Wenn die Kleinen Hunger haben, muss es schnell gehen. Babynahrung ist empfindlich, da die für das Baby wichtigen Vitamine und Eiweiße beim Erwärmen erhalten bleiben sollen. Auf die richtige Temperatur zu achten und dabei die Hände fürs Kind frei zu haben, ist eine Herausforderung. Mit Babykostwärmern kein Problem! Lesen Sie mehr in unserem Babykostwärmer Test 2024.
Die Testgeräte im Babykostwärmer Test 2024
Wer kennt das nicht: Das Baby ist aufgewacht und beginnt zu quengeln, weil es hungrig ist. Als Eltern beruhigt man das Kind, nimmt es auf den Arm und versucht dabei, die Babykost zuzubereiten.
Wie schnell ist dabei ein Missgeschick passiert: Die Milch ist zu heiß und muss noch abkühlen und man ist heißem Wasserdampf ausgesetzt bei der Erwärmung der Milch oder beim Kochen des Babybreis. Damit einhergehend gibt es unzählige Gefahrenquellen in der Küche. Mit einem Babykostwärmer ist die Vorbereitung unproblematisch und nahezu gefahrenfrei möglich.
Was kann alles mit einem Babykostwärmer erhitzt werden?
Alle getesteten Babykost- und Flaschenwärmer sind für die Erwärmung von Tee, Milch sowie Muttermilch oder Gläschen geeignet. Der Reer hat zudem den Vorteil, dass er mit einem extra Behälter für selbst gekochten Babybrei daherkommt, denn ab fünf Monaten kann dem Baby die erste Breikost gefüttert werden. Neben Milch steht nun Babys erster Brei auf dem Speiseplan. Das Kind entdeckt dabei neue Geschmäcker. Um die Auswahl der Zutaten und die Qualität selbst zu bestimmen, kann Babybrei selbst zubereitet werden.

Meist entstehen dabei vier bis sechs Portionen, die im Kühlschrank aufbewahrt und im Fall des Gebrauchs im Reer erwärmt werden können. Alle Babykostwärmer eignen sich für Gläschen und Flaschen bis zu einem Durchmesser von 70 Millimetern. So passt jede Kindernahrung der unterschiedlichen Anbieter in den Flaschenträger hinein. Damit sind alle drei Flaschenwärmer universell für die Flaschen verschiedener Größen und Arten von Gläsern geeignet.
Flaschenwärmer und schonende Erwärmung
Um alle Vitamine und Inhaltsstoffe zu erhalten, ist es wichtig, die Kindermahlzeit langsam und schonend zu erwärmen. Dafür testen wir, wie lange es dauert, bis die Körpertemperatur erreicht ist. Zum Einsatz kommen Gläschen mit Umgebungstemperatur sowie Gläschen direkt aus dem Kühlschrank.

Die Zeit bis zur Erwärmung wird gemessen. Im Durchschnitt benötigt ein Breikostwärmer 3 Minuten (min). Dabei unterscheiden sich die Babykostwärmer kaum. Stand das Glas vorher im Kühlschrank, verlängert sich die Aufwärmzeit um circa 2 min.
Wie gut können die Babykostwärmer Milch erhitzen?
Durch den heißen Wasserdampf zirkulieren flüssige Getränke und Nahrungsmittel in den Babyflaschen. Dadurch wird eine sehr gleichmäßige Erwärmung erzielt. Die Aufheizzeit reduziert sich auf 2 min.
Bei der Erwärmung von Babybrei ist das Umrühren vor der Fütterung sehr wichtig. Da die festere Mahlzeit nicht zirkulieren kann, ist diese an den Wänden des Gläschens am heißesten und in der Mitte lauwarm.
Wasserdampf und Babykostwärmer
Das Funktionsprinzip ist dabei bei allen Babykostwärmern gleich: Bevor die Kindermahlzeit im Gerät platziert wird, muss Wasser eingefüllt werden. Beim Reer wird vorher genau abgemessen, wie viel Wasser in das Gerät kommt – Prinzip Eierkocher. In einer Tabelle kann in verschiedenen Kategorien nachgeschlagen werden. Entscheidend sind die Größe der Flasche oder des Gläschens und ob die Mahlzeit bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank gelagert wurde.

In jedem Fall wird eine exakte Menge an Wasser abgemessen und auf die Heizplatte gegeben. Ist das gesamte Wasser verdampft, schaltet das Gerät den Heizvorgang ab. Beim Gerät von Alecto wird immer dieselbe Menge an Wasser eingefüllt. Das Gerät schaltet jedoch nur im Modus Fläschchen und Gläschen ab, was allerdings sehr ungenau ist. In diesem Fall muss die benutzende Person immer wieder die Temperatur der Speise überprüfen, damit diese nicht zu kalt ist oder zu warm wird. Dies ist ungünstiger, da der Aufwand auf Erfahrung beruht. Für Omas und Opas, die mit der Erwärmung nicht vertraut sind, ist das Handling schwieriger, als beim Reer.
Babykostwärmer mit Zusatzfunktionen im Test
Große Vorteile bringt der Truelife. Hier können unterschiedliche Modi eingestellt werden. Im Modus 1 wird die Speise erwärmt. Dazu wird eine gleiche Menge (100 Milliliter) an Wasser in das Gerät gegeben, der Flaschenkorb eingehängt und die Aufheizzeit ausgewählt.

Standardmäßig sind 3 min eingestellt, was bei einem Gläschen, gelagert bei Raumtemperatur, ausreichend ist. Die Zeit kann jedoch erhöht werden, sodass auch Nahrung, die im Kühlschrank gelagert wurde, ordentlich erwärmt wird. Ein Signalton ertönt, sobald die Aufwärmphase abgelaufen ist. So verpasst man die Zeit nicht, auch wenn man sich gerade mit dem Baby beschäftigt.
Warmhaltemodus birgt Vorteile
Der Truelife hat gegenüber den anderen Babykostwärmern den Vorteil des Warmhaltens. Die „Keep Warm“-Funktion sorgt für das Halten der Milchtemperatur bei konstanten 37 Grad Celsius. Die Temperatur kann nach Bedarf mit den Tasten „+“ und „–“ am Bedienfeld angepasst werden.
Damit steht der Babybrei oder die Flasche immer bereit, wann immer Sie sie brauchen. So kann auch gut vorbereitet werden, wenn Mama oder Papa einmal nicht selbst zu Hause sein können und die Kinder von anderen Personen betreut werden.
Babykostwärmer für Zwillinge
Mit dem Gerät von Truelife können zwei Babyflaschen gleichzeitig erwärmt werden. Diese Möglichkeit wissen besonders Eltern von Zwillingen zu schätzen, wenn beide Kinder zeitgleich gefüttert werden müssen. Weiterhin können die Babys auch nacheinander gefüttert werden, da die Warmhaltefunktion die Mahlzeit auf Temperatur hält, auch wenn das eine Kind noch schläft.

Somit können beide Flaschen erwärmt und eine davon im Flaschenwärmer stehen gelassen werden, wo die „Keep Warm“-Funktion für die richtige Milchtemperatur sorgt. Sie sparen somit jede Menge Zeit.
Einfache Säuberung für Flaschenwärmer
Alle drei Babykostwärmer können die Flaschen im heißen Wasserdampf sterilisieren. Am effektivsten ist dies jedoch nur mit dem Truelife, da dieser eine Haube besitzt. Bei den anderen beiden Wärmern wird durch den heißen Wasserdampf die Flasche erwärmt und der Dampf steigt von unten nach oben.

Allerdings ist der Trinkschnuller dem Wasserdampf nicht in dem Maße ausgesetzt. Hier würden die Testpersonen das nochmalige Abkochen des Trinkschnullers an den Flaschen im heißen Wasser empfehlen. Durch die Haube beim Truelife wird der Wasserdampf im gesamten Gerät gleichmäßig verteilt, sodass der Dampf an alle Teile der Flasche gelangt. Hier ist eine zuverlässige Sterilisation gegeben.
Wie ökologisch sind Babykostwärmer?
Alle Babykostwärmer im Testfeld lassen sich intuitiv bedienen. Der möglichen Gefahrenquelle durch heißen Dampf wird mittels Dampfring oder Haube entgegengewirkt. Die Geräte schalten sich automatisch aus, sobald das eingegebene Wasser verdampft ist. Dadurch kann es nicht zu einer Überhitzung des Gerätes kommen. Natürlich sind alle verarbeiteten Kunststoffe BPA-frei. Die Geräte sind allesamt geräuscharm, sodass die Zubereitung das Baby im Schlaf nicht stört.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 4/2024 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Babykostwärmer -Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Autorin: Anja Schumann
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