Sandwiches sind schnell und einfach zubereitet und damit der perfekte Snack für zwischendurch. Mit einem Sandwichmaker lassen sich aus zwei einfachen belegten Toastscheiben in wenigen Minuten wahre Leckerbissen zaubern. Welches Modell dafür am besten geeignet ist, haben wir anhand von sieben Geräten getestet. Lesen Sie mehr in unserem Geräteklasse Test 2021.
Die Testgeräte im Sandwichmaker Test 2021
Dieser Test erschien in der Ausgabe 2/2021 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Sandwichmaker-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Der Legende nach war es John Montagu, der 4. Earl of Sandwich, der 1762 zum ersten Mal auf die Idee kam, sich eine Scheibe Fleisch zwischen zwei Brotscheiben servieren zu lassen, um sein Kartenspiel nicht unterbrechen zu müssen, und damit diesem Snack seinen Namen verlieh. Ein Wunder, dass niemand vor ihm auf die Idee gekommen ist, denn immerhin scheint es die einfachste und praktischste Lösung für den kleinen Hunger zwischendurch. Deshalb gibt es Sandwiches heute auch an jeder Ecke und in allen möglichen Variationen. Ganze Fastfood-Ketten haben sich auf die belegten Brote spezialisiert. Und auch zu Hause greifen viele gern auf den simplen Snack zurück, wenn mal wieder die Zeit oder die Lust zum Kochen fehlt. Mit einem Sandwichmaker können Sie dem einfachen Gericht dann noch den nötigen Pfiff verleihen, denn Käse schmeckt geschmolzen bekanntlich am besten.
Worauf es beim Sandwichmaker ankommt
Damit der Sandwichmaker die Zubereitung nicht unnötig kompliziert macht, sollte er vor allem leicht zu bedienen sein, nicht viel Zeit benötigen und schnell zu reinigen sein. Denn was nützt einem der schnelle Snack, wenn die gewonnene Zeit im Nachhinein fürs mühsame Saubermachen genutzt werden muss. Zudem sollte der Sandwichmaker die Toasts natürlich auch gut durchgaren, gleichmäßig bräunen und an den Kanten ausreichend versiegeln, damit der Belag auf dem Brot bleibt und nicht auf den Heizplatten verteilt wird. Im Idealfall verbraucht das Modell dabei außerdem wenig Strom, hat einen sicheren Stand und ist solide verarbeitet. Wie gut die sieben Kandidaten diese Kriterien erfüllen, zeigt der Praxistest.
Aufbau eines Sandwichmakers
Auf den ersten Blick gibt es keine großen Unterschiede zwischen den Testgeräten. Alle Modelle sind in etwa gleich groß und ähnlich wie ein Waffeleisen aufgebaut, mit zwei Heizplatten oben und unten, zwischen denen das Brot getoastet wird. Die Kandidaten von Rommelsbacher, Rosenstein & Söhne sowie der Prinz PZ SAM-2 verfügen zusätzlich noch über zwei flächige Grillplatten, Platten zur Zubereitung von Waffeln und letzterer darüber hinaus auch noch über Donutplatten. Für unseren Test sind jedoch nur die Sandwichplatten von Interesse. Diese sehen ebenfalls bei fast allen Modellen gleich aus, bieten Platz für zwei der Doppeltoastscheiben und formen diese zu vier dreieckigen Sandwiches.
Das Gerät von Melissa ist hingegen mit einer flächigen Grillfläche ausgestattet, die zwar ebenfalls Platz für zwei Sandwiches mit jeweils zwei Toastscheiben bietet, aber diese nicht in die typische dreieckige Form bringt. Zur weiteren Ausstattung gehören in allen Fällen Kontrollleuchten, die anzeigen, wann der Sandwichmaker betriebsbereit ist. Das Gerät von Rommelsbacher verfügt außerdem über einen An-/Ausschalter, sodass nicht immer der Netzstecker gezogen werden muss, um die Stromzufuhr zu unterbrechen. Insgesamt fällt schon beim Aufbau auf, dass es, obwohl sich die Modelle sehr ähnlich sind, doch erhebliche Unterschiede gibt, was die Qualität der Materialien und deren Verarbeitung betrifft.
Einen sehr guten Eindruck kann vor allem der Testkandidat von Rommelsbacher machen, aber auch die Modelle von Prinz und Grundig sind solide verarbeitet. Lediglich die Geräte von Melissa und Emerio fallen durch eine teilweise recht minderwertige Verarbeitung auf. Bei letzterem ist etwa eine der beiden Kontrollleuchten locker, bei ersterem leuchten diese nur sehr schwach, und auch sonst lässt die Passgenauigkeit zu wünschen übrig. Bei einem Marktpreis von lediglich 13 bis 15 Euro sind solche Schwachstellen aber durchaus zu verzeihen, und letztlich kommt es ja vielmehr auf die inneren Werte an.
Klappe, Action!
Bevor es mit der Zubereitung losgehen kann, müssen die Geräte erst einmal aufgeheizt werden. Bei den Modellen von Emerio, Melissa und Grundig sowie dem Prinz PZ-SAM1 dauert dieser Vorgang nur rund 2 Minuten, während der Rommelsbacher mehr als doppelt so lange braucht. Ist die richtige Temperatur erreicht, zeigen die Kontrollleuchten dies an und die Brotscheiben können eingelegt werden. Schon beim Zuklappen treten bei einigen Testkandidaten jedoch die ersten Schwierigkeiten auf. Obwohl alle Modelle nahezu die gleiche Plattengröße haben und für größere Toastscheiben (American Sandwich) ausgelegt sind, ist teilweise erhöhter Kraftaufwand gefordert, um die Geräte zu schließen, etwa beim Emerio. Zudem werden die Sandwiches durch den Druck bei den Kandidaten von Grundig, Emerio und dem PZ-SAM1 von Prinz zu sehr nach vorn verschoben, so dass die hinteren Kanten nicht richtig versiegelt werden können und der Belag an einigen Stellen, vor allem bei den letztgenannten beiden Modellen, auf die Heizplatten läuft.
Positiv fallen hingegen das Gerät von Rommelsbacher sowie der Prinz PZ-SAM2 auf, vor allem aber der Sandwichmaker von Rosenstein & Söhne. Hier bleiben die Toastscheiben in Form und die Kanten können gut versiegelt werden, sodass nichts danebengeht. Einen Sonderfall stellt das Modell von Melissa dar, da aufgrund der flächigen Grillplatte nur die Außenkanten versiegelt werden können. Dieses Gerät eignet sich daher eher zur Zubereitung von einzelnen Sandwiches oder Paninis. Nach fünf Minuten haben die Toastscheiben dann bei fast allen Testgeräten den gewünschten Bräunungsgrad erreicht und können entnommen werden. Lediglich das Modell von Emerio und der Prinz PZ-SAM2 benötigen bis zu einer Minute mehr Zeit. Hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Bräunung und der Garqualität sind die Unterschiede zwischen den Geräten nicht ganz so signifikant, wie sich zeigt. Alle Sandwiches sind komplett durchgewärmt und der Käse ist im Inneren geschmolzen. Die Außenseiten sind bei den Testkandidaten von Rommelsbacher und Rosenstein & Söhne am gleichmäßigsten gebräunt, während die Modelle von Emerio und Grundig hierbei am schlechtesten abschneiden.
Reinigung des Sandwichmakers
Ist der Hunger gestillt und sind alle Sandwiches verputzt, bleibt nur noch die leider notwendige Reinigungsarbeit. Zum Glück wird uns diese bei einigen Modellen durch entnehmbare Platten deutlich vereinfacht. Denn so können diese bequem in der Spüle gereinigt werden und beim Gerät von Rosenstein & Söhne sogar in der Spülmaschine. Bei den Kandidaten von Grundig, Melissa und Emerio sowie dem Prinz PZ-SAM1 geht das leider nicht so einfach, da die Platten fest montiert sind. Zudem sind dies auch die vier Geräte, bei denen im Test durch unzureichende Versiegelung Käse auf die Heizplatten gelangt ist. Denn auch wenn die Platten selbst antihaftbeschichtet sind und damit leicht zu reinigen, gelangt doch hin und wieder geschmolzener Käse in die Ritzen des Gehäuses, wo er nur mühsam wieder herauszubekommen ist. Empfehlenswert ist es, Verunreinigungen so schnell wie möglich zu entfernen. Nach abgeschlossener Reinigung lassen sich die Sandwichmaker schnell wieder zusammenklappen und im Schrank verstauen.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 2/2021 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Sandwichmaker-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Autorin: Dorothee Wagner
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