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Eine wundervolle Crème brûlée, ein aromatisches Steak oder auch ein kross-gratiniertes Pfannengericht – bei all diese Leckereien sorgt ein Flambierer für den richtigen Schliff. Doch worauf muss man beim Kauf achten? Lesen Sie mehr in unserem Flambierer Test 2022.

Die Testgeräte im Flambierer Test 2022

Flambierer:
Leifheit Flambierer ProLine
Rosenstein & Söhne NC-3241
Westmark Flambier Brenner

Dieser Test erschien in der Ausgabe 1/2022 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Flambierer-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Ein echter Dauerbrenner unter den Nachspeisen ist und bleibt die Crème brûlée. Um das leckere Dessert in der heimischen Küche zuzubereiten, wird jedoch ein Flambierer benötigt. Doch was tut dieser überhaupt?

Wie funktioniert ein Flambierer?

Ein Flambierer ist ein kleiner Brenner, der in der Küche vor allem bei der Zubereitung von Süßspeisen zum Einsatz kommt, denn in erster Linie wird damit Zucker zum karamellisieren gebracht. Die meisten Geräte arbeiten dabei mit Butangas, das den Flambierer in wenigen Sekunden einsatzbereit macht. Längere Vorlaufzeiten, die zum Beispiel entstehen würden, wenn man den Herd zum Karamellisieren nutzt, entfallen so. Zudem verbraucht ein Flambierer keinen Strom.

Neben Süßspeisen können Flambierer aber auch in der herzhaten Küche für das I-Tüpfelchen auf dem Teller sorgen. So lässt sich beispielsweise nicht nur Fleisch aromatisieren, sondern die kleinen Brenner eignen sich auch zum Gratinieren, Bräunen oder auch Überkrusten von leckeren Gerichten.

Mit dem richtigen Modell ist all das kein Problem. Bei den drei getesteten Geräten konnte vor allem der Flambierer von Leifheit durch seine einfache Handhabung überzeugen. Ebenfalls leicht zu bedienen, aber weniger sicher ist der Brenner von Rosenstein & Söhne. Am unpraktischsten hat sich hingegen das Modell von Westmark erwiesen, das nur mit zwei Händen gezündet werden kann, was den Flambierer aber gleichzeitig auch zum sichersten Testkandidaten macht.

Kindersicher, aber unpraktisch: Beim Flambierer von Westmark werden immer beide Hände zum Betätigen der Zündung benötigt
Kindersicher, aber unpraktisch: Beim Flambierer von Westmark werden immer beide Hände zum Betätigen der Zündung benötigt

Welcher Flambierer ist der beste?

Der Flambierer von Leifheit ist preiswert, liegt gut in der Hand und verfügt über einen vergleichsweise großen Tank. Zudem liefert er gute Ergebnisse und ist unkompliziert zu regulieren. Ein weiterer Bonus ist die Feststellfunktion für längeren Gebrauch.

Der Flambierer von Rosenstein & Söhne ist günstig, handlich, unkompliziert zu handhaben und erfüllt seinen Zweck. Durch Loslassen der Zündung geht das Gerät aber nicht automatisch aus, wodurch die Nutzung mit erhöhtem Gefahrenpotenzial verbunden ist.

Der Flambierer von Westmark ist leistungsstark und die Flamme gut regulierbar. Die Handhabung ist jedoch etwas umständlich, da zum Zünden beide Hände benötigt werden und keine Feststellfunktion vorhanden ist, aber dafür ist das Gerät sehr kindersicher.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 1/2022 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Flambierer-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Testverfahren
Funktion: Die geschulte Probanden prüfen und bewerten die Flambierfunktion der Geräte. Dabei fließt neben der Regulierbarkeit der Flamme die Flammenstärke in die Note ein. Für die Nachfüllbarkeit werden das Nachfüllen allgemein sowie der Gasverbrauch bewertet.
Handhabung: Die Testredaktion überprüft und bewertet unter dem Punkt Bedienfreundlichkeit die Funktionalität, Gängigkeit und Ergonomie sämtlicher Bedienelemente, insbesondere Regler und Zündung. Die Bedienungsanleitung wird dabei anhand ihrer Qualität (Bebilderung, Struktur, Schriftgröße, Anwendungshinweise) bewertet. An die Funktionstests schließt sich die Bewertung der Reinigung an. Die Modularität der zu reinigenden Teile ist hier ausschlaggebend für die Note.
Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien, eventuelle Klemmstellen und natürlich das Nicht- oder Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten, sowie die Größe von Spalten und Ritzen, zudem die Passgenauigkeit aller modularen Teile.
Ökologie: Die Verpackung der Geräte wird unter ökologischen Gesichtspunkten verglichen und bewertet.
Sicherheit: Die Sicherheit und Unversehrtheit der Nutzenden stehen bei diesem Testkriterium im Fokus. Neben der Standsicherheit wird geprüft und bewertet, wie gut das Gerät und die beiligende Bedienungsanleitung verhindern können, dass Nutzenden durch Klemmen, Verbrennen und dergleichen Schäden entstehen. Kindersicherung und automatische Abschaltung gehen dabei in die gesamte Wertung ebenfalls ein.
 

Autoren: Dorothee Wagner und Tom Colditz

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Bildquelle:

  • Test_Flambierer 2022_Startbild: © Mariola/stock.adobe.com, Auerbach Verlag