Wärmeunterbetten lassen sich unter das Bettlacken spannen und im besten Fall zeitgesteuert einschalten, damit abends das Bett im kalten Schlafzimmer mollig warm ist. Das Gegenstück, zum Einkuscheln auf der Couch, sind Heizdecken. Beide Gerätegruppen haben wir getestet. Lesen Sie mehr in unserem Heizdecken und Wärmeunterbetten Test 2023.
Die Testgeräte im Heizdecken und Wärmeunterbetten Test 2023
Insgesamt zwei Heizdecken und ein Wärmeunterbett kommen vom Hersteller Promed. Beide Heizdecken sind mit einem Verbrauch von 150 Watt (W), zehn Wärmestufen und einem Timer ausgestattet. Dieser fungiert als Ausschalttimer und erlaubt das Einstellen der Betriebsdauer in Stunden von 1 bis 9 Stunden (h). Ebenfalls vorhanden ist ein LED-Display, welches die aktuellen Betriebszustände anzeigt. Der Hauptunterschied zwischen beiden Decken ist das Obermaterial. Bei der KHP-2.3G handelt es sich um graues Polyester-Flanell, während die Decke mit der Bezeichnung KHP-2.3 aus braunem Stoff – ebenfalls Polyester-Flanell überzogen ist.
Bei beiden Decken ist das Obermaterial nicht abnehmbar, die Decken können aber dennoch in Handwäsche gereinigt werden. Hierzu wird das Netzkabel abgezogen, welches im Betrieb in einer Art kleiner Steckdose an der Heizdecke eingesteckt ist. Das Wärmeunterbett UBS-2.4 von Promed verfügt über dieselbe Steuerung wie die beiden Heizdecken. Praktisch: Zur besseren Befestigung auf der Matratze sind spezielle Gummiecken eingearbeitet, die um die Matratze gelegt werden können. Beim Energieverbrauch begnügt sich das Wärmeunterbett mit 120 W, was bei entsprechender Vorheizzeit vollkommen ausreichend ist. Wie bei den Heizdecken gibt es auch hier einen Ausschalttimer. Natürlich ist auch das Wärmeunterbett waschbar und verfügt über ein abnehmbares Kabel. Ebenfalls im Test sind eine Heizdecke und ein Wärmeunterbett der Marke Wilson Gabor. Im direkten Vergleich zu Promed verbraucht das Wärmeunterbett mit 60 W gerade einmal die Hälfte Energie. Dass darunter auch die Heizleistung leidet, ist verständlich. In der Praxis schafft es das Unterbett auch tatsächlich nur auf 23 Grad Celsius (°C), während Promed immerhin 28 °C erreicht.
Laschen zur Befestigung an der Matratze sind nicht vorhanden. Die Steuerung des Wärmeunterbettes von Wilson Gabor besteht aus einem Schiebeschalter mit drei Temperaturstufen. Ein Display oder Timer sind nicht vorhanden. Preislich gesehen ist das Wärmeunterbett im Vergleich zu Promed geradezu ein Schnäppchen und kostet mit 34 Euro weniger als die Hälfte.
Smarte USB-Heizdecken
Eine kleine Besonderheit ist die „smarte“ Heizdecke von Wilson Gabor. Die kuschelige Decke wird lediglich über einen USB-Anschluss betrieben. Nutzbar ist hier jedes USB-Netzteil mit ausreichender Leistung (mindestens 2 Ampere) oder sogar eine ganz normale Powerbank. Auffällig ist auch der prominente und mit einer farbigen LED hinterlegte Einschaltknopf, der direkt in der Leitung integriert ist.
Durch Drücken wechselt man zwischen drei Temperaturstufen, die durch unterschiedliche Farben signalisiert werden. Der eigentliche Clou ist aber die Appsteuerung: Wird die Decke mit der passenden App gekoppelt, ist eine Temperaturregelung direkt über das Smartphone möglich. Auch ein Timer kann dann dort programmiert werden. Insgesamt eine praktische Heizdecke, die mit einem Verkaufspreis von knappen 100 Euro zu Buche schlägt.
Unser Fazit zum Heizdecken und Wärmedecken-Test
Heizdecken und Wärmeunterbetten erfüllen unterschiedliche Aufgaben und unterscheiden sich dabei ein wenig im Aufbau und der Leistung. Gut gefallen uns die Exemplare von Promed mit angenehmer Heizleistung und verhältnismäßig komfortabler Steuerung.
Wilson Gabor überzeugt etwas weniger, ist aber auch wesentlich günstiger. Zum Energieverbrauch: Selbst bei konservativer Rechnung mit 40 Cent pro Kilowattstunde kostet der Betrieb einer Heizdecke pro Stunde gerade einmal 6 Cent.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 1/2023 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Heizdecken und Wärmeunterbetten-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
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