Geschenke online zu kaufen, kann verlockend sein: Es gibt keine Öffnungszeiten, die Auswahl ist riesengroß, und an jeder Ecke warten neue Angebote und Aktionen. Doch diese Beliebtheit von Online-Shopping lockt Cyberkriminelle an, die mit unterschiedlichen Tricks versuchen, dich in eine Falle zu locken. Hier sind fünf Dinge, auf die du achten solltest.
Einkauf auf unbekannten Webseiten
Online-Shops, die du nicht kennst, bedeuten nicht automatisch, dass es sich dabei um einen betrügerischen Shop handelt. Doch es gibt bestimmte Aspekte, die darauf hindeuten können:
Vorkasse als eine von mehreren Zahlungsmöglichkeiten ist nicht unüblich. Ein großes Warnzeichen ist es jedoch, wenn eine Bezahlung lediglich per Vorkasse möglich ist, du also die Ware schon bezahlen musst, bevor sie überhaupt versandt wird. Prüfe außerdem, ob es ein Impressum und AGBs gibt, die seriös erscheinen.
Eine Onlinesuche nach dem Unternehmen kann dir zeigen, ob andere Kunden den Shop bereits bewertet haben.
Dasselbe gilt für Angebote von Dritten auf Plattformen wie eBay oder Amazon. Prüfe die Bewertungen der Händler und achte darauf, ob dir Ungereimtheiten auffallen (viele identisch klingende Rezensionen oder Bewertungen, die nicht so klingen, als hätte ein Muttersprachler sie verfasst).
Online-Konten ausreichend sichern
Wie viele andere besitzt du wahrscheinlich zahlreiche Konten, nicht nur in Online-Shops. Wichtig ist, dass du diese mit sicheren Zugangsdaten schützt. Das bedeutet, ein langes und starkes Passwort ist ein Muss, sowie individuelle Kennwörter für jedes Konto.
Lass dich von einem Passwortmanager unterstützen. In diesem virtuellen Tresor kannst du alle Kennwörter speichern und verwalten. Das Tool hilft dir zudem, sichere Passwörter zu erzeugen.
Sichere deine Konten zusätzlich mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), falls dies möglich ist. Auf diese Weise muss ein zusätzlicher Code eingegeben werden, wenn du oder ein Unbekannter sich von einem fremden Gerät oder Browser einloggen will.
Prüfe regelmäßig deine Konto- und Kreditkartenumsätze
Prüfe regelmäßig deine Abrechnungen für Kreditkarten, Debitkarten und Girokonten. So vermeidest du, dass es absichtlich oder unabsichtlich zu Falschbuchungen oder Missbrauch deiner Konten kommt.
Wenn du Abos verschenkst, bei denen ein Dauerauftrag für Girokonto, Karten oder PayPal eingerichtet ist, gehe sicher, dass dieser bei Ende des Abos gekündigt wird.
Kommt es zu Unregelmäßigkeiten, setze dich umgehend mit deiner Bank oder PayPal in Verbindung. Oftmals kannst du bei Kreditkarten oder PayPal eine direkte Meldung über dein Online-Banking-Portal oder die Webseite machen.
Vermeide öffentliche WLAN-Netzwerke für deine Einkäufe
Wenn du unterwegs online einkaufen möchtest, solltest du öffentliche Hotspots vermeiden. Diese bieten nur wenig bis keine Sicherheit; Unbekannte können ohne viel Aufwand und Kenntnisse Daten von dir abfangen.
Alternativ kannst du ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) nutzen, um deine Daten verschlüsselt über einen VPN-Server zu senden. Ein weiterer Vorteil eines VPNs: Du bist privat im Netz unterwegs, da deine IP-Adresse verschleiert wird. Das hilft unter Umständen, das sogenannte „Dynamic Pricing“ zu umgehen, da den Webseiten weniger Daten von dir bekannt sind.
Teile so wenig Daten wie möglich
Dass du ein Konto anlegen musst, ist manchmal unumgänglich. Wenn du jedoch nicht planst, mehr als einmal auf einer Webseite einzukaufen, bestelle vorzugsweise als Gast.
Wenn du ein Konto anlegst, gib so wenig Daten wie möglich von dir preis. Begrenze es auf das Nötigste, wie Name, Postadresse und E-Mail-Adresse. Alle Felder, die optional sind, solltest du auslassen.
Bildquelle:
- Onlineshopping warenkorb einkaufen: © LIGHTFIELD STUDIOS/stock.adobe.com
