Umzug: Ist es möglich, einen Garten mit umzusiedeln?

Schubkarre Garten Grünschnitt
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Die Vorbereitungen für den Umzug in eine neue Wohnung sind nie einfach. Manche Menschen planen sogar, ihren Garten oder zumindest einen Teil davon ins neue Zuhause mitzunehmen. Schließlich sind Pflanzen nicht selten mit Erinnerungen verbunden und haben dadurch einen hohen emotionalen Wert. Wir zeigen Ihnen, was bei einem Gartenumzug zu beachten ist und welche Pflanzen sich mitnehmen lassen.

Gründe, um einen Garten umzusiedeln

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum Sie Ihren Garten umziehen möchten. Vielleicht haben Sie ein neues Gewächshaus gekauft und möchten Ihre Tomaten und andere Gemüsesorten nach drinnen bringen, bevor der Herbst kommt. Vielleicht haben Sie gerade ein neues Haus gekauft und möchten Ihnen vertraute Pflanzen in die neue Lebensumgebung mitnehmen. 

Ganz egal, ob Sie dafür fleißige Helfer im Bekanntenkreis rekrutieren möchten oder sich von extern, professionelle Hilfe suchen (z. B. Umzugsfirma Ludwigshafen) suchen: Gut geplant ist halb umgezogen. Diese Faustregel gilt auf jeden Fall auch beim Umzug mit Garten.

Vorbereitungen für einen Gartenumzug

Was auch immer der Grund für den anstehenden Gartenumzug ist: Sie sollten auf keinen Fall damit beginnen, ohne sich vorher darüber zu informieren. Es gibt einiges zu beachten, wenn die Umsiedlung erfolgreich verlaufen soll.

Logischerweise sollten Sie Ihre Werkzeuge, Heckenscheren, Rechen und Ihre Schubkarren als Letztes einpacken. Sie werden vorher noch gebraucht. Drei Wochen vor dem Umzugstermin sollten Sie Ihre Topfpflanzen aus schweren Töpfen in stabile Plastikgefäße der gleichen Größe umtopfen. So lassen sie sich viel leichter transportieren.

Lassen Sie eingepflanzte Gartenpflanzen so lange wie möglich in der Erde, am besten noch am Tag vor dem Umzug. Wenn Sie Ihre Gartenpflanzen ausgraben, sollte das dabei entstehende Loch groß genug sein, um das Wurzelwerk nicht zu beschädigen. Nach dem Ausgraben wickeln Sie die Wurzeln in feuchtes Sackleinen ein und sichern sie mit Luftpolsterfolie.

Lassen sich Bäume umziehen?

Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, ist es besser, große Bäume und Sträucher nicht zu verpflanzen. Schließlich müssen sie sich am neuen Standort mühsam erholen. Unter bestimmten Umständen kann eine Umsiedlung aber alternativlos sein. Zum Beispiel, wenn der Baum zu viel Schatten wirft oder am bisherigen Standort ein Anbau realisiert werden soll.

An das Umsetzen von Bäumen kann man erst im Herbst denken, wenn bei den Laubbäumen das Laub abgefallen ist. Das ist der Zeitpunkt, an dem das Wachstum zum Stillstand kommt. Das Umpflanzen kann bis maximal Ende März erfolgen. So hat der Baum auch etwas Zeit, sich zu erden und sich neu zu verankern, bevor er seine Wachstumsphase wieder aufnimmt. Der Umzug eines Baumes sollte zwingend bei frostfreiem Wetter erfolgen.

Folgende Baumarten lassen sich prinzipiell umpflanzen:

  • Obstbäume wie Apfel- oder Kirschbäume
  • Ziergehölze wie Birke, Goldregen oder Walnussbäume
  • Nadelbäume wie die Douglasie oder die Gemeine Fichte

Sträucher umpflanzen

Ein junger Strauch, der erst seit ein paar Jahren im Garten steht, lässt sich im Allgemeinen relativ leicht umpflanzen. Wählen Sie für den Umzug einen bewölkten und frostfreien Tag. Bereits einen Tag vorher sollten Sie den Strauch gut wässern und eventuell die Zweige zusammenbinden.

Um den gesamten Vorgang so schonend wie möglich zu gestalten, sollten Sie den Wurzelballen immer möglichst weiträumig aus der Erde heben. So vermeiden Sie eine Beschädigung der Wurzeln. Legen Sie den Strauch für den Transport auf einen Jutebeutel oder ein Stück Pappe.

Zum Umpflanzen graben Sie am neuen Standort ein großzügiges Pflanzloch aus. Dieses sollte idealerweise etwa 30 cm breiter als der Wurzelballen sein. Setzen Sie den Strauch anschließend vorsichtig ein. Nach dem Auffüllen mit Erde, sollten Sie diese fest andrücken und dann den Strauch großzügig wässern. Stellen Sie bis zu ein Jahr nach dem Umpflanzen zusätzliches Wasser zur Verfügung.

Fazit: Den Garten beim Umzug mitnehmen

Ein Gartenumzug ist in vielen Fällen möglich. Das gilt mit Abstrichen auch für größere Gewächse. Als Faustregel gilt: Sie können dies tun, sobald die Blätter von Bäumen und Sträuchern gefallen sind. Frostfreie Herbst- und Wintertage sind die besten Zeitpunkte zum Umpflanzen. Bei wirklich alten Bäumen ist es allerdings generell besser, diese nicht zu verpflanzen.

Bildquelle:

  • Schubkarre Garten Grünschnitt: © Manfred Richter auf Pixabay