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Wasserkocher sind aus kaum einem Haushalt wegzudenken. Sie sparen Zeit und Energie, schließlich wird heißes Wasser nicht nur für die Tee- oder Kaffeezubereitung benötigt, sondern auch zum Kochen. Der Markt stellt eine schier unüberschaubare Auswahl bereit. Unser Vergleichstest soll zeigen, worauf es ankommt. Lesen Sie mehr in unserem Teebereiter Test 2023.

Die Testgeräte im Teebereiter Test 2023

Teebereiter:
Gastroback Design Tee Automat Advanced Plus 42440
Wilfa Cha Teekocher TM-1500S
Russell Hobbs Attentiv 26200-70
Eta Crystela ETA915390000
Gastroback Design Tea Aroma Plus 42434

Wer auf der Suche nach einem Wasserkocher ist, dürfte vom Angebot überwältigt sein. Es gibt Wasserkocher mit und ohne Temperaturwahl, mit Thermofunktion oder als Teebereiter.

Das Grundprinzip ist bei allen Geräten gleich: Das Wasser wird durch ein Heizelement im Boden der Kanne, oft auch als Kessel bezeichnet, erhitzt. Bei älteren Modellen war die dafür zuständige Heizspirale im Inneren der Kanne verbaut. Das hatte den Nachteil, dass sich daran Kalk festsetzen konnte.

Teebereiter im Test

Mit Teebereitern soll das Aufbrühen von Tee oder Kräuteraufgüssen besonders einfach sein. So sind den Geräten mehrere ganz bestimmte Temperatureinstellungen implementiert, die für unterschiedliche Teesorten angewendet werden können.

Gastroback versucht es mit Außergewöhnlichem: Der Pour Over mit dem schlanken Schwanenhalsausguss spricht echte Teegenießer an.
Gastroback versucht es mit Außergewöhnlichem: Der Pour Over mit dem schlanken Schwanenhalsausguss spricht echte Teegenießer an.

Der Bereiter von Eta ist eigentlich nichts Weiter als ein Wasserkocher mit Temperaturwahl, in den ein Teesieb eingehängt werden kann. Dabei stehen die Temperaturstufen 40, 60, 70, 80, 100 °C zur Verfügung. Wer also gern seinen Schwarztee mit 85 oder 90 °C brühen will, ist mit dem Eta aufgeschmissen.

Ähnliches gilt auch für den Wilfa. Hier ist das Siebsystem zwar besser durchdacht, doch stehen nur vier Temperaturstufen zwischen 40 und 100 °C zur Verfügung. Ganz anders beim Russell Hobbs: mit 13 verschiedenen Möglichkeiten lässt das Gerät kaum Wünsche offen. Darunter Temperatureinstellungen für Schwarz-, Oolong-, Weiß-, und Grüntee sowie Hibiskus oder Pu-Erh.

Beim Teebereiter von Eta ist Vorsicht geboten. Besser ist die Lösung beim Gastroback Tea Aroma Plus, noch besser die des Wilfa Cha
Beim Teebereiter von Eta ist Vorsicht geboten. Besser ist die Lösung beim Gastroback Tea Aroma Plus, noch besser die des Wilfa Cha

Mit ganz ähnlichem Angebot punktet der Gastroback Design Tea Aroma Plus, doch ist das Gerät hochwertiger verarbeitet. Leider hält der Bereiter den Negativrekord des gesamten Testfeldes: Er braucht sage und schreibe fast 6 min, um das Wasser auf 100 °C zu erhitzen. Ansonsten ist das Gerät empfehlenswert. Und wie steht es mit dem großen Bruder, dem Gastroback Tea Automat? Dieser Teebereiter ist das absolute Spitzenmodell im Test – wenn auch das mit Abstand teuerste. Doch nicht ohne Grund: Der Tea Automat ist als einziges Gerät im Testfeld mit einer Brühfunktion ausgestattet.

Das Wasser in der Kanne wird also bis zur gewünschten Temperatur erhitzt. Erst dann wird das Teesieb über den Absenkmechanismus ins Wasser abgelassen. Ist die eingestellte Brühzeit vorüber, wird das Teesieb mittels des Hubarms wieder heraufgezogen. 12 Temperaturstufen von 50 bis 100°C sind voreingestellt.

Außerdem gibt es Programme für Grün-, Schwarz-, Kräuter-, Oolong- und Weißtee sowie fünf weitere Programme, die eigenständig definiert werden können. Wer also seinen Nigiri-Schwarztee aus Sri Lanka bei 87 °C und einer Brühzeit von 3.20 min genießen möchte, kann dies genau einstellen und abspeichern.

Beim Gastroback Design Automat senkt sich das Teesieb nach dem Aufkochen ab und fährt nach Ende der Brühzeit wieder herauf
Beim Gastroback Design Automat senkt sich das Teesieb nach dem Aufkochen ab und fährt nach Ende der Brühzeit wieder herauf

Und wer morgens Zeit sparen will, programmiert am Abend das Gerät, damit der Tee pünktlich zur gewünschten Zeit trink- oder abfüllbereit ist. Eine Warmhaltefunktion kann ebenfalls nach Wunsch programmiert werden.

Unser Fazit zum Teekocher-Test

Der Teebereiter Design Tea Automat von Gastroback sprengt das gesamte Feld: Ein echtes Highlight für absolute Teekenner! Und hier noch ein Tipp: Die Kannen aller Wasserkocher lassen sich ganz einfach reinigen.

Und so funktioniert’s: Wasser mit Essig aufkochen und gut ausspülen. Selbst an den Glasgefäßen finden sich dann keine Kalkrückstände mehr.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 2/2023 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Tebereiter-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Testverfahren Teebereiter
Funktion: Zur Bewertung der Kochdauer werden in mehreren Testreihen definierte Mengen Wasser erhitzt, die benötigte Zeit genommen und bewertet, parallel wird der Energieverbrauch für die Note der Ökologie ermittelt. Für Wasserkocher und Teebereiter mit Temperaturwahl wird für die Temperaturgenauigkeit zusätzlich die Abweichung zwischen eingestellter und tatsächlich erreichter Temperatur ermittelt und bewertet.
Handhabung: Für den Ausguss der Geräte bewertet die Testredaktion, wie gut die Dosierung des erhitzten Wassers gelingt und ob ungewolltes Tropfen an der Tülle beim Ausgießen vorkommt. Die Testredaktion beurteilt zudem die Bedienfreundlichkeit anhand der Ergonomie der Bedienelemente, der Skala, der allgemeinen Handlichkeit, des Deckelmechanismus‘ sowie – sofern vorhanden – der Temperaturwahl am Gerät. Die Reinigung erfolgt nach Vorgaben der Bedienungsanleitung. Hier wird die Einfachheit der Reinigung der Geräte (ggf. ihrer Einzelteile) von innen und außen bewertet. Die Bedienungsanleitung wird anhand der Qualität (Bebilderung, Struktur, Anwendungs – und Pflegetipps sowie Schriftgröße) bewertet.
Verarbeitung: Bewertet wird die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien, das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten, die Größe von Spalten und Ritzen sowie die Passgenauigkeit aller modularen Teile.
Ökologie: Der Energieverbrauch wird während der Testreihen gemessen und bewertet. Ebenfalls wird die Verpackung unter ökologischen Gesichtspunkten bewertet.
Sicherheit: Die Sicherheit und Unversehrtheit der Nutzenden stehen hier im Fokus. Geprüft und bewertet wird, wie gut das Gerät und die Bedienungsanleitung verhindern können, dass Nutzenden durch Klemmen, Verbrennen und dergleichen Schäden entstehen. Ebenfalls fließt die Standfestigkeit in die Note ein.

Autorin: Nicole Mellar

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