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Stellen Sie sich vor, Sie wollen für längere Zeit raus in die Natur oder der Strom fällt aus und Sie können aber nicht auf elektronische Geräte verzichten. Statt eines Stromgenerators oder Notstromaggregats mit Benzin gibt es die Jackery Explorer 500 Powerstation mit Akku und Auflademöglichkeit über ein eigenes Solarpanel. Lesen Sie mehr in unserem Powerstation Test.

Powerstation:
Jackery Explorer 500 Powerstation
Jackery SolarSaga 100 Solarpanel
Im Lieferumfang der Jackery Powerstation ist das Netzteil zum Aufladen über das Stromnetz und ein weiteres Kabel zum Aufladen über die KFZ-Steckdose

Die mehrtägige Bootstour oder der Trip mit dem Wohnmobil muss ohne jede externe Stromversorgung realisiert werden? Mit der Jackery Powerstation ist dies kein Problem, so lange sie nicht auf Wanderschaft mitgenommen werden muss. Denn mit etwas mehr als sechs Kilogramm (kg) Gewicht vermittelt die mobile Stromversorgung schon ziemlich genau, wieviel Energie in ihr steckt und dass sie nicht mal eben so ins Handgepäck passt. Die integrierten Lithium-Ionen Akkus liefern dafür satte 500 Wattstunden (Wh), womit man ohne Probleme den Fernseher einige Stunden laufen lassen oder den Kühlschrank beim Stromausfall weiter betreiben kann.

Größenvergleich des aufgeklappten Solarmoduls „SolarSaga 100“ mit der Jackery Explorer 500

Aufladen der Jackery Explorer 500 Powerstation

Die Jackery Powerstation kann einerseits über das mitgelieferte Netzteil direkt über das Stromnetz geladen werden. Rund 7 Stunden dauert es, wenn die Box von null auf hundert Prozent gefüllt werden soll. Über den KFZ-Adapter dauert es nur unwesentlich länger. Der Motor sollte aber bitte eingeschaltet bleiben, damit die KFZ-Batterie nicht parallel entladen wird – idealerweise also während der Fahrt. Das als Zubehör lieferbare faltbare Solarmodul sorgt für eine netzunabhängige Aufladung. Je nach Stärke des Sonnenscheins kann die Box hiermit innerhalb von 14 Stunden komplett aufgeladen werden. Eine blaue Status-LED zeigt an der Box an, wenn genug Energie zum Aufladen anliegt.

Das faltbare Solarmodul wird zusammengeklappt von Magneten gehalten. In der Seitentasche ist das Anschlusskabel verstaut. Das Solarmodul verfügt über separate USB-Anschlüsse, über die Endgeräte direkt geladen werden können

Jackery Solarpanel flexibel und schnell einsatzfähig

Das Solarpanel ist zusammengeklappt durch die Griffe leicht transportierbar und wetterfest mit Stoff ummantelt. Wird es geöffnet, können an der Rückseite zwei Füße aufgeklappt werden, so dass ein idealer Winkel zur Sonne möglich wird. In einer fest montierten Tasche findet sich das Anschlusskabel zur Jackery-Box samt zwei USB-Anschlüssen, um kleinere Geräte wie Smartphones oder Tablets direkt über das Panel zu laden.

Die Nähte des Wendegriffe sind aus festem Material gewebt und geben auch bei kräftigem Zug nicht nach.

Anschlussvielfalt an der Powerstation

Die Ausgänge der Jackery Explorer können alle parallel genutzt werden, was natürlich unterwegs sehr praktisch ist. Die drei USB-Anschlüsse genügen für nicht so hungrige Verbraucher wie Smartphones oder Tablets.

Das LC-Display zeigt den Ladezustand der Batterien an. Darüber hinaus gibt es Auskunft, wieviel Energie derzeit durch Ladegerät oder Solarpanel hinzugeführt wird („Input“) und wieviel Energie vom Nutzer verbrauch wird („Output“).

Unser MacBook Pro will jedoch mehr Power, die maximal 3 Watt Leistung der USB-Ports reichen nicht zum Laden des tragbaren Computers. Dagegen liefert die 230Volt-Steckdose genug Energie und versorgt das dort angeschlossene Netzteil des Laptops mit genug Energie. Die drei Anschlussblöcke können separat auf Knopfdruck aktiviert werden. Wird der Wechselspannungsausgang eingeschaltet, beginnt in der Powerstation sofort ein Ventilator seine Arbeit. Dabei ist es egal, wieviel Energie wirklich an dem Ausgang abgerufen wird. Bis zu 500 Watt dürfen die Geräte ziehen. Wird es mehr, deaktiviert die Automatik den Anschluss. Unser Test-Induktionsfeld wird nach drei Sekunden wieder stromlos geschaltet, weil es zum Start mit voller Kraft loslegen möchte. Sicher ist sicher!

Das MacBook braucht mehr Power als die drei USB-Anschlüsse liefern können. Hier muss das eigene Netzteil angestöpselt werden.

Genug Power für mehrere Laptop-Aufladungen

Wir schließen unser MacBook-Ladegerät an: Das LC-Display verrät uns sofort, dass zwischen 80 und 90 Watt zum Laden des Rechners verbraucht werden. Nach zwei Stunden ist das MacBook voll geladen und wir haben noch knapp 67 Prozent Kapazität in der Jackery. Noch zwei weitere Durchgänge hält die Box genug Energie zum Laden des Computers bereit. Die 500 Wattstunden als verfügbare Arbeitsenergie einer Ladung werden also wirklich zur Verfügung gestellt – auch wenn intern noch der Ventilator mit versorgt wird.

Die schwerste Taschenlampe aller Zeiten. Die Explorer 500 ist auch mit einer LED samt Sonderfunktion ausgestattet

Extra-Funktion an integrierter Taschenlampe

Mit Schmunzeln entdecken wir an der linken Seite eine kleine leuchtstarke LED-Lampe, die auf Knopfdruck eingeschaltet wird. Hiermit kann man wahrlich mehrere Tage im Dunkeln durch die Wälder streifen. Drückt man mehr als drei Sekunden den „LED-Knopf“, fängt die Lampe an zu blinken – nicht irgendwas, sondern „SOS“. Mit der Jackery auf einer einsamen Insel, sollte also kein vorbeifahrendes Schiff unser Signal verpassen.

Unser Fazit im Test der Jackery Explorer 500 Powerstation

Wer regelmäßig unterwegs ist, wird die Powerbank für Smartphone und Tablet sicher schon im Standard-Reisegepäck verstauen. Die Jackery Powerstation geht noch einen Riesenschritt weiter: Sie versorgt Reisende auf langen stromlosen „Durststrecken“ mit genug Power auch für größere Geräte. In Wohnmobilen, Booten oder stromlosen Berghütten und Gartenhäusern spielt die Box ihre Stärken aus. Durch die Aufrüstung mit dem optional erhältlichen Solarpanel kann der Nutzer quasi dauerhaft autark leben, wenn er sich die zur Verfügung stehende Energie sinnvoll einteilt.

Technische Daten Jackery Explorer 500 Powerstation

Jackery
Explorer 500 Powerstation
Marktpreis*/UVP600 Euro*/600 Euro
Gewicht6,4 kg
Maße (B×H×T)30×24×19 cm
Kapazität24Ah/21,6V (518,4Wh)
MaterialPolycarbonat und ABS-Kunststoff,
Lithium-Ionen Batterie
Ausstattung & ZubehörPowerstation, Zubehörtasche mit
Ladegerät und 12V KFZ-Anschlusskabel,
Gleichspannungs-Eingang 24V,
Wechselspannungsausgang 230V (50Hz,
2,17A, 500W), KFZ-Steckdose 12V (10A),
DC Ausgang 2x12V (7A), 3 x USB-Ausgang
5V (2,4A), LED-Taschenlampe, aufladbar
mit Netzteil oder Solarpanel, beleuchtetes
LC-Display mit Anzeige Akkuladestand,
Ein- und Ausgangsleistung, Alarm
Ergebnis1,4 (sehr gut)
Funktion50%+++1,2
Handhabung30%++2,0
Verarbeitung10%+++1,2
Ökologie5%++1,5
Sicherheit5%+++1,0
*zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren

Technische Daten Jackery Solarpanel SolarSaga 100

Jackery
Faltbares Solarpanel SolarSaga 100
Marktpreis*/UVP299 Euro*/299 Euro
Gewicht3,9 kg
Maße (B×H×T)61×53,5×3,5 cm
Leistung100W, 18V
MaterialPolycarbonat und ABS-Kunststoff
Ausstattung & ZubehörFaltbares Display, DC-Schnittstelle
zum Anschluss an Powerstation,
1xUSB-A-Ausgang, 1xUSB-C-Ausgang
Halterungen zum Aufstellen in
Sonnenrichtung, Zubehörtasche,
Magnetverschluss, integrierte
Tragegriffe
Ergebnis1,4 (sehr gut)
Funktion50%+++1,2
Handhabung30%++2,0
Verarbeitung10%+++1,2
Ökologie5%++1,5
Sicherheit5%+++1,0
*zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren

Weitere aktuelle Tests gibt es in der Ausgabe 2/2021 der HAUS & GARTEN TEST. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

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