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Jeder stellt sich sein perfektes Frühstücksei anders vor. Der eine mag es weich, der nächste mittelweich und der dritte genießt sein Sonntagsei ausschließlich hartgekocht. Für den perfekten Genuss bedarf es einiges an Übung. Ob Eierkocher dabei eine Hilfe sein können, haben wir an sechs Testgeräten ausprobiert. Lesen Sie mehr in unserem Eierkocher Test 2020.

Die Testgeräte im Eierkocher Test 2020

Eierkocher:
Grundig  Eierkocher EB8680
Steba  Eierkocher EK7
Koenic KEB 3219 Eierkocher
Gastroback Design Eierkocher Mini
Cuisinart CEC10E Egg Cooker
Melissa Eierkocher 16270018

Eier lassen sich auf verschiedene Arten zubereiten – im Kochtopf, in der Mikrowelle oder mit einem Eierkocher. Das Kochen im Kochtopf gestaltet sich jedoch mitunter schwierig. Mal wird das Ei zu weich, mal ist es zu hart oder nicht richtig durch. Für ein gutes Kochergebnis ist die richtige Kochzeit entscheidend. Dafür ist es zunächst wichtig, die Größe der Eier zu kennen. Je kleiner das Ei, desto geringer ist die Kochzeit. Auch die richtige Temperatur des Wassers trägt zum Gelingen bei. Nicht umsonst finden sich im World Wide Web zahlreiche Webseiten, auf denen mittels mathematischer Formel die ideale Kochdauer berechnet werden kann. Berücksichtigt werden Ausgangstemperatur des rohen Eis, Höhe über dem Meeresspiegel und Gewicht. Klingt kompliziert. Genauer und einfacher geht es mit einem Eierkocher.

Der Härtegrad der Eier lässt sich über einen Drehregler einfach und präzise einstellen. Dank elektronischem Timer schaltet sich das Gerät automatisch ab

Schonendes Garen

Grundsätzlich funktionieren alle Eierkocher gleich. Sie bestehen aus einer Basisstation mit integrierter Heizspirale, einem Einsatz für die Eier und einem Deckel. Unsere Testgeräte können zwischen drei und zehn Eier kochen. Der Eierkocher von Steba und das Gerät von Cuisinart liefern einen Pochiereinsatz mit, der Eierkocher von Cuisinart einen Omeletteinsatz. Je nach Anzahl der Eier und gewünschtem Härtegrad wird eine genau vorgegebene Menge Wasser in die Schale des Eierkochers gegeben, die Eier angestochen und in den Eierhalter eingesetzt, der Deckel geschlossen und die Anschalttaste gedrückt. Durch die im Boden eingesetzte Heizspirale wird das Wasser solange erhitzt, bis Wasserdampf entsteht. Da die Temperatur der Eier niedriger als die des Wassers ist, kondensiert das Wasser an der Eierschale und die Eier werden so gekocht. Eine integrierte Zeitschaltuhr schaltet das Gerät entweder automatisch ab, sobald das Wasser vollständig verdampft ist. Wie viel Wasser benötigt wird, hängt von der Anzahl der Eier ab. Hier gilt die umgekehrte Logik – je mehr Eier gekocht werden sollen, desto weniger Wasser wird hinzugegeben. Hierfür gibt es eine einfache physikalische Erklärung. Werden mehr kalte Eier in den Eierkocher gegeben, ist auch eine größere Oberfläche vorhanden, auf der das anfangs eingefüllte Wasser kondensieren kann. Bei weniger Eiern wird demzufolge mehr Wasser benötigt, da die Oberfläche, an der sich Kondenswasser bilden kann, kleiner ist. Dank des mitgelieferten Messbechers ist es jedoch einfach, die richtige Wassermenge zu bestimmen. Bei dem Gerät von Grundig wird immer die gleiche Wassermenge zugegeben, der Härtegrad wird elektronisch über einen Drehknopf eingestellt.

Energie- und wassersparend

Man kann natürlich seine Eier immer auch ohne Eierkocher zubereiten, aber ein Eierkocher hat eindeutig Vorteile. Für die Zubereitung im Topf werden circa 500 bis 700 Milliliter (ml) Wasser verbraucht. Der Stromverbrauch schlägt mit durchschnittlich 150 Wattstunden (Wh) pro Ei zu Buche. Im Vergleich dazu verbrauchen unsere getesteten Eierkocher bei deutlich höherer Bestückung durchschnittlich 50 Wh für mittelweich gekochte Eier und rund 80 Wh für die hartgekochten Eier. Spitzenwerte erreichen dabei der Eierkocher von Koenic mit dem geringsten Energieverbrauch (42 Wh für mittelweich gekochte Eier) und der Eierkocher von Cuisinart mit dem höchsten Energieverbrauch für hartgekochte Eier (139 Wh). Allerdings können mit diesem Gerät auch bis zu zehn Eier gleichzeitig zubereitet werden, was den Energieverbrauch relativiert. Für zehn Eier wird mit Sicherheit ein größerer Topf benötigt, was den Energieverbrauch bei dieser Zubereitungsmethode in die Höhe treibt. Ähnlich sparsam verhalten sich unsere Eierkocher beim Wasserverbrauch. So benötigen unsere Testgeräte gerade mal zwischen 30 und 50 ml Wasser für mittelweiche und 45 bis 90 ml Wasser für hartgekochte Eier. Nur der Eierkocher von Grundig benötigt im Vergleich deutlich mehr Wasser, nämlich für beide Varianten je 140 ml. Mit diesem Verbrauch liegt das Gerät aber immer noch deutlich unter den Werten für die Zubereitung im Kochtopf. Was den Zeitaufwand betrifft, hat der Kochtopf klar die Nase vorn. Insbesondere wenn das Wasser auf einem Induktionskochfeld erhitzt wird. Dem gegenüber steht jedoch der hohe Energie- und Wasserverbrauch. Die Eierkocher brauchen hier zum Teil um einiges länger. Knapp 15 Minuten braucht das Gerät Melissa von für die Zubereitung mittelweich gekochter Eier und fast 20 Minuten für die hartgekochte Variante. Spitzenwerte erreicht der Cuisinart Egg Cooker mit nur sechs Minuten für mittelweich gekochte Eier. Sieger bei der Kochzeit für hartgekochte Eier ist der Eierkocher von Steba mit weniger als 12 Minuten. Die Kochzeiten von Koenic, Steba, Grundig und Gastroback liegen allesamt im guten Mittelfeld bei durchschnittlich neun Minuten für mitttelweich und 15 Minuten für hartgekochte Eier.

Die Eierkocher von Koenic, Steba und Melissa hinterlassen nach der ersten Anwendung eingebrannte braune Rückstände, die schwer zu reinigen sind

Hart oder wachsweich

Eier auf den Punkt genau im Kochtopf zu kochen, ist reine Glückssache. Genauer sollte es mit einem Eierkocher gehen. Gute Ergebnisse liefern die Geräte von Koenic und Gastroback. Beide Eierkochern überzeugen durch perfekte Konsistenz und eine geringe Kochdauer. Bei dem Eierkocher von Melissa ist ein Ei geplatzt, bei zwei weiteren quillt ein großer Teil des Eiweißes heraus und bleibt an der Eierschale haften. Ähnlich verhält es sich bei den Geräten von Grundig, Steba und Cuisinart. Die Hälfte der Eier ist geplatzt, die eigentlich mittelweich gekochten Eier im Eierkocher von Cuisinart sind noch fast roh.

Im Eierkocher von Melissa haben bis zu sieben Eier Platz. Nach dem Kochen ist ein Ei geplatzt und bei zwei Eiern quillt etwas Eiweiß heraus

Ein zuverlässiger Begleiter?

Auch wenn die Zubereitung im Eierkocher gewöhnlich länger dauert, lassen sich Eier darin wesentlich einfacher kochen. Alle Testgeräte beenden den Kochvorgang mit einem akustischen Endsignal, das besonders bei dem Eierkocher von Melissa nicht zu überhören ist. Am Ende muss jedoch noch der Aus-Schalter betätigt werden, um den Eierkocher vollständig abzuschalten. Der Kochvorgang stoppt dennoch bereits beim Ertönen des Endsignals. Der Koenic Egg boiler KEB 3219 schaltet dank Kochstopp automatisch ab. Die Abschaltautomatik des Grundig Eierkochers funktioniert nach dem Prinzip einer Eieruhr in Form eines Countdowns. Die Einstellung der Kochhärte erfolgt über einen Drehknopf, der anschließend tickend rückwärts zum Nullpunkt zurückkehrt und den ganzen Vorgang mit einem Signalton beendet. Zudem sind alle Eierkocher mit einem Eiereinsatz mit Griff versehen, was das anschließende Abkühlen der Eier einfach und sicher gestaltet. In puncto Sicherheit gibt es bei einigen Eierkochern Abzüge. Korpus und Deckel werden bei den Geräten von Melissa und Grundig während des Kochvorgangs sehr heiß, der Deckel kann nur mit einem Kochhandschuh angehoben werden, da sonst Verbrühungen drohen. Besonders für Kinder ein echtes Sicherheitsrisiko. Auch im Eierkocher gelingt ein Ei nicht immer perfekt. Aber nach wenigen Versuchen und Anpassen der Wassermenge hat man den Dreh raus und ein Eierkocher kann viel Zeit sparen und Komfort bieten.

Technische Daten

 

TESTSIEGER

 

Eierkocher

Cuisinart

CEC10E Egg Cooker

Gastroback

Design Eierkocher Mini

Grundig

Eierkocher EB8680

Koenic

KEB 3219 Eierkocher

Melissa

Eierkocher 16270018

Steba

Eierkocher EK7

 

Technische Daten

Marktpreis*/UVP

60 Euro*/50 Euro

25 Euro*/27 Euro

20 Euro*/50 Euro

17 Euro*/15 Euro

17 Euro*/k. A.

39 Euro*/50 Euro

Gewicht

827 g

567 g

824 g

507 g

518 g

700 g

Maße (Breite × Höhe × Tiefe)

19 × 20× 17 cm

16,5 × 14,5 × 6,5 cm

20,5 × 13 × 16 cm

20 × 13 × 8 cm

21 × 16 × 21 cm

13 × 23 × 10,5 cm

Maximalleistung

600 W

350 W

400 W

210 W

360 W

435 W

Kabellänge

70 cm

80 cm

80 cm

80 cm

105 cm

75 cm

Eierkapazität

1 bis 10

1 bis 3

1 bis 6

1 bis 3

1 bis 7

1 bis 6

Kabellänge

70 cm

80 cm

80 cm

80 cm

105 cm

75 cm

Austattung & Zubehör

  • Messbecher mit Skala und Eipick

  • Pochiereinsatz

  • Omeletteinsatz

  • Abschaltautomatik

  • akkustisches Endsignal

  • Messbecher mit Skala und Eipick

  • Abschaltautomatik

  • akkustisches Endsignal

  • Messbecher mit Skala und Eipick

  • elektronischer Timer mit einstellbarem Härtegrad

  • Abschaltautomatik

  • akkustisches Endsignal

  • Messbecher mit Skala und Eipick

  • Überhitzungsschutz

  • Abschaltautomatik

  • akkustisches Endsignal

  • Messbecher mit Skala und Eipick

  • akkustisches Endsignal

  • Abschaltautomatik

  • Messbecher mit Skala und Eipick

  • Pochiereinsatz

  • akkustisches Endsignal

  • Warmhaltefunktion

  • Abschaltautomatik

*zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren

Autor: Eszter Fenyöházi

Bildquelle:

  • Test_Eierkocher_Galerie01: © Auerbach Verlag
  • Test_Eierkocher_Galerie02: © Auerbach Verlag
  • Test_Eierkocher_Galerie03: © Auerbach Verlag
  • Cuisinart CEC10E Egg Cooker: © Cuisinart
  • Gastroback Design Eierkocher Mini: © Gastroback
  • Grundig Eierkocher EB8680: © Grundig
  • Melissa Eierkocher 16270018: © Melissa
  • Koenic KEB 3219 Eierkocher: © Koenic
  • Steba Eierkocher EK7: © Steba
  • Test_Eierkocher_Startbild: © Auerbach Verlag