5 Babykostwärmer im Test

Wer Kinder hat, kann ein Lied davon singen: Wenn man unter Geschrei der Kleinen versucht, die Wäsche zu waschen, Essen zuzubereiten und die Windeln zu wechseln, geht mindestens eine Sache schief. Mit einem Babykostwärmer kann eine der drei Tätigkeiten automatisch erledigt werden. Doch welche Geräte überzeugen? Lesen Sie mehr in unserem Babykostwärmer Test 2022.

Die Testgeräte im Babykostwärmer Test 2022

Dieser Test erschien in der Ausgabe 2/2022 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Babykostwärmer-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Eine der schlimmsten Vorstellungen im Laufe des Großziehens eines Babys ist wohl neben dem Sturz vom Wickeltisch das Verbrennen an zu heißen Speisen oder Getränken. Eine der einfachsten Methoden der Temperaturkontrolle ist der Test am eigenen Handgelenk. Wenn sich die Milch oder die Nahrung dort angenehm anfühlt, dann sollte sie auch ess-/trinkbar für das Kind sein. Der Richtwert ist eine Temperatur von 36 Grad Celsius, was ungefähr der menschlichen Körpertemperatur entspricht.

Mithilfe von Babykostwärmern entfällt das Temperaturproblem komplett. Durch eine integrierte Temperaturmessung erhitzen sie alles auf einen bestimmten Wert und schalten sich dann automatisch ab. Dank ihrer geringen Größe können sie überall mit hingenommen werden und erwärmen Speisen und Getränken im Gegensatz zu Mikrowelle in einem schonenden Wasserbad. So werden beispielsweise wichtige Eiweiße in der Milch nicht zerstört und das Risiko für das Baby ist nicht so hoch. Die fünf Babykostwärmer im Test werden einzeln betrachtet.

Wie funktioniert ein Babykostwärmer?

So schick kann praktisch sein: Der türkis-weiße Babykostwärmer überzeugt auf verschiedenen Ebenen. In der Hand fühlt sich das BPA-freie silikonhaltige Material sehr angenehm und gut verarbeitet an. Gummifüße sorgen für einen sicheren Stand. Direkt beim Auspacken fällt auf, dass das Gerät auch unterwegs verwendet werden kann. Denn zur Ausstattung gehört ein Autoadapter, der die Möglichkeit bietet, Speisen und Getränke für das Baby auch auf der Autobahn zu erwärmen.

Ein weiterer Pluspunkt ist die einfache Bedienung. Schnell ist herausgefunden, wie der Babykostwärmer in Betrieb genommen wird. Mit dem Drehknopf können verschiedene Modi ausgewählt werden, darunter ein Erhitzen auf 40 und auf 70 Grad. Kleine Symbole einer Flasche und eines Kochtopfes sorgen für besseres Verständnis. Außerdem leuchtet eine Kontrollleuchte, wenn das Gerät die Nahrungsmittel erhitzt. Nachdem wir also Wasser in den Behälter gefüllt und eine Babymilchflasche mit 18 Grad kaltem Wasser in den mitgelieferten Sicherheitskorb gestellt haben, geht es los.

Innerhalb weniger Minuten erreicht das Wasser die gewünschte Körpertemperatur. Das Truelife-Gerät schaltet sich nach Erreichen der eingestellten Temperatur selbst ab. Danach bleibt die Heizplatte weiterhin warm, um das hier zum Testen verwendete Wasser auf Temperatur zu halten. Die mitgelieferten Teile (Messbecher und Sicherheitskorb) sind spülmaschinengeeignet.

Einfache Wärmer

Dieses Modell ist im Gegensatz zu seinem Konkurrenten etwas schlichter gestaltet. Das simple Design lässt keine Missverständnisse in der Bedienung aufkommen. Allerdings muss vorher einmal gründlich die Bedienungsanleitung durchgelesen werden. Dort ist eine Tabelle mit den verschiedenen Einstellungsstufen 1 bis 5 des Babykostwärmers zu finden. Dieser lässt sich entnehmen, welche Stufe für welche Nahrung/Flüssigkeit und Temperatur verwendet werden sollte. Wenn das einmal verinnerlicht wurde, kann es losgehen. Die automatische Temperaturkontrolle plus Überhitzungsschutz sorgt dafür, dass der Erhitzungsvorgang beendet wird, sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist.

Im Test wird die Körpertemperatur von circa 36 Grad nach ungefähr 8 Minuten erreicht. Nach weiteren 10 Minuten ist das zum Test verwendete Wasser heißer als die gewünschte Körpertemperatur. Aufgrund der warmbleibenden PTC-Heizplatte wird die Flüssigkeit nochmals wärmer. Daran ist beim Füttern der Babys zu denken. Dieses Phänomen tritt bei allen zu testenden Geräten auf. Der extra hohe Sicherheitsbehälter für die zu erwärmenden Behältnisse kann sehr einfach entnommen werden und ist ebenfalls spülmaschinenfest. Dank der abgeflachten Rückseite des grau-weißen Geräts aus BPA-freiem Material kann der Nahrungserwärmer problemlos an die Küchen- oder Kinderzimmerwand gestellt werden und nimmt so keinen Platz weg.

Turbofood Plus von Reer

Beim Babykostwärmer aus dem Hause Reer wird die Nahrung oder die Milch besonders schonend erwärmt. Dank eines mitgelieferten Dampfrings kann kein Wasserdampf entweichen und die Speisen werden gleichmäßig erwärmt. So gehen keine der wertvollen Inhaltsstoffe verloren. Dank der verschiedenen Sicherheitseinsätze können Fläschchen und Gläser der verschiedensten Größen eingesetzt werden. Die im Test verwendete Flasche von circa 60 Millimeter Durchmesser passt ohne Probleme hinein.

Während des Erhitzungsvorgangs leuchtet die Kontrolllampe am Gerät. Bereits nach 4 Minuten hat das Wasser die Temperatur von circa 36 Grad erreicht und ist damit der Schnellste in dieser Testreihe. Auch die Bedienung gestaltet sich sehr einfach. Es gibt nur einen einzigen Knopf, der dafür sorgt, dass die Wärmplatte erhitzt wird. Durch den Überhitzungsschutz schaltet sich das Gerät bei erreichter Zieltemperatur eigenständig ab.

Babycare BY 25 von Beurer

Das weiß-gelbe Modell sieht aus wie ein kleines Ei mit Deckel und zeichnet sich in dieser Testreihe dadurch aus, dass es das einzige Gerät mit einem Display ist. Auf diesem kann die Temperatur, auf die die Speisen und Getränke erhitzt werden sollen, eingestellt und auch abgelesen werden. Zwar braucht der Babykostwärmer im Test circa 10 Minuten für die Erwärmung des Wassers, dafür wird es aber in den darauffolgenden 10 Minuten relativ stabil auf der gewünschten Temperatur gehalten. Sie steigt nur geringfügig an.

Das extralange Kabel sorgt dafür, dass der Beurer optimal genutzt werden kann. Umkippen kann er dabei nicht, denn ihn sichern die Silikonfüßchen an der Unterseite. Ein Highlight dieses Geräts ist der gelbe Deckel. Durch ihn entweichen weniger Dämpfe während des Erhitzungsvorgangs und dieser wird beschleunigt. Auch dieses Modell kommt mit einem kleinen Messbecher und dem obligatorischen Sicherheitskorb für das Nahrungsbehältnis.

Welcher Babykostwärmer ist der beste?

Und zu guter Letzt: der Testsieger. Mit dem Modell aus dem Hause WMF kann man nichts falsch machen. Dank des höhenverstellbaren Fläschcheneinsatzes können sowohl Fläschchen als auch Gläser der verschiedensten Größen erhitzt werden. Die große LED-beleuchtete Taste mit One-Touch Funktion ist sehr leicht zu bedienen. Durch mehrfaches Drücken kann zwischen den fünf Funktionsprogrammen gewechselt werden. Sie beinhalten das Erwärmen von kleinen Milchflaschen, größeren Milchflaschen, fester Nahrung sowie das Warmhalten und Auftauen von Speisen und Getränken.

Durch das Wasserbad geschieht das auf schonende Art und Weise. Wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist, schaltet sich das Gerät ab und hält die Heizplatte noch für weitere 40 Minuten warm. Das hochwertige Cromargan-Material sorgt für ein sehr edles Design, was das Gerät in jeder Küche zu einem Hingucker macht. Tipp: Dieses Modell hat eine Kollaboration mit der Firma Hipp. Zusammen mit dem Babykostwärmer kommt eine kleine orange Schatulle mit zwei Babyplastiklöffeln als Extra-Überraschung.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 2/2022 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Babykostwärmer-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Autorin: Annika Franz

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