nur Eta und Rommelsbacher auch die größeren XXL-Toastscheiben (American Toast) aufnehmen können. Während das Gerät von Rommelsbacher ein reiner Sandwichmaker ist, können in den anderen beiden Grills durch Plattentausch auch andere leckere Speisen hergestellt werden.
Rosenstein & Söhne Sandwichmaker im Test
Der kleinste Sandwichmaker im Test zeigt sich angenehm flexibel: Die Kontaktflächen dieses Grills lassen sich abnehmen und gegen andere Platten tauschen. Insgesamt drei Sets à zwei Platten liegen dem Gerät bei. Damit lassen sich neben Sandwiches auch Waffeln herstellen und mit dem dritten Set verwandelt sich das Gerät in einen Kontaktgrill. Neben der Flexibilität bietet das Gerät noch einen weiteren Vorteil: Die Platten lassen sich bequem in der Spülmaschine reinigen.
Für die Sandwiches passen hier nur „normale“ Toastscheiben. Wir testen versuchsweise dennoch mit XXL-Scheiben und müssen danach ordentlich putzen. Denn die Scheiben ragen an der Seite aus dem Gerät heraus und durch den auslaufenden Käse setzt sich rund um die Platten eine feste Kruste ab. Also besser bei den kleinen Toastscheiben bleiben. Auch hier ist das erste Schließen des Deckels ein kleiner Kraftakt, bevor die Mechanik greift.
Das Backergebnis ist aber nicht zu beanstanden. Was uns allerdings negativ auffällt: Die Oberseite dieser Maschine erhitzt sich sehr stark. Beim versehentlichen Berühren kann es zwar nicht wirklich zu Verbrennungen kommen, trotzdem hat der Hersteller extra einen gelben Warnaufkleber angebracht. Bei den anderen Sandwichmakern im Test erhitzt sich die Oberfläche weniger stark. Bei der Nutzung als Kontaktgrill kommt das Universalgerät aber dann doch an seine Grenzen. Gemüse lässt sich noch ganz gut grillen, bei der Zubereitung von Fleisch scheint die Hitze allerdings nicht auszureichen, sodass es nur leicht gegrillt wird. Problematisch ist auch die austretende Flüssigkeit.
Im Gegensatz zu speziellen Kontaktgrills wird diese hier nicht in einen Auffangbehälter geleitet, sondern sammelt sich auf der Grillfläche an. In unserem Fall müssen wir den Fleischsaft zwischendurch mühevoll abgießen. Insgesamt macht aber auch das kleinste Gerät im Test eine gute Figur. Übrigens gibt es keinerlei Einstellmöglichkeiten. Nur zwei farbige Lampen zeigen an, wann das Gerät angeschaltet und von der Temperatur her betriebsbereit ist. Waffeln gelingen mit dem Gerät sehr gut. Allerdings muss hier penibel darauf geachtet werden, nicht zu viel Teig einzufüllen. Ansonsten passiert dasselbe wie bei übergroßen Sandwiches: Der Teig tritt an der Seite aus und es kommt zu Verschmutzungen, die sich nur schwer entfernen lassen.
Eta Sorento Plus Sandwichmaker im Test
Das ist zweifellos das vielseitigste Gerät im Test. Neben Sandwiches kann der Sorento Plus von Eta auch Waffeln, eine weitere viereckige Art von Toast (Karlsbader Schnitte), Fleisch und Grillgemüse sowie Pfannkuchen und süße Kinderkuchen backen. Letztere sind besonders für die Kleinen ein Highlight, da die Platte kleine Küchlein mit verschiedene Tierfiguren und Herzchen produzieren kann. Für uns sind im Test neben der Sandwichfunktion auch die Waffeleisen und die Kontaktgrillplatten von Interesse.
Letztere sind geriffelt, sodass Fleisch (theoretisch) mit einer Struktur versehen wird – ähnlich wie man es von Fleischspeisen im griechischen Restaurant kennt. Im Sorento Plus lassen sich mit den Sandwichplatten XXL-Toasts verarbeiten, aber auch die normalen kleineren Toastscheiben passen in das Gerät. Selbst bei großen Scheiben tritt beim Grillen nichts aus den Platten aus, sodass ein sauberes Arbeiten möglich ist. Im Vergleich zum reinen Sandwichmaker von Rommelsbacher dauert die Zubereitung hier zwar etwas länger, das Ergebnis ist allerdings bezüglich der Bräunung und Kantenversiegelung sehr ähnlich.
Bei Waffeln macht das Gerät ebenfalls eine gute Figur. Diese sind etwas größer als bei Rosenstein & Söhne und einen Tick schneller fertig. Aber auch hier sollte auf die Teigmenge geachtet werden, damit dieser nicht überquillt und aus den Seiten läuft. Das passiert vor allem dann, wenn der Waffelteig mit Backpulver angerührt wird und sich dort das Volumen sehr schnell vergrößert. Bei den Grillplatten zeigt sich dasselbe Problem wie zuvor schon bei Rosenstein & Söhne: Die Hitze reicht nicht aus, um dem Fleisch eine ordentliche Grillbräune zu geben und auch hier läuft die austretende Flüssigkeit nicht ab.
Rommelsbacher ST 1000 Sandwichmaker im Test
Der ST 1 000 aus dem Hause Rommelsbacher ist ein Sandwichmaker mit fest verbauten Platten. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Kombigeräten lassen sich damit also wirklich nur Sandwiches machen oder als Tipp vom Hersteller auch kleine dreieckige Küchlein. Von allen Geräten im Test hat Rommelsbacher seiner Maschine die größten Kontaktflächen spendiert, die selbstverständlich ordentlich antihaftbeschichtet sind.
Dadurch lassen sich nicht nur herkömmliche Toastscheiben verwenden, sondern es passen auch XXL-Toast problemlos in das Gerät. Auch diese Maschine hat keinerlei Einstellmöglichkeiten und signalisiert den Zustand über eine rote und eine grüne Signallampe. Beim Aufwärmen zeigt dabei die rote Lampe den Erwärmungsvorgang an. Sobald das Signal auf Grün umspringt, können die Sandwiches in die Maschine eingelegt werden. Gut gefällt uns hier, dass die Mulden sehr tief sind. Dadurch verringert sich die Gefahr von austretendem Käse oder anderen flüssigen Zutaten und damit auch der Verschmutzungsgrad der Maschine.
In der Tat müssen im Test nur die beschichteten Kontaktflächen mit einem feuchten Lappen abgewischt werden, der Rest des Sandwichmakers bleibt sauber. Der Backvorgang gestaltet sich einfach, die Maschine hat eine ordentliche Leistung, sodass die Sandwiches in wenigen Minuten verzehrbereit sind.
Die Kanten unserer Testbrote sind gut versiegelt und das Gerät macht einen sehr ordentlichen Job. Was uns ebenfalls positiv auffällt: Der Schließmechanismus funktioniert hervorragend, ganz im Gegensatz zum im Vortext schon erwähnten Mechanismus beim Sandwichmaker von Rosenstein & Söhne.
Unser Fazit zum Sandwichmaker-Test
Alle drei Geräte bereiten Sandwiches ordentlich zu, und das ist auch das Hauptaugenmerk im Test. Dennoch sind die Universalgeräte praktisch, bei denen man durch einfachen Tausch der Grillplatten auch andere Speisen wie Waffeln oder Grillgemüse zubereiten kann – wobei wir die beiden getesteten Geräte aus schon erwähnten Gründen nicht für das Grillen von Fleisch empfehlen würden.
Doch auch wenn es nur Sandwiches sein sollen, haben die Geräte mit Wechselplatten einen entscheidenden Vorteil: Die Platte kann per Knopfdruck aus dem Sandwichmaker entnommen und dann problemlos abgespült oder in der Spülmaschine gereinigt werden. Das ist beim reinen Sandwichmaker von Rommelsbacher nicht möglich, was die Reinigung etwas erschwert. Ansonsten aber gefällt uns das Sandwichergebnis dieses Gerätes sehr gut.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 3/2024 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Sandwichmaker-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Autor: Mike Bauerfeind
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