Autoflowering Cannabissamen: ein neues Abenteuer für Gärtner?

Cannabisblüte
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Der Anbau von bis zu drei Cannabispflanzen ist seit 2024 im eigenen zu Hause legal möglich. Gärtnereien und Shops merken dies an einem deutlich gestiegenen Interesse der Kundschaft. Der grüne Daumen gilt neuerdings ebenso für den Hanf. Wer sich selbst an das Thema des Anbaus wagen möchte, sollte den folgenden Ratgeber zu Saatgut nicht verpassen.

Die Cannabispflanze und ihre photosynthetischen Eigenschaften

Beim Thema Cannabis denken viele zunächst an Licht. Das Gewächs ist bekannt dafür, intensiv auf Lichtreize zu reagieren, die das Blütenwachstum anregen. Sinnbildlich dafür steht die energieintensive Versorgung von Setzlingen mit LED-Lampen. Normalerweise wird die Blühphase beim Cannabis durch den gezielten Wechsel von Licht- und Dunkelphasen eingeleitet. In der Botanik spricht man von den Kurztagpflanzen. Ein bekanntes Beispiel ist der mexikanische Weihnachtsstern, der für seine Blüte intensive Dunkelperioden von etwa 12 Stunden benötigt. Kluge Züchter haben durch die Kreuzung von unterschiedlichen Hanfarten bereits vor einiger Zeit selbst blühende Sorten erschaffen. Sie bilden ihre begehrten Blüten nach einer kurzen Phase von etwa 6 Wochen unter den richtigen Anbaubedingungen von allein, ohne dass hierfür externe Lichtreize notwendig sind. Das macht sie für wenig erfahrene Gärtner interessant. Auch ohne langjährige Expertise züchten sie früher oder später ertragreiche Pflanzen heran.

Selbst blühendes Hanf erobert den Markt

Da sich die Cannabis Automatik Sorten einfacher in der Aufzucht gestalten, erleben sie seit einigen Monaten einen regelrechten Aufschwung auf dem Markt. Etwa in Online-Shops, wo Autoflowering Cannabissamen erhältlich sind. Seit der Legalisierung greifen vermehrt neue Kunden zu den Samen. Die Gründe sind vielfältig und reichen von Neugierde bis zu echtem botanischem Interesse an der Aufzucht. Hierbei spüren die Hersteller eine vermehrte Nachfrage nach Sorten mit einem hohen Ertrag, die zugleich aber keine zu hohen Anforderungen an die Pflege stellen. Vielversprechende Arten wie Strawberry Gorilla oder Tropicana Cookies sind beispielhafte Züchtungen, die sich für Anfänger eignen. Sie locken mit einem saftigen Ertrag und einer gleichzeitig zufriedenstellenden Wirkung. Außerdem ist Cannabis trotz des Fokus auf die berauschenden Inhaltsstoffe schlicht ein spannendes Gewächs, das sowohl im Haus als auch im Außenbereich angebaut werden kann. Engagierte Gärtner haben ihre Freude an den unterschiedlichen Farbspektren des Gewächses und dem Wuchsverhalten. Letzteres kann ähnlich wie bei Obst sogar in Form von Spalieren beeinflusst werden.

Das Abenteuer lohnt sich

Manchmal macht es den Anschein, als sei die Pflanze eine Entdeckung der modernen Zeit. Der Cannabisanbau blickt jedoch auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurück. Freilich kamen damals die wilden Arten der Gattung zum Einsatz, sodass von Züchtungen noch keine Rede war. Damit haben heutige Cannabis-Gärtner einen klaren Vorteil auf ihrer Seite. Gleichwohl waren die medizinischen und berauschenden Wirkungen den antiken Hochkulturen im Orient und Ägypten wohlbekannt. Welche Gründe für die Zucht sprechen, bleibt aber natürlich eine persönliche Entscheidung. Ein weiteres Argument für den Samenkauf ist zudem die Verfügbarkeit. Zumindest momentan sind Setzlinge aus den berühmten Anbauvereinigungen kaum erhältlich. Zahlreiche Behörden zeigen sich wenig kooperativ, wodurch sich der Anbau durch die Clubs deutlich verzögert. Mit dem Kauf von Samen haben Interessenten die komplette Kontrolle von der Aufzucht bis zur Ernte. 

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