Asienreisende verlieben sich zumeist nicht nur in die bezaubernden Landschaften und die herzlichen Menschen, sondern auch in die exotische Küche. Traditionell bereiten die Köche in Asien die Speisen mit nur einem Utensiel zu – dem Wok, eine gewölbte Pfanne mit zwei Griffen an jeder Seite. Lesen Sie mehr in unserem Elektro-Wok Test.
Die Testgeräte im Elektro-Wok Test
Cloer Wok 6690 | |
Gastroback Design Wok Advanced Pro 42515 | |
Mia MP 1065 | |
Rosenstein & Söhne NX-3782 | |
Tefal WO300010 |
Der Wok 2.0 verfügt über eine eigene Heizfläche und einen Stromanschluss, so dass Massaman Curry, Pad Thai oder Tom Ka Gai auch direkt vor den Augen der Gäste zubereitet werden können. Einem großangelegten Koch-event im heimischen Wohnzimmer steht mit einem elektrischen Wok nichts mehr im Wege. Und dabei könnte es heiß hergehen. Im Maximum erreichten die aktuell getesteten Modelle von Cloer, Gastroback, Mia, Rosenstein & Söhne und Tefal beim ersten Aufheizen zwischen 275 und 350 Grad Celsius (°C). Im Test erwies es sich als günstig, das Gerät nach dem ersten Durchgang abkühlen zu lassen und ein zweites Mal zu starten.
Letztlich ist nicht die maximal erreichbare Temperatur für das Gelingen des Essens entscheidend, sondern vor allem die Wärmeverteilung in der Wokpfanne. Und da leistete sich keines der Geräte grobe Schnitzer. Die teureren Premiumgeräte von Gastroback und Tefal können sich nur hauchdünn vor den günstigeren Testkandidaten platzieren, der Preis liefert in diesem Fall also keinen Hinweis für die Verteilungsqualität. Der Tefal-Wok kommt mit dem bekannten Thermo-Spot daher. Der rote Punkt in der Mitte des Bodens soll signalisieren, wann die optimale Temperatur erreicht ist, wurde aber aufgrund der Vergleichbarkeit der Ergebnisse nicht in die Bewertung einbezogen.
Vorbildlich, problemlos und ohne Reste
Im Elektro-Wok Test zählte neben der optimalen Wärmeverteilung auch die Schnelligkeit beim Aufheizen. Hier verweist der günstige Rosenstein & Söhne mit 65 Sekunden (s) die Konkurrenz auf die Plätze. Der Tefal-Wok lässt sich besonders viel Zeit und benötigt mit 135s fasst doppelt so lange wie der Schnellste. Die Belastbarkeit der Anti-Haftbeschichtung wurde mit dem Braten eines Eis auf mittlerer Stufe getestet. Vorbildlich, problemlos und ohne Reste löste sich das Spiegelei vom Tefal-Boden, auch bei Cloer sowie Rosenstein & Söhne zeigten sich kaum sichtbare Spuren.
Dagegen wurden am Gastroback-Boden Schlieren deutlich sichtbar und bei Mia blieben sogar Eireste am Boden kleben, die sich nur mit einem Schwamm und Wasser komplett entfernen ließen. Neben einer zu optimierenden Anti-Haftbeschichtung könnte das Anbacken des Eis bei Mia auch an dem gut arbeitenden Heizelement liegen. Schon beim ersten Aufheizen erzielte das Gerät im Testfeld den höchsten Wert von 350°C und outete sich damit als wahrer Heißsporn…
Die Testgeräte: 5 Elektro-Woks
Funktion: Die Wärmeverteilung wird via Thermokamera ermittelt, die Grundfläche der Elektro-Woks muss gleichmäßig erhitzt werden, es darf zu keinen Hot Spots kommen, zu keinen signifikanten Temperaturdifferenzen auf der Grundfläche und am Rand, welcher sich während der Heiztestreihen aber ebenfalls gleichmäßig erhitzen muss, wobei konzentrische Wärmefelder kein Kritikpunkt sind. Die Anti-Haftbeschichtung wird während der Praxistestreihen bei der Zubereitung üblichen Wokgarguts (Asia-Pfanne, Nudelpfanne, Texas-Pfanne) und mithilfe des klassischen Spiegeleitests auf Funktionalität geprüft.
Ganz ähnlich einer Bratpfanne darf es nicht zu Einbrennungen kommen, die Speisen müssen sich leicht lösen lassen, die Beschichtung darf letztlich auch keine Kratzer oder sonstige Beschädigungen aufweisen. Verwendet wurden Holzlöffel, Silikonheber und Kunststoffschöpfkelle. Die Temperaturkonstanz gibt an, wir stark die Flächentemperatur schwankt (sowohl Unter- als auch Überhitze), ermittelt wird diese bei der typischen Woknutzungstemperatur von 180°C. Die durchschnittliche Fluktuation nach Vollendung der zweiten Aufheiz/Abkühlphase bei dieser Zieltemperatur bestimmt die Note. Die Aufheizzeit gibt an, wie schnell die Grundfläche der Testkandidaten im Elektro-Wok Test eine anbrattaugliche Temperatur von 180°C erreicht, der Referenzwert beträgt 90s.
Handhabung: Eine Gruppe geschulter Probanden beurteilt die Funktionalität und Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente, auch und ganz besonders die Skalierung des Temperaturreglers, welcher über eine sinnvolle Skala verfügen muss, zudem die Deckelhandhabung (Griffgestaltung und -isolation). Bei der Reinigung wird die allgemeine Verschmutzungsanfälligkeit (z.B. an der Grifffixierung) und die Modularität der zu reinigenden Teile bewertet. Die Bedienungsanleitung wird einerseits auf die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Entsorgungshinweise überprüft, dann anhand ihrer Qualität (Bilder, Struktur, Schriftgröße, Anwendungs- und Pflegehinweise) bewertet.
Verarbeitung: Die Probanden bewerten im Elektro-Wok Test die allgemeine Wertigkeit und natürlich das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten, sowie die Größe von Spalten und Ritzen und die Passgenauigkeit aller modularen Teile.
Technische Daten
TESTSIEGER |
SIEGER PREIS/LEISTUNG |
||||
Elektro-Woks |
Cloer Wok 6690 |
Gastroback Design Wok Advanced |
Mia MP 1065 |
Rosenstein & Söhne NX-3782 |
Tefal WO300010 |
Technische Daten |
|||||
Marktpreis*/UVP |
59 Euro*/85 Euro |
140 Euro*/k.A. |
35 Euro*/53 Euro |
40 Euro*/80 Euro |
71 Euro*/k.A. |
Maximalleistung |
1850 Watt |
2400 Watt |
1500 Watt |
1500 Watt |
1200 Watt |
Durchmesser/Pfannenhöhe |
33 cm/9 cm |
36 cm/10 cm |
31 cm/9 cm |
33 cm/10 cm |
36 cm/9 cm |
Kabellänge |
100 cm |
120 cm |
100 cm |
90 cm |
190 cm |
Ausstattung & Zubehör |
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*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren |
Einzelheiten zu den getesteten Geräten und den Testergebnissen lesen Sie in unserem Elektro-Wok Test PDF.
Bildquelle:
- Test_Elektrowoks_Startbild: © Rosenstein & Söhne