7 Crêpes-/Pancakemaker im Test 2023

Im heutigen Test haben wir insgesamt sechs Crêpesmaschinen verschiedener Hersteller und in verschiedenen Größen sowie einen Pancakemaker – der die dicken amerikanischen Gegenstücke zu den französischen Crêpes zaubert. Alle Geräte sind ähnlich aufgebaut und werden mit passendem Zubehör zur Herstellung der leckeren Mehl-Eierspeise geliefert.

Das Grundrezept für einen leckeren Crêpe unterscheidet sich nicht vom deutschen Pfannkuchen. Benötigt werden Eier, Mehl und Milch sowie eine Priese Salz und Zucker. Damit die Crêpes aber so herrlich hauchdünn werden können, muss die Teigmasse etwas flüssiger sein als für Eierkuchen. Demzufolge verschiebt sich hier das Verhältnis zwischen Mehl und Milch etwas zugunsten der Milch.

So funktionieren Pancakemacher

Das Prinzip ist dabei einfach: Eine runde Platte wird ähnlich einer Kochplatte erhitzt und darauf wird dann der Teig verteilt. Zum besonders dünnen Auftragen liegt den Geräten zumeist ein größenmäßig passender Teigverteiler bei, der ökologisch aus Holz hergestellt ist. Damit wird der Teig mittels einer Drehbewegung auf der Platte verteilt und je nach Geschick ganz besonders dünn.

Nach kurzer Backzeit wird der Crêpes gewendet und kann noch auf der Platte mit beliebigen Zutaten wie Schokocreme oder herzhaften Speisen belegt werden. Schließlich wird der Teig noch zugeklappt und kann sogleich serviert werden.

Alle Geräte sind mit einer Antihaftbeschichtung versehen, sodass der Teig nicht festbacken kann. Im Test haben wir keinerlei Fett verwendet und konnten trotzdem leckere Crêpes zubereiten. Im Detail unterscheiden sich die verschiedenen Geräte in der Hauptsache durch die Größe der Heizplatte sowie der Leistung.

Was macht gute Crêpesmaker aus?

Drei Geräte – von Cloer, Gadgy und Gastronoma – verfügen über verhältnismäßig große Kochplatten mit Durchmessern zwischen 28 und 30 Zentimetern (cm). Darauf lassen sich Crêpes in der typischen Größe von Pfannkuchen backen. Auch in der Leistung ähneln sich die Geräte.

Cloer bietet mit 1 200 Watt (W) etwas mehr als die beiden anderen Geräte mit 1 000 W. In der Praxis machen die 200 W aber kaum einen Unterschied. Auf allen drei Geräten lassen sich bei höchster Stufe leckere goldbraune bis dunkelbraune Crêpes oder Eierkuchen herstellen. Auch Omeletts oder Wraps lassen sich damit zubereiten. Besonders praktisch: Die Heiztemperatur lässt sich bei allen drei Geräten stufenlos regeln, sodass man den maximalen Bräunungsgrad beeinflussen kann, auch wenn der Teig mal ein paar Sekunden zu lange auf der Backplatte liegt. Jeweils zwei LEDs zeigen den aktuellen Betriebszustand an: Während eine LED den generellen Betrieb signalisiert, wird mit der zweiten LED das Erreichen der gewünschten Backtemperatur angezeigt. Nach dem ersten Anschalten dauert es etwa drei Minuten, bis die Geräte die maximale Temperatur erreicht haben und der Teig auf der Heizplatte verteilt werden kann.

Wie bereits erwähnt liefern alle drei Hersteller passende Teigverteiler, erfreulicherweise alle aus dem Naturstoff Holz, mit. Der ebenfalls mitgelieferte Pfannenwender ist bei Gadgy und Gastronoma ebenfalls aus Holz, bei Cloer allerdings aus Kunststoff. In Anwendung, Bräunungsgrad und dem Ergebnis können wir im Test keine wesentlichen Unterschiede zwischen den drei Geräten mit den großen Backplatten feststellen.

Auch kleine Crêpesmaker bringen Power mit

Die Marke Rosenstein & Söhne hat unter anderem zwei kleinere Crêpesmaker im Angebot. Ein Gerät (ZX-6266) kommt mit einer Backplatte von 20 cm Durchmessern und 800 W Maximalleistung daher, das zweite Gerät (NC-3626) ist noch etwas kleiner und bietet 18 cm Durchmesser mit 500 W Leistung.

Beide Geräte haben lediglich einen Einschalter, eine Temperaturregelung sucht man hingegen vergebens. Die wäre auch Vergeudung, denn trotz Maximalleistung werden die Crêpes nur goldbraun und können faktisch nicht verbrennen, was auch seine Vorteile hat. Dennoch: 500 W halten wir dann doch für etwas zu gering, auch wenn es ökologisch ist.

Der Bräunungsgrad kann uns nicht wirklich überzeugen. Anders beim größeren Gerät mit 800 W. Hier gelingen uns sehr schmackhafte Crêpes bei moderatem Stromverbrauch. Und das Gerät kann noch mehr: Es lassen sich auch Spiegeleier braten und sogar Popcorn ist möglich. Das funktioniert, weil der Hersteller eine Haube aus Plastik mitliefert, die sich zum Herstellen von Popcorn einfach auf die Heizplatte aufsetzen lässt. Beide Geräte werden mit Teigverteilern aus Holz geliefert.

Crêpes eignen sich super als Partyessen

Etwas Besonderes hat sich Tefal einfallen lassen. Das Gerät mit dem passenden Namen Crep’Party ECO 6 ist nicht einfach nur ein Crêpesmaker, sondern ein Gerät für eine ganze Crêpes-Party. So gibt es nicht eine, sondern gleich sechs Backplatten, auf denen sich die Partygäste ihre Crêpes selber zubereiten und belegen können.

Mit 11,5 cm Durchmesser sind diese zugegebenermaßen etwas klein geraten, aber hier geht es ja auch mehr um den Spaß in der Gemeinschaft. Natürlich gibt es für jeden Partygast einen eigenen Teigwender – allerdings aus Kunststoff. Teigverteiler sucht man hingegen vergeblich, die sind bei der geringen Größe der Backplatten aber auch nicht unbedingt erforderlich.

Mit 1 000 W Maximalleistung gönnt sich das Gerät von Tefal etwas mehr und ist zudem auch nicht regelbar. Daher darf man sich bei der Herstellung der Crêpes nicht ablenken lassen, denn sonst werden diese recht schnell fest und ungeniesbar.

Pancakemaker für ein abwechslungsreiches Frühstück

Ein Pancakemaker von Rommelsbacher hat es ebenfalls in das Testfeld geschafft. Damit lassen sich auf einen Schlag vier Pancakes gleichzeitig zubereiten und das fast ohne Zutun des Nutzers. Einfach aufheizen, Teig einfüllen und Klappe schließen. Ein Timer meldet sich nach der eingestellten Zeit und ein Display zeigt ebenfalls die Restzeit an.

Gesteuert wird das Ganze über vier verständlich beschriftete Tasten. Die Ergebnisse gehen in Ordnung, ganz so fluffig wie in der Pfanne werden die Pancakes allerdings nicht und auch die Wärmeverteilung von innen nach außen könnte noch etwas gleichmäßiger sein. Neben den kleinen amerikanischen Frühstückspfannkuchen, lassen sich auch herzhafte Burgerpatties, Kartoffelpuffer oder Omelettportionen einfach zubereiten.

Unser Testsieger im Crêpes- und Pancakemaker Test 2022

Überzeugen können uns vor allem die größeren Crêpesmaker von Cloer, Gadgy und Gastronoma. Dort gelingen Crêpes wirklich hervorragend und die stufenlose Temperaturregulierung ist eine nützliche Sache. Wer regelmäßig mit Gästen zusammen isst, für den lohnt sich ein Blick auf den Party-Crêpesmaker von Tefal.

Für den Alltagsgebrauch finden wir aber die „normalen“ Geräte besser. Eine Besonderheit ist der Pancakemaker von Rommelsbacher. Wie der Name schon sagt, bereitet dieser leckere Pancakes zu. Er kann sich aber auch wegen der hervorragenden Bedienung mit Zeitschaltuhr und dem eingebauten LED-Display sehen lassen.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 1/2023 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Crêpes-/ Pancakemaker-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

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