Infrarotheizungen: diese Kriterien sollten Sie beim Kauf berücksichtigen

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Infrarotheizungen sind noch nicht jedem ein Begriff, erfreuen sich aber einer zunehmenden Beliebtheit. Sie sorgen für angenehme Strahlungswärme und lassen sich leicht installieren, da sie über eine normale Steckdose betrieben werden.

Das schreckt zugleich viele Käufer ab, da sie noch das Bild der stromfressenden, alten Elektroheizung (Radiatoren) vor Augen haben. Allerdings lässt sich auch mit einer Infrarotheizung Energie sparen. Wir beleuchten, welche Punkte sie darüber hinaus vor der Anschaffung beachten sollten.

Wichtige Kriterien beim Kauf einer Infrarotheizung

Bevor Sie sich durch unzählige Tests der aktuellen Infrarotheizungs-Modelle lesen, sollten Sie die wichtigsten Eckdaten und Kriterien kennen. So können Sie gezielter nach einem Modell suchen, was Ihren Vorstellungen entspricht.

Welche Leistung sollte eine Infrarotheizung erbringen?

Wie bei allen Heizungsarten, z. B. einer Öl-Brennwertheizung, spielt die Nennwärmeleistung eine wesentliche Rolle. Die Leistung einer Infrarotheizung wird in Watt angegeben und sollte ausreichend hoch sein, um den gesamten Raum zu heizen. Gleichermaßen sollte die Heizung nicht überdimensioniert sein, um Stromkosten zu sparen. Als grobe Faustregel gilt, dass pro Quadratmeter Raum zwischen 50 und 100 Watt  benötigt werden. Dies hängt natürlich auch signifikant von der Dämmung des Raums und von der Möblierung ab. So können große Möbelstücke die Wärmeabgabe negativ beeinflussen. Bei einer modernen, nach neuesten Richtlinien gefertigten Isolierung, können aber auch schon ca. 20 Watt pro Kubikmeter ausreichen. Klären Sie dies im Bedarfsfall mit dem Vermieter oder einem Experten für Gebäudedämmung ab.

Wo sollte eine Infrarotheizung aufgestellt werden? 

Eine Deckenmontage des Heizkörpers ist generell bei größeren Räumen und einer maximalen Deckenhöhe von 2,5 Metern zu empfehlen. So kann die Infrarot-Wärmestrahlung optimal auf den Fußboden einwirken und die Wärme verteilt sich besonders gleichmäßig. Um die Infrarot-Wärme auch am Körper zu spüren, eignet sich idealerweise eine Distanz von 2 bis 4 Metern. Bei einer Wandmontage ist darauf zu achten, den Heizkörper nicht gegenüber eines Fensters aufzustellen. 

Welche Ausstattung ist bei einer Infrarotheizung sinnvoll?

Gerade bei einer Deckenmontage ist eine Fernbedienung unerlässlich. Schließlich sollten die Geräte sich möglichst unkompliziert bedienen lassen. Das trifft übrigens nicht nur auf Infrarot-Deckenheizungen, sondern auch auf einem Teleskopfuß montierte Infrarot-Heizstrahler zu. Bei anderen Typen von Infrarotheizungen, oder wenn diese lediglich als Zusatzheizung dienen, ist eine Fernbedienung hingegen nicht zwingend erforderlich. Meist reicht hier der Ein- und Ausschalter.

Besonders im Wohnbereich wird zusätzlich ein Thermostat empfohlen, um die Raumtemperatur präzise steuern zu können. Eine weitere Option sind integrierte Zeitschaltuhren, die eine Programmierung zu bestimmten Tageszeiten zulassen und Energie sparen, indem sie beispielsweise nachts die Temperatur absenken. Sowohl Zeitschaltuhr als auch Thermostat lassen sich bei Infrarotheizungen nachträglich ohne Vorkenntnisse nachrüsten.Experten zufolge lohnt sich eine Infrarotheizung insbesondere als Zusatzheizkörper, für modernisierte Altbauten oder Ferienimmobilien. Besitzen Sie eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, lässt sich die Heizung sogar emissionsfrei betreiben. 

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