Tipps rund um den Gartenhaus-Kauf

Der Weg zum Traum-Gartenhaus

Gartenhaus gerätehaus
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Ein Gartenhaus kann den Garten nicht nur optisch aufwerten, sondern je nach Größe und Bauart auch unterschiedliche Funktionen erfüllen. Während manche Gartenbesitzer lediglich eine Art Schuppen für die im Garten benötigten Utensilien suchen, wollen andere sich damit einen gemütlichen Aufenthaltsort oder Arbeitsplatz schaffen. Was es beim Kauf eines Gartenhauses zu beachten gilt und welche Grundvoraussetzungen zu erfüllen sind, erfahren Sie hier.  

Vor dem Kauf: Rechtliche Grundlagen klären

Vor Kauf eines Gartenhauses ist es unabdingbar, beim zuständigen Bauamt nachzufragen, ob man dafür einen Bauantrag stellen muss oder nicht. Das Bauamt kontrolliert nicht nur die vom Land erlassenen Vorgaben für Gartenhäuser, sondern auch die des kommunalen Bebauungsplans. Denn in vielen Bundesländern ist eine Baugenehmigung für die Errichtung eines Gartenhauses bereits ab 10 Quadratmetern Grundfläche erforderlich. In anderen Bundesländern ist erst ab 30 oder 50 Quadratmetern ein Bauantrag zu stellen. Einerseits legen die Bundesländer für die genehmigungsfreie Errichtung die maximale Fläche und Höhe für Gartenhäuser fest. Andererseits spielen die Art des Fundaments und die geplante Ausstattung (beispielsweise mit Toilette) eine entscheidende Rolle hinsichtlich der möglicherweise notwendigen Baugenehmigung. Sobald die Genehmigung des Bauamtes vorliegt, sollte man auf jeden Fall seinen Nachbarn vom Bauvorhaben in Kenntnis setzen, um möglichem Ärger vorzubeugen.

Gartenhäuser vergleichen

Liegt eine gültige Baugenehmigung vor, sollte man sich über die verschiedenen Bauformen und Kategorien von Gartenhäusern informieren, um eine bessere Vorstellung seines Garten-Upgrades zu bekommen. Hier kann es durchaus hilfreich sein, nicht ohne weiteres dem Mitarbeiter des lokalen Baumarktes zu vertrauen, sondern sich verschiedene aktuelle Testberichte für Gartenhäuser zu lesen. Schließlich bedeutet so ein Häuschen ein nicht unwesentliches Investment und soll diverse Qualitätsmerkmale erfüllen, damit man es jahrelang sorgenfrei nutzen kann. 

Fundament für Gartenhäuser

Damit ein Gartenhaus sicher und langlebig im Garten stehen kann, ist in vielen Fällen ein solides Fundament von Nöten. Denn der Gartenboden ist immer in Bewegung. Bei Starkregen kann er absacken, bei Bodenfrost hebt er sich an. Informieren Sie sich daher bei einem Fachmann, welches Fundament für ihr Gartenhaus in Frage kommt. Bei kleineren Häuschen reicht meist schon eine ca. 10 Zentimeter dicke Kiesschicht. Je nach Bodenbeschaffenheit und Größe des Gartenhauses kommen auch Gehwegplatten oder Punktfundamente in Frage. Für ausladende Konstruktionen, die eventuell Einrichtungen wie eine Gartenküche oder Toilette beherbergen sollen, sind hingegen Streifen- oder Betonplattenfundamente empfehlenswert.

Gartenhäuser aus Holz: Der Klassiker

Als Naturmaterial ist Holz zweifellos das am besten zum Garten passende Material. Der natürliche Baustoff eignet sich optimal auch für größere Gartenhäuser, in die auch Fenster eingesetzt werden können. Wer sich für ein Holzhaus entscheidet, sollte sich aber auch der relativ teuren und zeitintensiven Holzpflege bewusst sein. Denn das Holz muss in regelmäßigen Abständen lasiert oder lackiert werden. Wer sich hier Arbeit sparen möchte, sollte auf hochwertige Produkte, wie zum Beispiel einem Gartenhaus von Karibu, achten. Hier sind alle relevanten Holzelemente bereits komplett vorlasiert und/oder mit entsprechenden Feuchtigkeitsschutz-Sets erhältlich.

Gartenhäuser aus Kunststoff oder Metall

Alternativ gibt es auch Gartenhäuser aus Kunststoff bzw. WPC (Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff) sowie einige Lösungen aus Metall. Die Vorteile dieser modernen Werkstoffe sind sicherlich ihre hohe Langlebigkeit sowie Robustheit. Gartenhäuser aus Metall oder WPC kommen außerdem ohne regelmäßige Pflegemaßnahmen aus und brauchen in den meisten Fällen kein Fundament. Dafür bieten sie jedoch häufig weniger Fläche und eigenen sich daher in der Regel nur als bessere Geräteschuppen.  

Das Dach des Gartenhauses

Zum Lieferumfang eines Gartenhauses gehört meist eine Lage Dachpappe. Diese reicht auch zunächst aus, um ein Eindringen von Wasser zu verhindern. Allerdings kommt die Dachpappe nicht ohne regelmäßige Pflegemaßnahmen aus. Abhängig vom Standort des Gartenhauses und von der Dachform muss das Dach in kleineren oder größeren zeitlichen Abständen auf Dichtigkeit überprüft werden. Ist das Häuschen mit einem Pult- oder gar Flachdach versehen, bietet sich das Anbringen einer Spezialfolie an. Steht nämlich Niederschlagswasser für längere Zeit auf dem Dach, kann es bei Dachpappe alsbald zu undichten Stellen führen. Satteldächer leiten Regen hingegen wesentlich besser ab. Die Ersteindeckung mit Dachpappe hält damit vergleichsweise lange.

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