Elektrosicherheit bei Hochwasser und Überflutung

Hochwasser Fachwerk
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Dauerregen erhöht derzeit die Gefahr von Hochwasser in ganz Deutschland, und in einigen Regionen wächst die Sorge vor Überschwemmungen im eigenen Haus. Wenn der Keller vollläuft, ist schnelles Handeln geboten, gleichzeitig gilt es überlegt vorzugehen.

Neben Schäden am Gebäude kann es aufgrund des Wassereintritts auch zu massiven Schäden und Störungen an der Elektroinstallation kommen. Oft befinden sich elektrische Anlagen und Geräte wie der Hausanschlusskasten, der Hauptverteiler und die Zähleranlage in den überfluteten Kellern. Hier sei äußerste Vorsicht geboten, warnt die Initiative Elektro+. Keinesfalls sollte die Elektroanlage eigenständig wieder in Betrieb genommen werden. Wie man im Ernstfall richtig handelt, hat Elektro+ kompakt im Infoblatt „Elektrosicherheit bei Überflutungen“ zusammengefasst.

Nach den ersten Aufräumarbeiten sollten die vom Hochwasser Betroffenen unbedingt einen Fachbetrieb zur Reaktivierung der elektrischen Anlage hinzuziehen. Schutzeinrichtungen, die normalerweise vor elektrischem Schlag schützen, verlieren in der Regel ihre Wirkung, sobald sie mit Wasser in Kontakt kommen. Daher muss die Elektroanlage in überfluteten Kellerräumen vor dem Betreten unbedingt abgeschaltet werden. Hierbei hilft ein Elektrofachbetrieb, der im Installateurverzeichnis eingetragen ist, oder der örtliche Energieversorger beziehungsweise der Netzbetreiber. Erst nach einer fachgerechten Überprüfung, gegebenenfalls Instandsetzung und Bestätigung der Funktionssicherheit sollte die Anlage wieder in Betrieb genommen werden.

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