Wasserkocher sind aus kaum einem Haushalt wegzudenken. Sie sparen Zeit und Energie, schließlich wird heißes Wasser nicht nur für die Tee- oder Kaffeezubereitung benötigt, sondern auch zum Kochen. Der Markt stellt eine schier unüberschaubare Auswahl bereit. Unser Vergleichstest soll zeigen, worauf es ankommt. Lesen Sie mehr in unserem Teebereiter Test 2023.
Die Testgeräte im Teebereiter Test 2023
Wer auf der Suche nach einem Wasserkocher ist, dürfte vom Angebot überwältigt sein. Es gibt Wasserkocher mit und ohne Temperaturwahl, mit Thermofunktion oder als Teebereiter.
Das Grundprinzip ist bei allen Geräten gleich: Das Wasser wird durch ein Heizelement im Boden der Kanne, oft auch als Kessel bezeichnet, erhitzt. Bei älteren Modellen war die dafür zuständige Heizspirale im Inneren der Kanne verbaut. Das hatte den Nachteil, dass sich daran Kalk festsetzen konnte.
Teebereiter im Test
Mit Teebereitern soll das Aufbrühen von Tee oder Kräuteraufgüssen besonders einfach sein. So sind den Geräten mehrere ganz bestimmte Temperatureinstellungen implementiert, die für unterschiedliche Teesorten angewendet werden können.
Der Bereiter von Eta ist eigentlich nichts Weiter als ein Wasserkocher mit Temperaturwahl, in den ein Teesieb eingehängt werden kann. Dabei stehen die Temperaturstufen 40, 60, 70, 80, 100 °C zur Verfügung. Wer also gern seinen Schwarztee mit 85 oder 90 °C brühen will, ist mit dem Eta aufgeschmissen.
Ähnliches gilt auch für den Wilfa. Hier ist das Siebsystem zwar besser durchdacht, doch stehen nur vier Temperaturstufen zwischen 40 und 100 °C zur Verfügung. Ganz anders beim Russell Hobbs: mit 13 verschiedenen Möglichkeiten lässt das Gerät kaum Wünsche offen. Darunter Temperatureinstellungen für Schwarz-, Oolong-, Weiß-, und Grüntee sowie Hibiskus oder Pu-Erh.
Mit ganz ähnlichem Angebot punktet der Gastroback Design Tea Aroma Plus, doch ist das Gerät hochwertiger verarbeitet. Leider hält der Bereiter den Negativrekord des gesamten Testfeldes: Er braucht sage und schreibe fast 6 min, um das Wasser auf 100 °C zu erhitzen. Ansonsten ist das Gerät empfehlenswert. Und wie steht es mit dem großen Bruder, dem Gastroback Tea Automat? Dieser Teebereiter ist das absolute Spitzenmodell im Test – wenn auch das mit Abstand teuerste. Doch nicht ohne Grund: Der Tea Automat ist als einziges Gerät im Testfeld mit einer Brühfunktion ausgestattet.
Das Wasser in der Kanne wird also bis zur gewünschten Temperatur erhitzt. Erst dann wird das Teesieb über den Absenkmechanismus ins Wasser abgelassen. Ist die eingestellte Brühzeit vorüber, wird das Teesieb mittels des Hubarms wieder heraufgezogen. 12 Temperaturstufen von 50 bis 100°C sind voreingestellt.
Außerdem gibt es Programme für Grün-, Schwarz-, Kräuter-, Oolong- und Weißtee sowie fünf weitere Programme, die eigenständig definiert werden können. Wer also seinen Nigiri-Schwarztee aus Sri Lanka bei 87 °C und einer Brühzeit von 3.20 min genießen möchte, kann dies genau einstellen und abspeichern.
Und wer morgens Zeit sparen will, programmiert am Abend das Gerät, damit der Tee pünktlich zur gewünschten Zeit trink- oder abfüllbereit ist. Eine Warmhaltefunktion kann ebenfalls nach Wunsch programmiert werden.
Unser Fazit zum Teekocher-Test
Der Teebereiter Design Tea Automat von Gastroback sprengt das gesamte Feld: Ein echtes Highlight für absolute Teekenner! Und hier noch ein Tipp: Die Kannen aller Wasserkocher lassen sich ganz einfach reinigen.
Und so funktioniert’s: Wasser mit Essig aufkochen und gut ausspülen. Selbst an den Glasgefäßen finden sich dann keine Kalkrückstände mehr.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 2/2023 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Tebereiter-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Autorin: Nicole Mellar
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