Toast ist mittlerweile das meistgekaufte Brot in Deutschland. Mit einem Sandwichmaker und leckerem Belag lassen sich die viereckigen Scheiben schnell und einfach in einen knusprigen warmen Snack verwandeln. Wir haben bei acht Modellen ausprobiert, wie sie sich beim Zubereiten von Sandwichtoasts bewähren. Lesen Sie mehr in unserem Sandwichmaker Test 2023.
Die Testgeräte im Sandwichmaker Test 2023
Toastbrot ist beliebt. Das bestätigen jüngste Statistiken zum Brotkonsum in Deutschland. Mit knapp 28 Prozent Anteil am Gesamtabsatz liegt Toast an der Spitze der meistgekauften Brotsorten. Vergleichsweise günstig und lange haltbar stehen die abgepackten Scheiben aus dem Supermarkt aufgrund ihrer Inhaltsstoffe aber auch in der Kritik.
Ernährungsbewusste verzichten daher oder setzen auf Vollkorn- und Biovarianten. Nicht nur frisch aus dem Toaster zum Frühstück oder als fluffiges Sandwich in der Schule überzeugen die Scheiben ihre Liebhaber. Mit einem Sandwichmaker lassen sich warme Snacks mit den verschiedensten Füllungen zubereiten.
Wir haben diesmal insgesamt acht Geräte getestet. Darunter sind mehrere Modelle mit austauschbaren Platten. So lassen sich nicht nur Sandwichtoasts in Form von Dreiecken, Vierecken oder Muscheln rösten, sondern beispielsweise auch belgische Waffeln backen, Panini rösten und sogar Fleisch grillen. In unserem Vergleichstest richten wir den Fokus vor allem darauf, wie klassische Käsetoasts gelingen.
Wir wünschen uns gleichmäßig gebräunte und gut gegarte Ergebnisse. Zudem sollte es nicht lange dauern, bis die Platten heiß, die Brote geröstet sind und der Käse geschmolzen ist. Die Zubereitung soll einfach, sicher und energiesparend gelingen.
Im besten Fall steht am Ende auch kein kompliziertes Saubermachen an, was den gesammten Sandwitchspaß vermiesen kann. Wir zeigen im Test welches der acht Geräte unsere Vorgaben am besten erfüllen kann.
Menge an Sandwiches ist wichtig für Sandwichmaker-Wahl
Schon beim Auspacken sticht ein Gerät hervor. Der Sandwichmaker von Rommelsbacher eignet sich zum Zubereiten von vier Sandwichtoasts gleichzeitig. Bei der Konkurrenz sind es jeweils nur zwei Toast-Doppeldecker (meist diagonal geteilt).
Außerdem macht das größte Modell im Test einen sehr hochwertigen Eindruck und ist mit Zusatzfunktionen ausgestattet. Es hat ein LED-Display mit der Möglichkeit, individuelle Backzeiten einzustellen. Zudem gibt es eine Nachbräuntaste, mit der man auf Knopfdruck 30 Sekunden noch intensiver rösten kann.
Damit ist der Rommelsbacher das einzige Testmodell, das man überhaupt einschalten muss. Die anderen funktionieren so: Stecker in die Steckdose und los geht’s. Kontrollleuchten zeigen an, wann die Platten aufheizen und einsatzbereit sind. Doch aufgepasst: Während einige Geräte „grün“ leuchten, wenn sie aufgeheizt sind, erlischt bei anderen das grüne Lämpchen, wenn die Temperatur zum Toasteinlegen erreicht ist.
Am schnellsten ist das kleine Modell von Eta bereit. Es braucht nur knapp 1.30 Minuten (min). Bei anderen Geräte sind es bis zu 4 min. Während des Aufheizens belegt man die Sandwiches. Nur wenige Hersteller geben Rezeptideen mit. Beim Kombimodell von Eta ist ein Rezeptheft dabei, das Lust auf das Ausprobieren der alternativen Funktionen zum Waffelbacken und Grillen macht.
Cloer animiert in den Produktinformationen dazu, das Gerät nach Herzenslust mit diversen Zutaten zu befüllen. Zum Beispiel Doppeltoast klassisch gefüllt mit Tomaten, Salami oder Gemüse und viel Käse. Oder aber Blätterteig gefüllt mit süßen oder herzhaften Zutaten sowie Omelett. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Beim Zubereiten wird eins deutlich: Nicht jede Toastgröße ist für jeden Sandwichmaker optimal. Während kleinere Modelle bereits mit handelsüblichen American Sandwiches ihre Grenzen erreichen, sind bei Emerio XXL-Scheiben besser geeignet.
Das Testmodell hat Backmulden in Muschelform. Dieses Design soll dafür sorgen, dass die Sandwiches weniger harte Krusten haben als bei eckigen Mulden. Das Problem bei Emerio: Die Muschelform ist verhältnismäßig groß. Ist das Brot zu klein, haften die Scheiben nicht gut aufeinander. Um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, muss man bei allen Geräten zudem die Füllmenge an die Backmulden anpassen.
Hat man die Toast-Doppeldecker zu voll gepackt, gibt es Probleme beim Schließen und Verriegeln der Platten. Zu wenig Füllung sollte es ebensowenig sein, dann leidet die gleichmäßige Bräunung. Bei Cloer sind die Mulden beispielsweise besonders tief. Entsprechend großzügig muss man belegen. Am Ende entstehen – wie bei den meisten Testkandidaten – zwei diagonal geteilte Snacks, vier Dreiecke. Beim 4-in-1-Gerät von Korona sind zudem Vierecke möglich.
Auch Gadgy ist mit einem Kombimodell in Test vertreten. Backversuche mit Teig und passender Wechselplatte zeigen: Innerhalb von 4 min (plus Aufheizen) lassen sich zwei innen lockere und außen knusprige belgische Waffeln zubereiten. Grillplatten sind ebenfalls vorhanden. 4 min ist auch das Zeitfenster, in dem man mit den meisten Testkandidaten knusprige Sandwichtoasts produzieren kann.
Nicht alle Hersteller machen Angaben dazu, wie lange in etwa die Zubereitung braucht. Da heißt es ausprobieren. Am Ende aber gelingen mit allen Modellen, leckere, knusprige und gut bis sehr gut gegarte Ergebnisse in weniger als 6 min. Besonders gleichmäßig gebräunt sind die Sandwichtoasts beim Gerät von Rommelsbacher.
Eine einfache Reinigung bei diesen Sandwichmakern
Nachdem die warmen Snacks gegessen sind, steht die Reinigung an. Fingerabdrücke sind vor allem bei den Modellen mit Edelstahlgehäuse zu sehen – und daher gründlich abzuwischen. Die Innenreinigung der antihaftbeschichteten Platten dauert aber etwas länger: Bei fünf Geräten sind die Backmulden vorsichtig auszuwischen.
Herausnehmbare Platten kann man dagegen mit Spülwasser von Käseresten und Krümeln befreien. Nur die Wechselplatten von Gadgy dürfen in die Spülmaschine. So verraten es die durchweg guten Bedienungsanleitungen. Sehr gut und wichtig für die Bedienung von Schaltern, Bedientasten und Display ist die Anleitung bei Rommelsbacher. So ist das Gerät kinderleicht zu handhaben.
Griffe und Schließmechanismus sind bequem zu handhaben. Das ist bei den Konkurrenten nicht immer so. Bei Emerio und Korona beispielsweise könnten die Verschlüsse größer und ergonomischer sein. Die Griffe sind neben den Gehäusen auch für die Sicherheit relevant. Bei allen Modellen spürt man direkt, dass sie wärmeisoliert sind.
Ist der Abstand zwischen Griff und heißen Platten, wie bei Gadgy, etwas knapp bemessen, muss man sich aber trotzdem vorsehen – insbesondere bei entweichenden Dampf. Ein Verrutschen verhindern bei allen Sandwichmakern Antirutschfüße. Standard scheint auch zu sein, dass sich die Geräte vertikal aufstellen lassen, um diese platzsparend im Küchenschrank verstauen zu können.
Diese Sandwichmaker können mehr als nur Sandwiches
Sandwichmaker sind praktische Helfer für kleine warme Mahlzeiten ohne großen Zeitaufwand. Klassische Sandwichtoasts mit geschmolzenem Käse gelingen bei allen unseren Testmodellen, ob günstig oder rund 100 Euro teuer. Online finden sich viele Rezeptideen – von Omelett bis hin zu gefüllten Blätterteigtaschen.
Wechselplatten erweitern die Einsatzmöglichkeiten noch mehr. Kritikpunkte sind die häufig nicht ganz gleichmäßigen Bräunungsergebnisse sowie die Reinigung von verschmutzen Platten, die nicht herausgenommen werden können beziehungsweise nicht in die Spülmaschine dürfen.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 1/2023 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Sandwichmaker-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Funktion: Die Gleichmäßigkeit der Bräunung wird von der Testredaktion beurteilt und vergleichend bewertet. Speziell Verbrennungen an den Oberseiten führen zu Abwertungen. Darüber hinaus wird auch die Garqualität vergleichend beurteilt und bewertet. In diese Note fließt neben der Durchwärmung des Sandwiches auch die Güte der Versiegelung und Schnittkanten mit ein. Die Aufheizzeit gibt an, wie lange ein Gerät braucht, um seine Betriebstemperatur zu erreichen. Die Note 1,0 wird bis zu einer Zeitspanne von 120 Sekunden vergeben. Die Zubereitungszeit (bis zum Schalten der Kontrollleuchte) wird ermittelt und bewertet. Die Note 1,0 wird bis zu einer Zeitspanne von 240 Sekunden vergeben.
Autorin: Janine Reichert
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