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Obstspieße, getunkt in flüssige Schokolade, sind ein beliebtes Highlight bei großen Buffets. Ob Hochzeitsfeier im Luxushotel oder Gartenparty mit Freunden – die süße Schlemmerei aus dem Schokoladenbrunnen geht immer. Im unserem Test haben wir vier Geräte, darunter eine Minivariante, unter die Lupe genommen. Lesen Sie mehr in unserem Schokoladenbrunnen Test 2019.

 

Die Testgeräte im Schokoladenbrunnen Test 2019

Clatronic SKB 3248
Koenic KCF 2221
Rosenstein & Söhne NC-3244
Rosenstein & Söhne PE-7649

 

Schokolade steht für süße Genussmomente. Laut Statistischem Bundesamt aß jeder Bundesbürger 2017 durchschnittlich mehr als neun Kilogramm davon. Zu besonderen Anlässen landet die Spezialität auch in flüssiger Form im Mund. Schokoladenfondue ist ein Dessert für alle, die nicht lange backen oder kochen wollen. Schokolade schmelzen, frisches Obst, Kekse oder etwa Weißbrot schneiden – und schon kann genascht werden. Effektvoller und ebenso simpel in der Vorbereitung sind Schokoladenbrunnen.

Drei Mal groß, einmal klein: Die Testgeräte im optischen Vergleich

Schokobrunnen mit 65 bis 320 Watt

In unserer Testküche treten insgesamt vier von ihnen zur Prüfung von Funktion, Handhabung und Verarbeitung an. Auf den ersten Blick könnte man die drei Edelstahlgeräte Clatronic SKB 3248, Koenic KCF 2221 und Rosenstein & Söhne PE-7649 für eineiige Zwillinge halten. Das sind sie jedoch nicht. Dies zeigt sich schon beim Fassungsvermögen und der Motorenleistung, der Testsieger von Koenic ist laut Hersteller für bis zu 1 500 g Schokolade geeignet und hat einen 320 Watt starken Motor. Die beiden anderen Kandidaten fassen bis zu 1 000 g Schokolade und laufen mit 170 Watt. Außerdem als vierter Testkandidat dabei: die Mini-Version Rosenstein & Söhne NC-3244 mit 300 g Fassungsvermögen und 65 Watt.

Für den Test verwenden wir spezielle Schokofondue-Drops, die sich leicht portionieren lassen

Alle Schokoladenbrunnen sind kinderleicht zu bedienen: Als erstes müssen Turm und Schneckenwelle aufgesteckt und das Gerät über einen separaten Heizschalter aufgewärmt werden. Das gelingt sogar einem kleinen Probanten ohne Vorkenntnisse. Während des Aufheizens nehmen große und kleine Genießer besser sicherheitshalber die Finger weg. Je nach Sorte schmilzt Schokolade ab einer Temperatur von etwa 36 Grad Celsius (°C), wobei Werte um die 50 °C zu den besten Ergebnissen führen sollen. So verwundert es nicht, dass sich die Auffangschalen aus Metall auf bis zu 50 °C erwärmen. Viel heißer wird es aber nicht: Selbst nach 30 Minuten überhitzt kein Prüfling im leeren Zustand, die Messwerte liegen bei Stichproben zwischen 40 und 50 °C.

Motor an und die Masse wird durch den Turm nach oben befördert, wie hier bei Rosenstein & Söhne

Wie wird ein Schokobrunnen bedient?

Die Hersteller empfehlen die Schokolade vorab über dem Wasserbad oder in der Mikrowelle zu schmelzen. Die flüssige Masse kann nach einer Aufwärmzeit der Brunnen von circa zwei Minuten eingefüllt werden. Und schon geht es los: Über eine Spirale wird die Süßigkeit von der Auffangschale durch den Turm nach oben befördert und ergießt sich in Kaskaden die Tropfteller hinab. Mit diesem schönen Anblick starten alle vier Geräte in den Funktionstest. Nun darf genascht werden. Zum Dippen eignet sich nicht nur Obst. Eiskugeln, Karamell, Kekse, Marshmallows, Nüsse Weißbrot oder Waffeln können ebenso ein Bad in der flüssigen Leckerei nehmen. Das gelingt im Test problemlos bei allen Geräten mit Gabel oder Stäbchen. Außerdem lässt sich die Schokolade nach Geschmack variieren.

Mit geschlossenen Kaskaden startet auch der Minibrunnen in den Test

Wir benutzen spezielle Fondue-Schokodrops, andere Produkte werden gleichfalls empfohlen. So finden sich in den Bedienungsanleitungen von Clatronic und Koenic verschiedene Rezept-Tipps. Bitterschokolade oder weiße Kuvertüre sollen auch funktionieren. Nach Geschmack verfeinert – etwa mit Kokosmilch oder Kaffeelikör. Die Fließeigenschaften der Schokomasse verändern sich bei längerer Betriebsdauer. Nach einer halben Stunde läuft die Masse bereits ein wenig schlechter die Tropfteller hinunter, bei Clatronic sogar deutlich schlechter. Nach zwei Stunden überzeugen die Kaskaden dieses Testgeräts ebenfalls am wenigsten. Dabei bleibt die Konsistenz jedoch noch so gut, dass man weiter dippen kann. Der Betrieb der Geräte ist leise, der Energieverbrauch bei der Minivariante am niedrigsten, beim Testsieger am höchsten.

Bei allen Geräten eignet sich die Konsistenz zum Dippen

Reinigung eines Schokoladenbrunnens

Als klebrige Angelegenheit erweist sich das Reinigen. Zwar sind bei jedem Gerät die Tropfteller mit den zwei Ebenen und die Förderschnecke abnehmbar. Jedoch entfernt ein einfaches Abspülen unter dem Wasserstrahl die flüssige Schokolade nicht vollständig. Vor allem an der Drehschnecke und im Inneren des Förderturms bleiben Reste zurück. Sie müssen im warmen Wasserbad eingeweicht und mit Schwamm und Bürste entfernt werden. Die Auffangschale darf bei allen Testbrunnen nur feucht ausgewischt werden. Pluspunkt des Minibrunnens: Sein Turm lässt sich zerlegen und so einfacher säubern. 

Die Fließeigenschaften überzeugen beim Testsieger Koenic selbst nach längerer Betriebszeit

Schokobrunnen für zwei oder mehr Nutzer

Mit Preisen zwischen 30 und 80 Euro sind die Schokoladenbrunnen ein bezahlbarer Partyspaß für kleine und große Naschkatzen. Verwendet man vorwiegend Obst zum Dippen, punktet das Dessert zusätzlich mit Vitaminen. Wer schöne, geschlossene Kaskaden erzielen möchte, sollte die Höchstmenge (und nicht nur die empfohlene Mindestmenge) einfüllen. Zudem lassen sich die Fließeigenschaften mit etwas erwärmtem Öl verbessern. Am besten fließt die Schokolade – auch ohne Ölzugabe – in unserem Testsieger von Koenic – selbst nach zwei Stunden Laufzeit. Rosenstein & Söhne bewirbt den 39 cm hohen PE-7649 auch „für romantische Abende zu zweit“.

Beispiel Clatronic: An einigen Teilen der Geräte bleiben Schokoreste zurück

Doch selbst bei ausgesprochenen Schokoholics bleiben da wohl unverhältnismäßig viele Reste und ordentlich Putzarbeit, ähnlich wäre es bei den beiden anderen Edelstahlgeräten. Eine praktische Alternative nicht nur für Paare und schokosüchtige Singles ist daher der Minibrunnen. 300 g flüssige Schokolade sollten selbst für eine Handvoll Gäste reichen, die sich um den heimischen Esstisch versammeln.

Die klebrige Masse lässt sich mit Einweichen, Schwamm und Bürste entfernen

Weitere Einzelheiten zu den getesteten Geräten und den Testergebnissen lesen Sie in unserem Schokoladenbrunnen test 2019 PDF.

Bildquelle:

  • Test_Schokoladenbrunnen_Startbild: © Rosenstein & Söhne