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Toast ist mittlerweile das meistgekaufte Brot in Deutschland. Mit einem Sandwichmaker und leckerem Belag lassen sich die viereckigen Scheiben schnell und einfach in einen knusprigen warmen Snack verwandeln. Wir haben bei acht Modellen ausprobiert, wie sie sich beim Zubereiten von Sandwichtoasts bewähren. Lesen Sie mehr in unserem Sandwichmaker Test 2023.

Die Testgeräte im Sandwichmaker Test 2023

Geräteklasse:
Rommelsbacher ST 1800
Russell Hobbs 24530-56
Korona 47018
Eta Sorento ETA315190010
Cloer 6259
Emerio ST-127527.1
Gadgy GG0839
Eta Acado ETA116390000

Toastbrot ist beliebt. Das bestätigen jüngste Statistiken zum Brotkonsum in Deutschland. Mit knapp 28 Prozent Anteil am Gesamtabsatz liegt Toast an der Spitze der meistgekauften Brotsorten. Vergleichsweise günstig und lange haltbar stehen die abgepackten Scheiben aus dem Supermarkt aufgrund ihrer Inhaltsstoffe aber auch in der Kritik.

Ernährungsbewusste verzichten daher oder setzen auf Vollkorn- und Biovarianten. Nicht nur frisch aus dem Toaster zum Frühstück oder als fluffiges Sandwich in der Schule überzeugen die Scheiben ihre Liebhaber. Mit einem Sandwichmaker lassen sich warme Snacks mit den verschiedensten Füllungen zubereiten.

Der kleinste Testteilnehmer ist Eta Acado für zwei Portionen (diagonal geteilt), der größte ist Rommelsbacher für vier Snacks
Der kleinste Testteilnehmer ist Eta Acado für zwei Portionen (diagonal geteilt), der größte ist Rommelsbacher für vier Snacks

Wir haben diesmal insgesamt acht Geräte getestet. Darunter sind mehrere Modelle mit austauschbaren Platten. So lassen sich nicht nur Sandwichtoasts in Form von Dreiecken, Vierecken oder Muscheln rösten, sondern beispielsweise auch belgische Waffeln backen, Panini rösten und sogar Fleisch grillen. In unserem Vergleichstest richten wir den Fokus vor allem darauf, wie klassische Käsetoasts gelingen.

Wir wünschen uns gleichmäßig gebräunte und gut gegarte Ergebnisse. Zudem sollte es nicht lange dauern, bis die Platten heiß, die Brote geröstet sind und der Käse geschmolzen ist. Die Zubereitung soll einfach, sicher und energiesparend gelingen.

Alle Geräte haben Kontrollleuchten (hier Korona). Sie zeigen, ob noch aufgeheizt wird oder das Gerät einsatzbereit ist
Alle Geräte haben Kontrollleuchten (hier Korona). Sie zeigen, ob noch aufgeheizt wird oder das Gerät einsatzbereit ist

Im besten Fall steht am Ende auch kein kompliziertes Saubermachen an, was den gesammten Sandwitchspaß vermiesen kann. Wir zeigen im Test welches der acht Geräte unsere Vorgaben am besten erfüllen kann.

Menge an Sandwiches ist wichtig für Sandwichmaker-Wahl

Schon beim Auspacken sticht ein Gerät hervor. Der Sandwichmaker von Rommelsbacher eignet sich zum Zubereiten von vier Sandwichtoasts gleichzeitig. Bei der Konkurrenz sind es jeweils nur zwei Toast-Doppeldecker (meist diagonal geteilt).

Außerdem macht das größte Modell im Test einen sehr hochwertigen Eindruck und ist mit Zusatzfunktionen ausgestattet. Es hat ein LED-Display mit der Möglichkeit, individuelle Backzeiten einzustellen. Zudem gibt es eine Nachbräuntaste, mit der man auf Knopfdruck 30 Sekunden noch intensiver rösten kann.

er Sandwichmaker von Emerio hat die größten Backmulden. Herkömmliche Toasts in Normal- und XL-Größe sind kleiner
Der Sandwichmaker von Emerio hat die größten Backmulden. Herkömmliche Toasts in Normal- und XL-Größe sind kleiner

Damit ist der Rommelsbacher das einzige Testmodell, das man überhaupt einschalten muss. Die anderen funktionieren so: Stecker in die Steckdose und los geht’s. Kontrollleuchten zeigen an, wann die Platten aufheizen und einsatzbereit sind. Doch aufgepasst: Während einige Geräte „grün“ leuchten, wenn sie aufgeheizt sind, erlischt bei anderen das grüne Lämpchen, wenn die Temperatur zum Toasteinlegen erreicht ist.

Am schnellsten ist das kleine Modell von Eta bereit. Es braucht nur knapp 1.30 Minuten (min). Bei anderen Geräte sind es bis zu 4 min. Während des Aufheizens belegt man die Sandwiches. Nur wenige Hersteller geben Rezeptideen mit. Beim Kombimodell von Eta ist ein Rezeptheft dabei, das Lust auf das Ausprobieren der alternativen Funktionen zum Waffelbacken und Grillen macht.

Bei Gadgy sind insgesamt drei Plattenpaare dabei. So kann man Waffeln zubereiten und Verschiedenes grillen
Bei Gadgy sind insgesamt drei Plattenpaare dabei. So kann man Waffeln zubereiten und Verschiedenes grillen

Cloer animiert in den Produktinformationen dazu, das Gerät nach Herzenslust mit diversen Zutaten zu befüllen. Zum Beispiel Doppeltoast klassisch gefüllt mit Tomaten, Salami oder Gemüse und viel Käse. Oder aber Blätterteig gefüllt mit süßen oder herzhaften Zutaten sowie Omelett. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Beim Zubereiten wird eins deutlich: Nicht jede Toastgröße ist für jeden Sandwichmaker optimal. Während kleinere Modelle bereits mit handelsüblichen American Sandwiches ihre Grenzen erreichen, sind bei Emerio XXL-Scheiben besser geeignet.

Das Testmodell hat Backmulden in Muschelform. Dieses Design soll dafür sorgen, dass die Sandwiches weniger harte Krusten haben als bei eckigen Mulden. Das Problem bei Emerio: Die Muschelform ist verhältnismäßig groß. Ist das Brot zu klein, haften die Scheiben nicht gut aufeinander. Um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, muss man bei allen Geräten zudem die Füllmenge an die Backmulden anpassen.

Sehr tief sind die Backmulden für diagonal geteilte Sandwichtoasts bei Cloer. Entsprechend viel Füllung braucht man
Sehr tief sind die Backmulden für diagonal geteilte Sandwichtoasts bei Cloer. Entsprechend viel Füllung braucht man

Hat man die Toast-Doppeldecker zu voll gepackt, gibt es Probleme beim Schließen und Verriegeln der Platten. Zu wenig Füllung sollte es ebensowenig sein, dann leidet die gleichmäßige Bräunung. Bei Cloer sind die Mulden beispielsweise besonders tief. Entsprechend großzügig muss man belegen. Am Ende entstehen – wie bei den meisten Testkandidaten – zwei diagonal geteilte Snacks, vier Dreiecke. Beim 4-in-1-Gerät von Korona sind zudem Vierecke möglich.

Auch Gadgy ist mit einem Kombimodell in Test vertreten. Backversuche mit Teig und passender Wechselplatte zeigen: Innerhalb von 4 min (plus Aufheizen) lassen sich zwei innen lockere und außen knusprige belgische Waffeln zubereiten. Grillplatten sind ebenfalls vorhanden. 4 min ist auch das Zeitfenster, in dem man mit den meisten Testkandidaten knusprige Sandwichtoasts produzieren kann.

Kleiner Sandwichmaker, große Toastscheibe: Einige Geräte wie Eta sind besser für kleine Toasts geeignet
Kleiner Sandwichmaker, große Toastscheibe: Einige Geräte wie Eta sind besser für kleine Toasts geeignet

Nicht alle Hersteller machen Angaben dazu, wie lange in etwa die Zubereitung braucht. Da heißt es ausprobieren. Am Ende aber gelingen mit allen Modellen, leckere, knusprige und gut bis sehr gut gegarte Ergebnisse in weniger als 6 min. Besonders gleichmäßig gebräunt sind die Sandwichtoasts beim Gerät von Rommelsbacher.

Eine einfache Reinigung bei diesen Sandwichmakern

Nachdem die warmen Snacks gegessen sind, steht die Reinigung an. Fingerabdrücke sind vor allem bei den Modellen mit Edelstahlgehäuse zu sehen – und daher gründlich abzuwischen. Die Innenreinigung der antihaftbeschichteten Platten dauert aber etwas länger: Bei fünf Geräten sind die Backmulden vorsichtig auszuwischen.

Herausnehmbare Platten kann man dagegen mit Spülwasser von Käseresten und Krümeln befreien. Nur die Wechselplatten von Gadgy dürfen in die Spülmaschine. So verraten es die durchweg guten Bedienungsanleitungen. Sehr gut und wichtig für die Bedienung von Schaltern, Bedientasten und Display ist die Anleitung bei Rommelsbacher. So ist das Gerät kinderleicht zu handhaben.

Zerlaufener Käse, fettige Finger: Edelstahldeckel bekommen beim Zubereiten von Sandwichtoasts einiges ab (hier: Eta)
Zerlaufener Käse, fettige Finger: Edelstahldeckel bekommen beim Zubereiten von Sandwichtoasts einiges ab (hier: Eta)

Griffe und Schließmechanismus sind bequem zu handhaben. Das ist bei den Konkurrenten nicht immer so. Bei Emerio und Korona beispielsweise könnten die Verschlüsse größer und ergonomischer sein. Die Griffe sind neben den Gehäusen auch für die Sicherheit relevant. Bei allen Modellen spürt man direkt, dass sie wärmeisoliert sind.

Ist der Abstand zwischen Griff und heißen Platten, wie bei Gadgy, etwas knapp bemessen, muss man sich aber trotzdem vorsehen – insbesondere bei entweichenden Dampf. Ein Verrutschen verhindern bei allen Sandwichmakern Antirutschfüße. Standard scheint auch zu sein, dass sich die Geräte vertikal aufstellen lassen, um diese platzsparend im Küchenschrank verstauen zu können.

Diese Sandwichmaker können mehr als nur Sandwiches

Sandwichmaker sind praktische Helfer für kleine warme Mahlzeiten ohne großen Zeitaufwand. Klassische Sandwichtoasts mit geschmolzenem Käse gelingen bei allen unseren Testmodellen, ob günstig oder rund 100 Euro teuer. Online finden sich viele Rezeptideen – von Omelett bis hin zu gefüllten Blätterteigtaschen.

lle Testkandidaten lassen sich platzsparend verstauen, indem man sie vertikal aufstellt (hier: Korona)
Alle Testkandidaten lassen sich platzsparend verstauen, indem man sie vertikal aufstellt (hier: Korona)

Wechselplatten erweitern die Einsatzmöglichkeiten noch mehr. Kritikpunkte sind die häufig nicht ganz gleichmäßigen Bräunungsergebnisse sowie die Reinigung von verschmutzen Platten, die nicht herausgenommen werden können beziehungsweise nicht in die Spülmaschine dürfen.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 1/2023 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Sandwichmaker-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Testverfahren Sandwichmaker
Funktion: Die Gleichmäßigkeit der Bräunung wird von der Testredaktion beurteilt und vergleichend bewertet. Speziell Verbrennungen an den Oberseiten führen zu Abwertungen. Darüber hinaus wird auch die Garqualität vergleichend beurteilt und bewertet. In diese Note fließt neben der Durchwärmung des Sandwiches auch die Güte der Versiegelung und Schnittkanten mit ein. Die Aufheizzeit gibt an, wie lange ein Gerät braucht, um seine Betriebstemperatur zu erreichen. Die Note 1,0 wird bis zu einer Zeitspanne von 120 Sekunden vergeben. Die Zubereitungszeit (bis zum Schalten der Kontrollleuchte) wird ermittelt und bewertet. Die Note 1,0 wird bis zu einer Zeitspanne von 240 Sekunden vergeben.
Handhabung: Die Geräte werden von der Testredaktion auf ihre Bedienfreundlichkeit hin getestet. Beurteilt werden dabei die Verständlichkeit, Ergonomie und Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente und Funktionen sowie die Nutzung des Verschlusses. Die Reinigung erfolgt nach Vorgaben der Bedienungsanleitung. Hier wird auf die Modularität der zu reinigenden Teile geachtet, auf deren eventuelle Spülmaschinentauglichkeit, auf das Auftreten von Schmutzstellen auch am Gehäuse und auf Verschmutzungen an schwer zugänglichen Stellen. Die Bedienungsanleitung wird auf die gesetzlichen Sicherheitshinweise geprüft sowie anhand ihrer Qualität (Bebilderung, Struktur, Schriftgröße, Anwendungstipps) bewertet.
Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien, eventuelle Klemmstellen und natürlich das Nicht – bzw. Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten, sowie die Größe von Spalten und Ritzen, zudem die Passgenauigkeit aller modularen Teile.
Ökologie: Der Energieverbrauch wird während des Aufheizens und der Zubereitung ermittelt und bezogen auf die Anzahl der Sandwiches pro Durchgang vergleichend bewertet. Ebenfalls bewertet wird die die Verpackung und ökologischen Gesichtspunkten.
Sicherheit: Die Sicherheit und Unversehrtheit der Nutzenden stehen hier im Fokus. Neben der Standsicherheit wird geprüft und bewertet, wie gut Gerät und Bedienungsanleitung verhindern können, dass Nutzenden durch Klemmen, Verbrennen (an Gerät, Griffen und Verschlüssen), Schneiden und dergleichen Schäden entstehen.

Autorin: Janine Reichert

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