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Yoga tut dem Körper gut. Doch die fernöstliche Philosophie lindert nicht nur körperliche Beschwerden wie Rücken– oder Kopfschmerzen, sondern kann auch das seelische Wohlbefinden verbessern. Neben etwas Zeit braucht es auch eine passende Matte für die Übungen. Welche Modelle die besten sind, zeigt der Test. Lesen Sie mehr in unserem Yogamatten Test 2023.

Die Testgeräte im Yogamatten Test 2023

Yogamatten:
Backlaxx Yogamatte
Sportastisch Yoga Star
Treehuggr Koi Mob
Yosana Studioline
Pepe & Wolf Black Onyx
Mantrafant Mantrafant Pro
Artzt Vitality Yogamatte Kork
Allnatura Lyovita
Allnatura Pecora
Jade Yoga Harmony 68″

Yoga erfreut sich wachsender Beliebtheit. Schon vor etwa 2 700 Jahren in Indien erfunden, hielt die philosophische Lehre mit einer Reihe geistiger und körperlicher Übungen vor etwa 50 Jahren auch in der westlichen Hemisphäre Einzug. Doch die beste Yoga-Einheit ist nur so gut wie der Untergrund, auf dem die Übungen abgehalten werden.

Die Oberseiten (von links): Yosana, Jade Yoga (beide Kautschuk), Blacklaxx (Kork), Sportastisch (Kunststoff) und Artzt (Kork)
Die Oberseiten (von links): Yosana, Jade Yoga (beide Kautschuk), Blacklaxx (Kork), Sportastisch (Kunststoff) und Artzt (Kork)

Hier kommen Yogamatten ist Spiel. Das Angebot auf dem Markt ist vielfältig. Doch was macht eine gute Yogamatte aus? Sie muss groß genug sein, ausreichend dämpfen und genügend Grip bieten.

Für unterwegs sollte die Unterlage möglichst kompakt, leicht und idealer Weise mit einem Tragegurt versehen sein. Gibt es Matten, die all diese Wünsche in sich vereinen können?

Die Yogamatte von Sportaschtisch im Test

Die Yogamatte von Sportastisch ist mit 33 Euro die preiswerteste Matte im Testfeld. Die Unterlage aus TPE-Kunststoff lässt sich beidseitig verwenden. TPE steht für „thermoplastische Elastomere“ und ist damit abbaubar, frei von PVC sowie Latex und somit geeignet für Allergiker.

Die Unterseiten (von links): Treehuggr (Latex), Jade Yoga (Kautschuk), Artzt (Schaumstoff), Blacklaxx (Kautschuk), Sportastisch (Kunststoff)
Die Unterseiten (von links): Treehuggr (Latex), Jade Yoga (Kautschuk), Artzt (Schaumstoff), Blacklaxx (Kautschuk), Sportastisch (Kunststoff)

Laut Hersteller ist das Produkt wasser – und schweißresistent, reißfest und dadurch langlebig. Dies bestätigt das SGS-Siegel. Die hohe Dichte und Elastizität bieten hohen Komfort sowie einen sicheren und stabilen Stand.

Eine Dicke von 6 Millimetern (mm) schützt Knie, Ellbogen und Hüfte bei den verschiedensten Übungen. Nach dem Auspacken fällt zunächst der unangenehme Geruch auf. Doch dieser verfliegt nach einiger Zeit. Nachteil: Die Unterlage rollt sich an einem Ende immer wieder ein.

Ist Naturkautschuk für Yogamatten geeignet?

Ob körperliche Fitness oder Meditation – die Matte von Mantrafant lässt keine Wünsche offen. Sie ist beidseitig verwendbar, abwaschbar und extrem rutschfest. Als Material wird Naturkautschuk aus der Hainan-Provinz in China verwendet, der laut Hersteller besonders nachhaltig gewonnen wird. Auch der Kunststoffanteil aus PU-Schaumstoff soll frei von Asbest, Schwermetallen, Formaldehyd und anderen schädlichen Substanzen sein.

Die Matte von Sportastisch rollt sich nicht von ganz alleine aus, hier muss etwas nachgeholfen werden
Die Matte von Sportastisch rollt sich nicht von ganz alleine aus, hier muss etwas nachgeholfen werden

Mantrafant wirbt ferner damit, dass für jede ihrer verkauften Matten ein Baum gepflanzt wird. Der Mix an Materialen sorgt für hohe Strapazierfähigkeit. Allerdings ist die Matte mit einem Gewicht von mehr als 3 Kilogramm (kg) vergleichsweise schwer. Zur besseren Orientierung sind auf der Oberseite sogenannte Alignments, also Hilfslinien, aufgedruckt. Damit ist die perfekte Körperausrichtung kein Problem mehr.

Die Jade-Yoga-Unterlage ist aus nachhaltigen und hochwertigen Materialien gearbeitet. Dazu gehört Naturkautschuk aus südamerikanischen Gummibäumen. Aufgrund der vergleichsweise geringen Maße ist sie nur für Yogis bis zu einer Körpergröße von 1,70 Meter geeignet. Außerdem ist ein sauberer Untergrund die Grundvoraussetzung. Jede Fussel und und jedes auch noch so kleine Staubkörnchen bleiben an ihr haften und vermitteln eine stets dreckige Matte. Zwar ist sie abwischbar, jedoch wird eine Reinigung durch die raue Oberfläche erschwert. Die Matte von Yosana hält, was sie verspricht.

Die Jade Yoga und die Mantrafant ziehen jegliche Schmutzpartikel und Fussel an, was die Reinigung erschwert
Die Jade Yoga und die Mantrafant ziehen jegliche Schmutzpartikel und Fussel an, was die Reinigung erschwert

Sie ist eine gute Wahl für alle Yogis, die extra Grip in allen Lagen suchen. Dafür sorgt der Materialmix aus Naturkautschuk und recycelten Naturfasern. Für den Transport gibt es einen Tragegurt aus Baumwolle dazu. Die Unterlage liegt nach dem Entrollen sofort plan auf dem Boden, ohne sich eigenständig wieder zusammenzurollen. Die Mikrofaseroberfläche nimmt Feuchtigkeit zwar sofort auf, trocknet aber auch schnell wieder ab.

Ob Asanas oder Hot-Yoga – die schwarze Yogamatte von Pepe & Wolf ist ideal für alle Yogis und Yoginis. Mit über 3 kg Gewicht bleibt die Matte dort liegen, wo sie ausgerollt wird: kein Verrutschen oder Wellenschlagen. Der verwendete Materialmix besteht aus Baumkautschuk und PU-Kunststoff. Das auffällige Orientierungsmuster ist in die Oberfläche gelasert, die wiederum frei von Gerüchen und Chemikalien ist.

Yogamatten aus Kork im Test

Mit einer sehr schönen Optik mit Koi-Motiv präsentiert sich die Matte von Treehuggr. Die Oberfläche selbst besteht aus geruchsneutralem und antibakteriellem Kork, der in Portugal geerntet wird. Der Kork fühlt sich sehr weich an und gibt während der Übungen eine angenehme Wärme ab.

as Muster der Blacklaxx sieht nicht nur toll aus, es teilt die Matte in vier Felder, die der besseren Orientierung dienen
as Muster der Blacklaxx sieht nicht nur toll aus, es teilt die Matte in vier Felder, die der besseren Orientierung dienen

Außerdem ist das Kork rutschfest und besitzt eine gute Dämpfung bei allen Übungen. Dank des Naturmaterials lässt sich die Unterlage gut mit einem nassen oder trockenen Tuch abwischen. Latex-Allergiker sollten jedoch Abstand von der Matte nehmen, da der Unterboden aus recyceltem Latex besteht. Ebenfalls aus Kork gefertigt ist die Artzt-Yogamatte.

Die Unterlage wird ohne zusätzliche Verpackungsmaterialien im Karton versendet. Die Oberfläche ist etwas rutschig, besprüht man diese jedoch mit Wasser – wie in einschlägigen Foren empfohlen – gibt sie absolut stabilen Halt. Die Reinigung erfolgt auch hier durch einfaches Abwischen. Der Unterboden besteht aus recyclebarem Schaumstoff und schont auch bei verharrenden Positionen Knie und Gelenke.

Das Material der Lyovita von Allnatura besteht aus Holzfasern des Eukalyptusbaums und ist bestens geeignet für Allergiker
Das Material der Lyovita von Allnatura besteht aus Holzfasern des Eukalyptusbaums und ist bestens geeignet für Allergiker

Super ist das niedrige Gewicht von gerade einmal 800 Gramm. Damit ist ist sie das ideale Sportgerät für unterwegs. Die Backlaxx garantiert Freude – ob Fitness, Yoga oder Pilates. Auffällig ist das Ornamentmuster, das die Unterlage in vier Felder unterteilt, die wieder der besseren Orientierung dienen. Die Matte ist geruchslos, strapazierfähig, rutschfest und leicht abwischbar. Auch die Verwendung von Spülmittel stellt kein Problem dar. Die Folie der Verpackung besteht aus recycelbarer Maisstärke. Mitgeliefert wird ein Tragegurt mit Öse sowie ein kostenloser Zugang in den exklusiven Videobereich des Herstellers.

Gemütliche Yogamatten?

Die folgenden zwei Matten von Allnatura unterscheiden sich von ihren Testvorgängern erheblich, sind sie praktischerweise auch als Unterbetten zu verwenden. Statt Kunststoff oder Kork werden Gewebe verwendet, die eine ausgesprochene Gemütlichkeit vermitteln. Die Lyovita ist der ideale Begleiter für zu Hause und unterwegs.

Die Korkoberfläche von jeweils 1 mm ist angenehm warm, antibakteriell, leicht zu reinigen und elastisch
Die Korkoberfläche von jeweils 1 mm ist angenehm warm, antibakteriell, leicht zu reinigen und elastisch

Einmal ausgepackt rollt sie sich nicht wieder nicht zusammen. Die nachhaltigen Materialien wie aus Eukalyptusbaum hergestellte Fasern sind bestens für Allergiker geeignet. Die Matte ist bis 60 Grad Celsius waschmaschinen- und trocknerfest. Die Unterseite ist mit einem rutschfesten Material beschichtet. Noch gemütlicher ist die Pecora aus 100 Prozent Schurwolle vom Schaf.

Diese Matte mit ihrer flauschigen Oberseite bietet die mit Abstand beste Dämpfung im Testfeld. Durch das natürlich enthaltende Wollfett besitzt die Unterlage eine hohe Selbstreinigungskraft. Die Unterseite besteht aus einem Gewebe aus Bio-Baumwolle und ist rutschfest beschichtet. Nachteil beider Unterlagen: Der Grip zum Körper ist nur mittelmäßig. Füße, Knie und Hände finden keinen richtigen Halt.

Unser Testfazit zum Yogamatten-Test

Letzten Endes gibt es keine Vorgaben oder einheitlichen Lösungen, die für alle passen. Sie sollten daher die Yogamatte wählen, die sich für Ihren Körper gut anfühlt. Es darf sich an den Tipps orientiert werden.

Wer jedoch beispielsweise schmerzempfindlich ist, sollte zu dickeren Matten greifen, auch wenn für den auszuübenden Yogastil eine dünnere Unterlage empfohlen wird.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 3/2023 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Yogamatten-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Testverfahren Yogamatten
Funktion: Bewertet werden die Matten auf deren Polsterungseigenschaften in Bezug auf den Komfort bei flächigem Druck (Auflage von Rücken, Gesäß usw.) und bei punktuellem Druck (Füße, Hände usw.). Außerdem wird die Rutschfestigkeit zwischen Matte und Boden sowie Matte und Körper bewertet.
Handhabung: Bewertet wird für den Transport das Verstauen (Rollen, Zusammenfalten) und die Möglichkeit zum leichten Transport über Griffe, Riemen und dergleichen. Unter dem Punkt Reinigung wird bewertet, wie verschmutzungsanfällig die Matte ist und wie gut sich die Oberfläche reinigen lässt.
Verarbeitung: Beurteilt wird insbesondere die Wertigkeit der verwendeten Materialien und eventuell wahrnehmbare Verschleißerscheinungen nach mehrtägigen Tests.
Ökologie: Bewertet wird unnötige Verpackung und entstehender (Plastik-)Müll.

Autorin: Nicole Mellar

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