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Wärmeunterbetten lassen sich unter das Bettlacken spannen und im besten Fall zeitgesteuert einschalten, damit abends das Bett im kalten Schlafzimmer mollig warm ist. Das Gegenstück, zum Einkuscheln auf der Couch, sind Heizdecken. Beide Gerätegruppen haben wir getestet. Lesen Sie mehr in unserem Heizdecken und Wärmeunterbetten Test 2023.

Die Testgeräte im Heizdecken und Wärmeunterbetten Test 2023

Heizdecken:
Promed KHP-2.3
Promed KHP-2.3 G
Wilson Gabor ZX-8263
Wärmeunterbetten:
Promed UBS-2.4
Wilson Gabor NX-7208

Insgesamt zwei Heizdecken und ein Wärmeunterbett kommen vom Hersteller Promed. Beide Heizdecken sind mit einem Verbrauch von 150 Watt (W), zehn Wärmestufen und einem Timer ausgestattet. Dieser fungiert als Ausschalttimer und erlaubt das Einstellen der Betriebsdauer in Stunden von 1 bis 9 Stunden (h). Ebenfalls vorhanden ist ein LED-Display, welches die aktuellen Betriebszustände anzeigt. Der Hauptunterschied zwischen beiden Decken ist das Obermaterial. Bei der KHP-2.3G handelt es sich um graues Polyester-Flanell, während die Decke mit der Bezeichnung KHP-2.3 aus braunem Stoff – ebenfalls Polyester-Flanell überzogen ist.

Praktisch finden wir die Steuerung von Promed. Diese verfügt über ein Display und lässt eine Temperatursteuerung über die Tasten zu
Praktisch finden wir die Steuerung von Promed. Diese verfügt über ein Display und lässt eine Temperatursteuerung über die Tasten zu

Bei beiden Decken ist das Obermaterial nicht abnehmbar, die Decken können aber dennoch in Handwäsche gereinigt werden. Hierzu wird das Netzkabel abgezogen, welches im Betrieb in einer Art kleiner Steckdose an der Heizdecke eingesteckt ist. Das Wärmeunterbett UBS-2.4 von Promed verfügt über dieselbe Steuerung wie die beiden Heizdecken. Praktisch: Zur besseren Befestigung auf der Matratze sind spezielle Gummiecken eingearbeitet, die um die Matratze gelegt werden können. Beim Energieverbrauch begnügt sich das Wärmeunterbett mit 120 W, was bei entsprechender Vorheizzeit vollkommen ausreichend ist. Wie bei den Heizdecken gibt es auch hier einen Ausschalttimer. Natürlich ist auch das Wärmeunterbett waschbar und verfügt über ein abnehmbares Kabel. Ebenfalls im Test sind eine Heizdecke und ein Wärmeunterbett der Marke Wilson Gabor. Im direkten Vergleich zu Promed verbraucht das Wärmeunterbett mit 60 W gerade einmal die Hälfte Energie. Dass darunter auch die Heizleistung leidet, ist verständlich. In der Praxis schafft es das Unterbett auch tatsächlich nur auf 23 Grad Celsius (°C), während Promed immerhin 28 °C erreicht.

Das Netzkabel wird über einen speziellen Stecker mit der Heizdecke verbunden und kann somit bei Bedarf auch abgenommen werden
Das Netzkabel wird über einen speziellen Stecker mit der Heizdecke verbunden und kann somit bei Bedarf auch abgenommen werden

Laschen zur Befestigung an der Matratze sind nicht vorhanden. Die Steuerung des Wärmeunterbettes von Wilson Gabor besteht aus einem Schiebeschalter mit drei Temperaturstufen. Ein Display oder Timer sind nicht vorhanden. Preislich gesehen ist das Wärmeunterbett im Vergleich zu Promed geradezu ein Schnäppchen und kostet mit 34 Euro weniger als die Hälfte.

Smarte USB-Heizdecken

Eine kleine Besonderheit ist die „smarte“ Heizdecke von Wilson Gabor. Die kuschelige Decke wird lediglich über einen USB-Anschluss betrieben. Nutzbar ist hier jedes USB-Netzteil mit ausreichender Leistung (mindestens 2 Ampere) oder sogar eine ganz normale Powerbank. Auffällig ist auch der prominente und mit einer farbigen LED hinterlegte Einschaltknopf, der direkt in der Leitung integriert ist.

Interessante Illumination: Der Einschalter der USB-Heizdecke von Wilson Gabor zeigt die gewählte Temperatur durch unterschiedliche Farben an
Interessante Illumination: Der Einschalter der USB-Heizdecke von Wilson Gabor zeigt die gewählte Temperatur durch unterschiedliche Farben an

Durch Drücken wechselt man zwischen drei Temperaturstufen, die durch unterschiedliche Farben signalisiert werden. Der eigentliche Clou ist aber die Appsteuerung: Wird die Decke mit der passenden App gekoppelt, ist eine Temperaturregelung direkt über das Smartphone möglich. Auch ein Timer kann dann dort programmiert werden. Insgesamt eine praktische Heizdecke, die mit einem Verkaufspreis von knappen 100 Euro zu Buche schlägt.

Unser Fazit zum Heizdecken und Wärmedecken-Test

Heizdecken und Wärmeunterbetten erfüllen unterschiedliche Aufgaben und unterscheiden sich dabei ein wenig im Aufbau und der Leistung. Gut gefallen uns die Exemplare von Promed mit angenehmer Heizleistung und verhältnismäßig komfortabler Steuerung.

Mit der App verbunden kann die smarte Heizdecke von Wilson Gabor noch exakter gesteuert werden. Außerdem gibt es eine Timerfunktion
Mit der App verbunden kann die smarte Heizdecke von Wilson Gabor noch exakter gesteuert werden. Außerdem gibt es eine Timerfunktion

Wilson Gabor überzeugt etwas weniger, ist aber auch wesentlich günstiger. Zum Energieverbrauch: Selbst bei konservativer Rechnung mit 40 Cent pro Kilowattstunde kostet der Betrieb einer Heizdecke pro Stunde gerade einmal 6 Cent.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 1/2023 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Heizdecken und Wärmeunterbetten-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Testverfahren  Heizdecken und Wärmeunterbetten
Funktion: Zur Bewertung der Heizleistung wird der erreichte Temperaturunterschied innerhalb eines festgelegten Zeitfensters ins Verhältnis zur Heizfläche der Decke gesetzt und vergleichend bewertet. Die Wärmeverteilung wird mit Hilfe der Wärmebildkamera ermittelt, dabei werden insbesondere Hotspots, kühle Bereiche und die Wärmeausbreitung bis zum Rand bewertet. Die Aufheizzeit wird vergleichend bewertet.
Handhabung: Die Testredaktion bewertet Funktionalität, Gängigkeit und Lage sämtlicher Bedienelemente. Die Einfachheit der Reinigung und Pflege der Decken wird bewertet. Hierbei spielt insbesondere die Waschbarkeit eine Rolle. Die Bedienungsanleitung wird anhand ihrer Qualität (Struktur, Schriftgröße, Bilder und zusätzliche Tipps) bewertet.
Verarbeitung: Die Probanden bewerten die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien, das Nicht- oder Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten sowie die Nahtqualität und Fusselempfindlichkeit der Textilien.
Ökologie: Der Energieverbrauch wird während der Testreihen gemessen und bezogen auf die Heizleistung benotet. Die Verpackung wird nach ökologischen Gesichtspunkten bewertet.
Sicherheit: Im Dauerbetrieb wird bei höchster Wärmestufe überprüft, ob die Sicherheitsabschaltung zuverlässig eingreift.

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