Anzeige

Wer schon Nachwuchs hat, kann ein Lied davon singen: Das Kleine fängt nachts an zu weinen und verlangt Aufmerksamkeit. Ein bisschen Schlaf brauchen die Eltern aber ebenso. Mithilfe von Babyphonen kann das Kind überwacht und so schnell reagiert werden, wenn das Gerät anspricht. Doch welche können im Test überzeugen? Lesen Sie mehr in unserem Babyphone Test 2024.

Die Testgeräte im Babyphone Test 2024

Babyphone:
Reer IP Babycam Move
Truelife Nannycam R3 Smart
Truelife Nannycam R7 Dual Smart
Reer Babycam XL
Audio-Babyphone:
Truelife Nannytone VM3
Reer Rigi Digital Babyphone

Eine der schlimmsten Vorstellungen im Laufe des Großziehens eines Babys ist wohl, dass dem Kleinen etwas passiert, während man selbst nicht im Raum ist. Trotzdem ist es aber nicht möglich, 24 Stunden beim Kind zu sein und alle Risiken im Blick zu behalten. Um dennoch an ein paar Stunden Schlaf zu kommen und das Baby mit gutem Gewissen auch mal für ein paar Stunden allein zu lassen, bieten sich Babyphone an.

Die IP Babycam Move hat einen praktischen USB-C-Anschluss und lässt sich so leicht mit sämtlichen USB-C-Kabeln aufladen
Die IP Babycam Move hat einen praktischen USB-C-Anschluss und lässt sich so leicht mit sämtlichen USB-C-Kabeln aufladen

Die zweiteilig aufgebauten Geräte können im Kinderzimmer platziert und ausgerichtet werden. Das Elternteil wird mitgenommen und auf Empfang gestellt. Während das Babyphon im Nebenzimmer alles mitschneidet, was passiert, kann auf der anderen Seite mit der Gewissheit entspannt werden, dass ein Signal kommt, sobald sich das Baby bewegt oder Geräusche von sich gibt.

Mittlerweile können Babyphone nicht nur Geräusche übertragen. Ausgestattet mit Bildschirmen sowie einer Übertragungsfähigkeit auf das Smartphone der Eltern wird die Handhabung immer einfacher und man kann das Kind von überall aus friedlich schlafen sehen.

Reer Babycam XL im Test

Mittlerweile beschränken sich die Babyphone nicht mehr nur auf Audioübertragungen. Mithilfe einer Kamerafunktion bei der Babyeinheit sowie eines separaten kleinen Bildschirms als Elterneinheit ist es möglich, das Baby zu hören und zu sehen.

Bei der Nannycam R7 Dual Smart überzeugt vor allem das schlichte, aber sehr bunte und kinderfreundliche Design
Bei der Nannycam R7 Dual Smart überzeugt vor allem das schlichte, aber sehr bunte und kinderfreundliche Design

Die Reer Babycam XL hat einen solchen Bildschirm. Über diesen ist es beispielsweise möglich, die Kamera zu steuern, Lieder im Kinderzimmer abzuspielen oder aber ein Nachtlicht einzuschalten. Durch die hohe Auflösung und eine Nachtsichtfunktion können auch im Dunkeln gute Bilder abgerufen werden.

Das Modell Babycam XL von Reer hat eine mit hochauflösendem Bildschirm ausgestattete und einfach bedienbare Elterneinheit
Das Modell Babycam XL von Reer hat eine mit hochauflösendem Bildschirm ausgestattete und einfach bedienbare Elterneinheit

Beim Netzbetrieb der Kamera schaltet sich diese nach kurzer Zeit ein und fokussiert das, was sich im Raum bewegt. Diese Bilder werden mit einer kleinen Verzögerung auf den Bildschirm übertragen. Außerdem vibriert das Elternteil, sobald sich etwas im Bild bewegt.

So kann den Eltern nichts entgehen. Der Bildschirm schaltet sich bei keiner Bewegung nach wenigen Sekunden von selbst aus. Mit einem einfachen Druck auf einen Button im Bildschirmmenü kann mit dem Kind kommuniziert werden. Die Übertragung funktioniert auch über Etagen und Wände problemlos.

Truelife Nannycam im Test

Mithilfe dieses Babyphones kann man sogar mehrere Kameras installieren und in verschiedenen Kinderzimmern aufstellen, also besonders gut für Familien mit viel Nachwuchs. Durch den trennbaren Bildschirm auf der portablen Elterneinheit können so verschiedene Aufnahmen aus mehreren Zimmern gleichzeitig angezeigt werden.

Auf der Rückseite des Rigi Digital Babyphone befindet sich ein praktischer Clip zum Befestigen an der Kleidung
Auf der Rückseite des Rigi Digital Babyphone befindet sich ein praktischer Clip zum Befestigen an der Kleidung

Auch hier lässt sich über dieses Gerät mit Bildschirm viel einstellen und einsehen, sei es die Temperatur im Zimmer, der Akku vom Gerät oder auch die Ausrichtung der Kamera. Außerdem können hier Einschlaflieder abgespielt und ein beruhigendes Nachtlicht angeschaltet werden. Das Gerät reagiert bei lauten und bei leisen Geräuschen angemessen und übersteuert nicht.

Reer IP Babycam Move im Test

Dieses Babyphone hat ein besonderes Feature. Die Reichweite ist quasi unendlich, da die Eltern- und die Babyeinheit über eine App und somit über das WLAN miteinander verbunden sind. Man sollte sich also innerhalb des Netzwerkes aufhalten. Solange diese Verbindung besteht, gibt es keine Störfaktoren, die die Übertragung behindern könnten.

Mit der IP Babycam Move lassen sich die aufgenommenen Videos direkt in einer App auf dem Smartphone anschauen
Mit der IP Babycam Move lassen sich die aufgenommenen Videos direkt in einer App auf dem Smartphone anschauen

Das Smartphone wird zum Babyphone. Zu Beginn ist es notwendig, sich in der neuen App auf dem Handy zu registrieren. Der Hersteller verspricht jedoch einen sicheren Umgang mit sämtlichem Datenmaterial. Dieses lässt sich außerdem speichern und an Freunde und Familie weiterversenden.

Die App bietet noch viele weitere Funktionen, unter anderem das Bewegen der in alle Richtungen drehbaren Kamera. So können die Richtung und der Zoom manuell gesteuert werden. Allerdings verfolgt sie Bewegungsverfolgung auf Wunsch auch automatisch.

Reer Rigi Digital Babyphone im Test

Auch die einfacheren Modelle mit einer Audioübertragung überzeugen in der Nutzung. Allerdings knackst es hier bei Verbindung der Eltern- und Kindeinheit ein paar Mal in der Leitung und im Hintergrund rauscht es leicht.

Mithilfe eines Mikrofons kann bei der Nannycam R3 Smart mit dem Kind über mehrere Räume hinweg gesprochen werden
Mithilfe eines Mikrofons kann bei der Nannycam R3 Smart mit dem Kind über mehrere Räume hinweg gesprochen werden

Das Audiomodell aus dem Hause Reer lässt sich mit einem Micro-USB-Kabel aufladen und dann für einige Zeit nutzen. Beide Einheiten haben einen Clip an der Rückseite, mit dem das Babyphone leicht am Gürtel oder einem anderen Ort zum Hinhängen platziert werden kann.

Außerdem ist es mit einer Pager-Suchfunktion ausgestattet. Beim Drücken der Pagertaste meldete sich die Elterneinheit direkt mit einem akustischen Signal vom Standort. Mithilfe einer kleinen LED-Lampe kann der Verbindungsstatus der Geräte immer überprüft werden. Die Lampe wird im Test direkt rot, sobald sich die Einheit außerhalb der Reichweite befindet. Diese geht jedoch auch über mehrere Etagen. Außerdem ist es mit seinem niedrigen Preis eine günstige Alternative.

Truelife Nannycam R3 Smart im Test

Das Babyphone hat eine besondere Funktion. Sämtliche Aufnahmen, die mit der Kamera getätigt werden, hinterlegt das System direkt auf einer eingelegten SD-Karte. Diese bietet viel Speicherplatz und die Möglichkeit, später auf die Aufnahmen zurückgreifen zu können.

Die Nannycam R7 Dual Smart hat einen geteilten Bildschirm und kann auch mit mehreren Kameras gleichzeitig verbunden werden
Die Nannycam R7 Dual Smart hat einen geteilten Bildschirm und kann auch mit mehreren Kameras gleichzeitig verbunden werden

Durch die Verbindung mit der dazugehörigen App, die sich sehr einfach bedienen lässt, ist auch hier die Verbindung durch ein WLAN-Netzwerk sichergestellt und gestaltet sich bei gutem Empfang als sehr stabil. Diese neue Möglichkeit der Appübertragung bietet viel Flexibilität. Für die Benutzung muss immer nur eine Einheit aufgeladen werden, da das Handy meist sowieso geladen ist.

Truelife Nannytone VM3 im Test

Das Nannytone VM3 Gerät verspricht eine Audioübertragung ohne irgendwelche Störgeräusche. Das ist im Test fast immer der Fall, allerdings darf man sich nicht zu weit außerhalb der Reichweite begeben, ab 100 Metern wird die Verbindung schon etwas schlechter.

Das R7-Modell aus dem Hause Truelife kann durch einen ausklappbaren Ständer leicht aufgestellt werden und steht sicher
Das R7-Modell aus dem Hause Truelife kann durch einen ausklappbaren Ständer leicht aufgestellt werden und steht sicher

Dafür ist die Audioübertragung an sich aber gut, genauso wie die Gegensprechfunktion. Dank der integrierten Vox-Funktion schaltet sich das Gerät bei Nichtbenutzung selbst ab und erst dann wieder an, wenn bei der Kindeinheit ein Geräusch aufgenommen wird. Auch dieses Audiomodell ist mit zwei Clips an den beiden Einheiten ausgestattet, mit dem sie einfach an verschiedenen Orten befestigt werden können.

Unser Fazit zum Babyphone-Test

Nicht immer ist es notwendig, sich die volle Ausstattung mit Kamera, App und der großen Auswahl an unterschiedlichen Einschlafliedern zu besorgen. Je nach Präferenz bieten die sechs Modelle von Reer und Truelife unterschiedliche Funktionen, unter denen Sie sich für das passende Gerät entscheiden können. Wem es wichtig ist, das Kind zu sehen und flexibel mit der Verbindung zu sein, wird vor allem mit der Babycam XL oder der Nannycam R7 klarkommen, da diese eine App-Verbindung bieten. Wer es aber einfacher und handlicher mag, dem werden auch der Nannytone oder das Rigi Digital ausreichen.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 2/2024 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Babyphone-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Testverfahren Babyphones
Funktion: Beim Ansprechverhalten wird untersucht, wie die Sender auf leise und laute Geräusche reagieren und ob sie dies zuverlässig tun. Verwendet wird hierfür ein digitaler Signalgeber, der Frequenzbereich beträgt 400 Hz bis 3 kHz. Des Weiteren wird untersucht, ob die Testkandidaten nach Beginn der Übertragung mindestens für einen spezifischen Zeitraum erfolgreich weitersenden oder ob die Verbindung unterbrochen wird. Die Übertragungs- und Videoqualität (bei Audiogeräten nur Übertragungsqualität) gibt an, wie gut und konstant die Audio- und Videosignale übertragen werden. Bei der Audioqualität wird untersucht, ob der Empfängerlautsprecher eine unidirektionale Kommunikation mit menschlicher Sprache erlaubt und ob hörbar ist, ob es Fremdgeräusche oder Babygeräusche sind. Die Videoqualität bezieht u. a. die Bildwiederholrate, Aussetzer und Verzögerungen mit ein. Die Reichweitenmessung geschieht in- und aushäusig durch Trockenbau- und Massivwände sowie -böden einerseits, in freier Sichtbahn entlang der Straße andererseits. Erst ab einer realen Reichweite von 100 Metern in freier Sichtverbindung kann es ein „sehr gut“ als Teilnote geben, für den inhäusigen Betrieb ist eine Reichweite über 4 Wände bzw. 3 Etagen hinweg als sehr gut zu werten.
Sicherheit: Die Sicherheit und Unversehrtheit der Nutzenden stehen hier im Fokus. Geprüft und bewertet wird, wie gut das Gerät und die Bedienungsanleitung verhindern können, dass Nutzenden durch Klemmen, Schneiden und dergleichen Schäden entstehen.
Handhabung: Testpersonen bewerten die Bedienfreundlichkeit anhand der generellen Handlichkeit, eingehend auf Einstellungen, Menüführung, Zusatzfunktionen, Komfort sowie auf die Ergonomie sämtlicher Bedienelemente (Knöpfe, Display etc.). Die Testredaktion untersucht vergleichend das Anbringen und Aufstellen aller Gerätekomponenten. Die Bedienungsanleitung wird auf die gesetzlichen Sicherheits- und Entsorgungshinweise überprüft sowie anhand der Qualität (Schriftgröße, Struktur, Bebilderung, Anwendungstipps) bewertet.
Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien und Oberflächen, das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten sowie eventuellen Klemmstellen, die Größe von Spalten und Ritzen, zudem die Passgenauigkeit aller modularen Teile, die Beständigkeit der Beschriftungen sowie die Längen der beiliegenden Kabel.
Ökologie: Bewertet werden die Wiederaufladbarkeit der Geräte sowie die Verpackung nach ökologischen Gesichtspunkten.

Autorin: Annika Franz

Lesen Sie auch: 6 Kettensägen im Test 2023.