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Der eine mag seinen Toast lieber knackig gebräunt, der andere nur leicht angetoastet. Ein guter Toaster kann beides zuverlässig liefern. Und nebenbei kann er auch noch Brötchen aufbacken oder Croissants aufwärmen. Für ein perfektes Frühstück ist er also unentbehrlich und darf deshalb in fast keinem Haushalt fehlen. Lesen Sie mehr in unserem Toaster Test 2022.

Die Testgeräte im Toaster Test 2022

Toaster:
Philips HD2640
Koenic KTO 120
Severin AT 2513
Koenic KTO 2210 W
Tefal TT 538
Braun HT 1010BK
AEG T7-1-6BP
Caso Selection T2
Caso Classico T2
Caso Inox 2
Maxitoaster:
Caso Classico T4

Dieser Test erschien in der Ausgabe 2/2022 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Toaster-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Im Grunde scheint es keine großen Unterschiede zwischen den Toastern zu geben, die momentan im Handel erhältlich sind. Die meisten besitzen zwei Schlitze, in die jeweils eine Toastscheibe gesteckt werden kann. Der Bräunungsgrad lässt sich individuell einstellen und in den meisten Fällen gibt es noch eine Brötchenablage, die entweder am Gerät festinstalliert oder aufsetzbar ist. Bei näherem Hinsehen fallen aber doch einige Unterschiede ins Auge und vor allem der Praxistest offenbart, dass Toaster nicht gleich Toaster ist.

Das Modell von Philips verfügt, genau wie das Gerät von AEG, über eine Abdeckung, die den Toastschacht vor Schmutz schützt
Das Modell von Philips verfügt, genau wie das Gerät von AEG, über eine Abdeckung, die den Toastschacht vor Schmutz schützt

Toaster mit Besonderheiten

Neben den Standardmodellen haben wir mit dem Classico T2 und Classico T4 von Caso auch zwei Langschlitztoaster im Test. Bei diesen passen zwei Toasts nebeneinander in einen Einschub und da letzterer zwei Einschübe besitzt, finden sogar insgesamt vier Toasts in dem Gerät Platz. Gerade für Familien oder größere Wohngemeinschaften dürfte ein solches Modell interessant sein. Ebenfalls auffällig sind die Testkandidaten von AEG und Philips. Diese besitzen eine Abdeckung, die den Toastschacht vor Staub und Schmutz schützen soll. Das ist zum einen sehr praktisch, gerade wenn das Gerät länger nicht genutzt wird. Zum anderen liegt die Abdeckung während des Gebrauchs aber nutzlos herum und kommt so vielleicht schnell abhanden.

Stabil: Einige Testmodelle, wie hier das Gerät von Severin, sind mit einem separaten Aufsatz für Brötchen ausgestattet
Stabil: Einige Testmodelle, wie hier das Gerät von Severin, sind mit einem separaten Aufsatz für Brötchen ausgestattet

Eine weitere, ausschließlich positive Besonderheit beim Modell von Philips ist hingegen die Umweltfreundlichkeit. Denn der Toaster aus der Eco Conscious Edition ist aus biobasiertem Kunststoff gefertigt und kann somit auch beim Thema Nachhaltigkeit punkten. Schließlich fällt noch das Gerät von Tefal mit einer Besonderheit ins Auge. Im Lieferumfang ist bei diesem Modell eine Kunststoffzange enthalten, die sich mittels magnetischer Haftung an zwei Seiten des Toasters befestigen lässt. Mit ihr können die Toastscheiben einfach und sicher entnommen werden. Dafür ist der Kandidat von Tefal aber leider auch das einzige Gerät, welches ohne einen Brötchenaufsatz auskommen muss.

Einstellungssache

Damit die Toasts am Ende die gewünschte Bräunung haben, muss erst einmal der Röstgrad eingestellt werden. In der Regel geht das ganz unkompliziert über ein kleines Rädchen an der Seite des Geräts. Bei der Mehrzahl der Kandidaten lässt sich dabei zwischen mindestens sieben Röstgraden wählen. Bei den Toastern von Braun und Philips sind es sogar acht, während es beim preisgünstigeren Modell von Koenic nur sechs und den beiden Langschlitztoastern von Caso nur fünf Stufen sind. Der Vorteil bei all diesen Geräten ist jedoch, dass die Röstgrade stufenlos einstellbar sind, was eine bessere Feinabstimmung ermöglicht.

Das Bedienfeld beim Toaster von Caso macht durchaus etwas her, auch wenn die Symbole auf den Tasten schwer erkennbar sind
Das Bedienfeld beim Toaster von Caso macht durchaus etwas her, auch wenn die Symbole auf den Tasten schwer erkennbar sind

Das ist bei den anderen beiden Caso-Modellen, dem Inox 2 und dem Selection T2, leider nicht möglich. Hier lassen sich die sechs beziehungsweise sieben vorhandenen Röstgrade nicht stufenlos einstellen. Dafür sind beide Kandidaten mit einer LED-Anzeige ausgestattet und der Selection T2 verfügt sogar über ein Touchbedienfeld. Ob diese Art der Bedienung gefällt oder nicht ist jedoch Geschmackssache. Ein unbestreitbarer Vorteil dieser beiden Modelle ist hingegen, dass sich das Bedienfeld an der Frontseite befindet und damit besser einsehbar ist.

Gut gebräunt?

Letztlich viel entscheidender bei der Suche nach einem guten Toaster sind aber nicht die möglichen Einstellungen, sondern dass sich diese auch entsprechend in den getoasteten Brotscheiben widerspiegeln. Denn was nützen acht Röststufen, wenn der Toast am Ende immer gleich aussieht. Um das herauszufinden, müssen sich die Toaster vier Testdurchläufen bei unterschiedlichen Röstgraden stellen. Wobei der zweite und dritte Durchlauf auf der gleichen mittleren Stufe durchgeführt werden, aber zuerst als Kaltstart und anschließend direkt noch einmal im vorgewärmten Zustand. Denn im Alltag muss der Toaster meist auch direkt mehrmals hintereinander ran und wir erwarten, dass sich der Röstgrad nicht signifikant verändert.

Praktisch: Bei vielen Toastern, wie hier beim Koenic, ist der Brötchenaufsatz integriert und lässt sich einfach aufrichten
Praktisch: Bei vielen Toastern, wie hier beim Koenic, ist der Brötchenaufsatz integriert und lässt sich einfach aufrichten

Diese Erwartung erfüllen vor allem die Modelle von Braun und Tefal mit gleichbleibend gebräuntem Toast trotz vorgewärmtem Toaster. Allerdings hält sich die Bräunung beim Gerät von Braun trotz mittlerer Stufe sehr in Grenzen. Erst auf der höchsten Stufe wird hier eine Bräunung erreicht, die andere Kandidaten schon in mittlerer Einstellung vorweisen. Ähnlich schwach ist die Bräunung beim Selection T2 von Caso ausgeprägt. Bei den beiden Kandidaten von Koenic sowie den Toastern von Severin und AEG macht es hingegen schon einen größeren Unterschied, ob der Toaster kalt gestartet wird oder schon aufgewärmt ist. Am stärksten fällt dies beim Modell KTO 120 von Koenic auf. Ungewöhnlicher verhält sich hingegen der Toaster Inox 2 von Caso, denn bei diesem ist der Toast nach Kaltstart sogar stärker gebräunt als im direkt anschließenden Durchlauf auf gleicher Stufe.

Die stärkste Bräunung überhaupt wird im Test vom Kandidaten von AEG erreicht. Für die meisten Toastliebhaber dürfte das aber zu viel des Guten sein. Die gleichmäßigste und obendrein gut zu regulierende Bräunung erhält man hingegen mit dem Gerät von Tefal. Weniger gut in puncto Gleichmäßigkeit schneiden der Caso Classico T2 oder auch das Modell von Severin ab. Ebenso müssen beim Toaster von Philips in diesem Bereich Abstriche gemacht werden, da große Toastscheiben nicht vollständig bis zum oberen Rand getoastet werden. Auch bei den beiden Langschlitztoastern von Caso bleibt ein Streifen am oberen Toastrand ungebräunt.

Röstgrad: So sieht das Ergebnis der Testdurchläufe auf niedrigster, mittlerer und höchster Stufe beim Toaster von AEG aus
Röstgrad: So sieht das Ergebnis der Testdurchläufe auf niedrigster, mittlerer und höchster Stufe beim Toaster von AEG aus

Welcher Toaster ist der beste?

Neben dem richtigen Röstgrad spielt auch der Zeitfaktor eine Rolle, wenn es darum geht den richtigen Toaster zu finden – denn bei vielen kommt es gerade in der Hektik des Morgens auf jede Minute an. Für alle Eiligen empfiehlt sich daher der Toaster von Severin, der mit einer Turbofunktion ausgestattet ist. Selbst auf der höchsten Stufe benötigt das Gerät nicht einmal zwei Minuten, bis der Toast fertig ist. Wer mehr Zeit mitbringt und stattdessen lieber auf perfekte Bräunung setzen möchte, der ist mit dem Modell von Tefal gut beraten. Für einen Toast mit maximaler Röststufe benötigt dieser zwar über vier Minuten, aber dafür ist er dann auch schön gleichmäßig gebräunt. Auch das günstigere Modell von Koenic sowie die Geräte von AEG und Caso gehören nicht gerade zu den schnellsten. Entsprechend höher ist demnach auch der Stromverbrauch bei diesen Kandidaten – obwohl der Doppellangschlitztoaster von Caso in gleicher Zeit immerhin doppelt so viele Toasts zubereitet, wodurch auch der hohe Verbrauch relativiert wird.

Bei den Langschlitztoastern von Caso und beim Gerät von Philips bleibt bei großen Toastscheiben der obere Rand ungebräunt
Bei den Langschlitztoastern von Caso und beim Gerät von Philips bleibt bei großen Toastscheiben der obere Rand ungebräunt

Mit einem vergleichsweise niedrigen Stromverbrauch können hingegen vor allem die Kandidaten von Philips und Braun, sowie die beiden Toaster von Koenic überzeugen. Letztere haben noch einen weiteren Vorteil, der für einige wesentlich zur Kaufentscheidung beitragen dürfte: Sie sind nämlich vergleichsweise günstig. Wer also beim Toasterkauf sparen möchte ohne allzu viele Abstriche in puncto Qualität machen zu müssen, kann zu den Geräten von Braun und Koenic greifen. Wenn der Preis hingegen nicht die ausschlaggebende Rolle spielt, empfehlen wir die Toaster von Philips, Severin und Tefal.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 2/2022 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Toaster-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Testverfahren
Funktion: Die Note der Röstgradregulierung spiegelt wider, ob und wie gut die jeweilig eingestellte Stufe zum zu erwartenden Röstergebnis führt. Dazu wird eine Bewertungsskala von 1 (keine sichtbare Bräunung) bis 10 (extrem dunkel, verbrannt) herangezogen. Die Gleichmäßigkeit der Bräunung gibt an, wie gleichmäßig die Toastscheiben zum einen einseitig, zum anderen im Seitenvergleich gebräunt werden. Zur Bewertung der Toastgeschwindigkeit werden die Zubereitungszeiten bewertet.
Handhabung: Die Testredaktion bewertet die Bedienfreundlichkeit, dies umfasst die Funktionalität, Gängigkeit und Ergonomie der Bedienelemente. Bei der Reinigung wird auf die Modularität der Teile geachtet, auf deren eventuelle Spülmaschinentauglichkeit, auf das Auftreten von Schmutzstellen auch am Gehäuse und auf Verschmutzungen an schwer zugänglichen Stellen. Die Bedienungsanleitung wird zum einen auf die geforderten Sicherheits- und Entsorgungshinweise überprüft. Zum anderen wird die Qualität der Anleitung untersucht und bewertet.
Verarbeitung: Bewertet wird die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien. Ritzen oder Grate führen zu Abwertungen.
Ökologie: Der Energieverbrauch wird während der Testläufe ermittelt und vergleichend bewertet. Zudem fließt die Bewertung der Verpackung nach ökologischen Gesichtspunkten ein.
Sicherheit: Geprüft und bewertet wird, wie gut Gerät und die Anleitung verhindern können, dass Nutzenden durch Klemmen, Verbrennen, Schneiden und dergleichen Schäden entstehen.
 

Autorin: Dorothee Wagner

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Bildquelle:

  • Test_Toaster 2022_Startbild: © Auerbach Verlag, Braun