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Der perfekte Rasen muss nicht nur gedüngt und gegossen werden, sondern braucht auch jede Woche seine Rasur, was bei großen Flächen schnell zur Qual wird. Fleißige Mähroboter übernehmen gern diese Aufgabe. Drei von ihnen grasten für einige Wochen auf der Spielwiese der Haus & Garten Test um die Wette. Lesen Sie mehr in unserem Rasenmähroboter Test.

Die Testgeräte im Rasenmähroboter Test

Friendly Robotics Robomow RC 308
Viking iMow MI 422 P
Worx Landroid M WG790E.1

 
Ist es draußen warm, kann man dem heimischen Rasen beim Wachsen zusehen. Pro Tag legt er dann gerne einmal um 1,5 Zentimeter zu und muss in guten Wochen gleich zwei Mal gemäht werden, damit er ansehnlich bleibt. Zum Glück gibt es Mähroboter, die in immer mehr Gärten das zeitaufwändige Rasenmähen übernehmen und so dem Grünfinger eine zusätzliche Kaffeepause verschaffen. Unsere drei kompakten Probanden von Viking, Worx und Friendly Robotics sind für Flächen bis 800 Quadratmeter ausgelegt.

Die Sache mit dem Draht

Die kleinen Roboter sind zwar fleißig, müssen in ihrer Arbeitswut aber gehörig in Zaum gehalten werden, damit nicht neben dem Rasen auch Blumenrabatten und Salatbeet dem Mähermesser zum Opfer werden oder sie sich in den Pool verirren. Hier hilft der Begrenzungsdraht, der vor der ersten Inbetriebnahme des Mähroboters um die gesamte Rasenfläche verlegt wird und an die Ladestation gekoppelt ist. Das ist eine Menge Arbeit, die gerne der Fachhändler übernimmt aber auch vom Laien erledigt werden kann. Der Mähroboter kann dafür später nicht ausbüchsen und auch ohne Aufsicht getrost seine Runden ziehen. Der Abstand zu Beeten oder Wegen wird bei allen von uns getesteten Modellen mit dem jeweils beigelegten Lineal ausgemessen.

Danach wird der Begrenzungsdraht mit Rasennägeln befestigt. Schon nach kurzer Zeit ist der Draht dermaßen vom Rasen bedeckt, dass er nicht mehr sichtbar ist. Legt man den Draht um Hindernisse herum, wird der Roboter sie nicht über- sondern umfahren. Das gilt auch für Bäume, Beete oder Schwimmbecken, die ebenerdig direkt auf der Mähfläche erreichbar wären. Bei starken Bäumen oder fest installierten Hindernissen ist die Insellösung nicht immer nötig, denn stößt der Mähroboter sie mangels Begrenzung an, wird er automatisch gestoppt und fährt in eine andere Richtung weiter.

Stoppelfrei mähen

Die Mähroboter arbeiten nach dem selben Prinzip wie Saugroboter im Haushalt: Das Gerät bewegt sich im Zufallsverfahren über die Wiese und fährt immer geradeaus bis ihn ein Hindernis oder der Begrenzungsdraht stoppt. Dann wird gewendet und in einem anderen Winkel weitergefahren. So erreicht der Roboter irgendwann einmal jede Stelle auf dem Rasen. Weil im regelmäßigen Einsatz nur die Spitzen des Rasens abgeschnitten werden, benötigen die Roboter keinen Fangkorb, das Gras wird einfach gemulcht und dient somit als natürlicher Dünger. Bei schlechtem Wetter bleiben die Geräte Dank des eingebauten Regensensors im Ruhezustand.

Smart programmieren

Ist der Begrenzungsdraht installiert, kann der Mäher eingerichtet werden. Alle drei Probanden fahren erst einmal den Rand ab, um die korrekte Drahtposition zu testen. Ist dies erfolgreich erledigt, können die Einsatzzeiten programmiert werden. Sehr bedienfreundlich und umfangreich ist dies beim iMov von Viking gelöst…

 

Fazit
Alle drei Probanden im Rasenmähroboter Test verrichten ihren Dienst nach der Ersteinrichtung zuverlässig und mähten unsere 800 Quadratmeter innerhalb einer Woche jeweils komplett durch. Das Zufallsprinzip ist bei allen vorzüglich einprogrammiert, auch wenn die Messer doch recht unterschiedlich groß sind und ein anderes Ergebnis erwartet hätten. Im Rasenmähroboter Test zeigte Kein Mäher auffällige Mängel im Gegensatz zu seinen Gegnern. Sensibel wurden junge Bäumchen nur angestupst statt fälschlicherweise niedergemäht. Jedes Gerät meisterte den Parcour nahezu fehlerfrei und blieb höchstens an vordefinierten Hindernissen stecken.
 
Den größten Funktionsumfang gepaart mit dem leisesten Arbeitsgeräusch bietet der iMow von Viking, jedoch ist er gleich doppelt so teuer wie der Preis-/Leistungssieger Landroid von Worx. Der Robomow lässt sich nur umständlich einrichten, da im Display nur Zahlencodes eingeblendet werden und die Bedienungsanleitung somit immer im Reichweite sein muss. Im täglichen Betrieb macht die Smartphone-App dieses Manko fast wieder wett.

Technische Daten

 

TESTSIEGER

SIEGER PREIS/LEISTUNG

Rasenmähroboter

Friendly Robotics

Robomow RC 308

Viking

iMow MI 422 P

Worx

Landroid M WG790E.1

 

Technische Daten

Marktpreis*/UVP

1599 Euro*/1249 Euro

1799 Euro*/1799 Euro

899,99 Euro*/699,99 Euro

Gewicht

11,1 kg

9 kg

10,2 kg

Akkukapazität

3 Ah

4,5 Ah

2 Ah

Lautstärke

67,6 dB

62,0 dB

63,0 dB

Schnittbreite/Akkulaufzeit/Ladezeit

28 cm/60–70 min/70–90 min

20 cm/60 min/90 min

18 cm/60 min/90 min

Schnitthöhe min./max.

1,5 cm/6 cm

2 cm/6 cm

2 cm/6 cm

Umgang mit dichtem Rasen

Drehzahlerhöhung

Geschwindigkeitsreduzierung

Geschwindigkeitsreduzierung

Display

numerisch 4stellig

alphanumerisch

alphanumerisch

Anzahl Messer

1

1

3

manuelle Bedienung

ja, via App

nein

nein

Höhenverstellung Stufen

stufenlos

8

8

Code-Sperre/Zeitprogramm

ja/ja

ja/ja

ja/ja

Regensensor/Nebenzonen

elektrisch/ja

kapazitiv/ja

elektrisch/nein

Begrenzungsdraht Länge

200 m

200 m

150 m

Anzahl Rasennägel

250 Stück

225 Stück

180 Stück

GSM-Modul

optional

nein

nein

individuelle Startpunkte

0

4

0

Spurversatz

nein

ja

nein

max Aktivzeiten programmierbar

1 pro Tag

3 pro Tag

1 pro Tag

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren

Weitere Einzelheiten zu den getesteten Geräten und den Testergebnissen lesen Sie in unserem Rasenmähroboter Test PDF.

Bildquelle:

  • Test_Mähroboter_Startbild: © Auerbach Verlag