Warum jeder eine Hausratversicherung haben sollte

Abgesichert im zu Hause

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Ob Feuer oder Einbruchdiebstahl: Was in Haus und Wohnung jahrelang mühsam aufgebaut und zusammengetragen wurde, kann im Handumdrehen weg sein. Hausratversicherungen schützen davor – und sind heutzutage leicht für den eigenen Bedarf optimierbar.

Es ist ein Albtraum für Hausbesitzer und Mieter gleichermaßen: Wenn durch einen Wasserschaden, Feuer oder Sturmschäden empfindliche Elektrogeräte in Küche, Keller oder Heimkino in Mitleidenschaft gezogen werden, nützt selbst bei nagelneuen Anschaffungen die beste Händler- und Herstellergarantie nichts. Ähnliches gilt, wenn im Rahmen eines Einbruchdiebstahls hochpreise Kleinelektronik wie Smartphones, Tablets und Computer aus den heimischen vier Wänden verschwinden.

In deutschen Haushalten befinden sich in der Regel zahlreiche Gegenstände und Gerätschaften, die auch bei sorgsamster Pflege und idealer Lagerung einer permanenten Gefahr ausgesetzt sind. Schließlich sind wetterbedingte Schäden und der Verlust wertvoller Besitztümer durch Einbrüche auch bei bester Instandhaltung der Immobilie und mit rigorosen Sicherheitsvorkehrungen nicht vollends vermeidbar. So können durch Beschädigung oder Verlust von Eigentümern innerhalb der Wohnräumlichkeiten schnell finanzielle Schäden entstehen, die sich je nach Ausstattung im fünf- bis sechsstelligen Kostenbereich bewegen.

Unvermeidbare Gefahren

Wer sein Hab und Gut vor diesen weitestgehend unvermeidbaren Gefahren schützen möchte, ist mit einer Hausratversicherung bestens beraten: Der Leistungsumfang letzterer deckt nämlich ein beachtlich großes Spektrum möglicher Schadensquellen ab und garantiert den Geschädigten eine rasche Regulierung. Vom Wohnungsbrand über Wasserschäden, Blitzschlag, Gasexplosionen, Frost-, Hagel- und Sturmschäden bis hin zu Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus sind die wesentlichen Risikofaktoren von einer guten Hausratversicherung abgedeckt. Selbst für den nahezu absurd seltenen Fall eines abstürzenden Luftfahrzeugs sorgt eine solche Versicherung vor.

Individuelle Leistungsfaktoren wie das Mitversichern teurer Fahrräder oder Schäden durch Überspannung an Elektrogeräten, die nicht durch einen direkten Blitzeinschlag zustande kommen, sind auf Wunsch mit dem Versicherer gegen eine Zusatzprämie buchbar.

Versicherungen ersetzen keine Sorgfalt

Mit dem Abschluss einer Hausratsversicherung erlischt jedoch nicht automatisch die persönliche Pflicht zur Sorgfalt im Umgang mit Immobilie und Ausstattung: Werden Dachfenster also nicht ordnungsgemäß verschlossen, ist aufgrund der eigenen Fahrlässigkeit nicht in jedem Basis-Vertrag damit zu rechnen, dass eine teure Stereoanlage ersetzt wird, die eine ganze Nacht im Regen stand.

Ebenso müssen Räumlichkeiten, auf die sich der Versicherungsschutz bezieht, zumindest grundlegend gegen Einbruchdiebstähle gesichert sein. Das bedeutet selbstverständlich nicht zwingend, dass ein kompliziertes Alarmsystem installiert werden muss – doch sicher verschlossen und für Fremde unzugänglich müssen Häuser, Wohnungen und weitere Innenräume schon sein, wenn die Versicherung im Schadensfall regulieren soll.

Gut informiert – besser versichert

Um Besitztümer verlässliches und effektiv zu schützen, sollte spätestens beim Abschluss einer Hausratversicherung also genau geprüft werden, in welchen Fällen die entsprechende Versicherung auch greift. Denn die Versicherer sind zwar ausreichend transparent in ihren Vertragsmodellen, jedoch erspart dies dem Verbraucher nicht die sorgfältige Auseinandersetzung mit Schadensrisiken, die seitens des Versicherungsnehmers einzudämmen oder durch spezifische Maßnahmen zu vermeiden sind.

Dabei haltet es sich nicht um Haarspaltereien – sondern um einfache Logik: Ein Diebstahl aus einer achtlos unverschlossen zurückgelassenen Räumlichkeit ist nämlich kein Einbruch. Für einen solchen muss es gemäß der Wortbedeutung zu einem Bruch kommen: Ist die Wohnung oder das Haus für Diebe ungehindert zugänglich, handelt es sich bei dem Eigentumsdelikt lediglich um einen Diebstahl.

Ebenfalls muss der Versicherungsnehmer bei kalten Temperaturen selbst dafür Sorge tragen, dass eine adäquate Heizung und Belüftung der versicherten Räume gewährleistet ist. Für weitere Vorsichtsmaßnahmen wie das Entleeren von Wasserrohren bei längerer Abwesenheit in den Wintermonaten steht ebenfalls die versicherte Partei in der Pflicht. Der wesentliche Vorteil ist: Was auf der einen Seite penibel klingt, ermöglicht sorgfältigen Versicherungsnehmern nahezu absolute Gewissheit, im Schadensfall volle Rückendeckung seitens der Hausratversicherung zu erhalten.

Wofür kommt die Versicherung auf?

Wenn es dann zum Schadensfall kommt, deckt die Hausratversicherung weit mehr ab als lediglich den Verkehrswert beschädigter Geräte, Möbel, Kleidungsstücke und anderweitiger Besitzgegenstände – auch die unmittelbare Entfernung des Schadens und die Entsorgung schwer beweglicher Sachen fällt in den Deckungsbereich der Versicherer. Sprich: Den vom Wasserschaden aufgeweichten Konzertflügel muss der Versicherungsnehmer ebensowenig selbst abtransportieren wie rußbedeckte Elektro-Großgeräte. Sollten die versicherten Räumlichkeiten durch einen Schaden gar zeitweise oder dauerhaft unbewohnbar werden, sorgt die Versicherung auch für Abtransport und Lagerung versicherter Gegenstände, die nicht beschädigt sind.

Doch moderne Hausratversicherungen bieten sogar noch mehr an: Auch für Fälle von digitalem Datenverlust und selbst gegen eigene grobe Fahrlässigkeit kann man sich im Rahmen einer mit maßgeschneiderten Add-Ons optimierten Hausratversicherung heutzutage absichern.

Was kann eine Hausratversicherung kosten?

Die Kosten für eine Hausratversicherung sind kaum pauschal anzugeben – schließlich bemisst sich der Versicherungsbeitrag an unterschiedlichen Faktoren: Die Höhe der Gesamt-Versicherungssumme, etwaige Risikofaktoren und zugebuchte Erweiterungen wie Fahrradversicherungen für Zweiräder im Außenbereich bestimmen letztlich, was die Versicherung kostet. 

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