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Sich Zeit lassen beim Essen – das nehmen wir uns oft vor, ohne es dann zu tun. Denn am Ende schlagen wir uns meist doch in Eile den Bauch voll. Wer sich allerdings für ein Raclette entscheidet, muss sich zwangsweise Zeit zum Essen nehmen. Lesen Sie mehr in unserem Raclette Test.

Die Testgeräte im Raclette-Grill Test

Raclettes:
Steba RC 104
Steba RC 6 Bake & Grill
Maxxmee 2119 Raclette Grill
Severin RG 2374
Korona 45071
Rommelsbacher RCS 1350
Emerio RG-124930
Tefal Plug & Share RE2308
Tefal PR457B
Tefal RE3104
Tefal RE3200

Dieser Test erschien in der Ausgabe 1/2022 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Raclette-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Im Gegensatz zum klassischen Weihnachtsbraten bieten Fondue-Sets und Raclettes einen großen Vorteil: Die Vorbereitungszeit in der Küche verringert sich enorm, denn die eigentliche Zubereitung des Essens findet gemeinschaftlich am Esstisch statt. Die Hersteller der Raclettes hingegen müssen höhere Hürden überwinden als jene von Fondue-Sets. Denn hier kommt es vor allem auf eine möglichst gleichmäßige Wärmeverteilung an, sodass der Inhalt der Pfännchen auch ebenso gleichmäßig gegart wird. Dies gelingt nicht allen Herstellern gleich gut. Besonders Steba hat in dieser Hinsicht die Nase vorn.

Je nach den eigenen Vorlieben der Zubereitung lohnt sich vor dem Kauf ein Blick auf die Ausstattung der Geräte: Einige Geräte bringen eine Grillplatte aus Stein mit, andere einen wendbaren Metalleinsatz – Rommelsbacher sogar beides.

Welches Raclette ist das beste?

Das quadratische Raclettegerät RC 104 von Steba bietet auf kompakten Grundmaßen eine gute Funktionalität. Das Überbacken und die Temperaturverteilung sind bestens. Auch in der Handhabung kann der Hersteller mit diesem Modell punkten. Sehr gute Ökologie. Das RC 6 Bake & Grill geht als sehr gut ausgestattetes Modell ins Rennen und punktet mit zahlreichen Funktionen. Ober- und Unterhitze lässt sich getrennt schalten, die Grillplatte ist wendbar, auch ungenutzte Pfännchen finden ihren Platz. Zudem überzeugt das Gerät mit einer guten Verarbeitung.

Zwei variabel verstellbaren Einheiten fügen sich derweile bei Maxxmee zu einem großen Raclettegerät zusammen. Der Winkel zwischen beiden Einheiten kann frei gewählt werden. Auf ein ähnliches System setzt Korona: Auch hier kann der Winkel zwischen den beiden Einheiten frei gewählt und das Gerät damit variabel aufgestellt werden. Severins Raclette setzt dagegen auf eine durchgehende Steinplatte für das Grillen. Dank einer Rinne tropfen Fett und andere Flüssigkeiten nicht am Rand herunter, sondern werden aufgefangen.

Einige Raclettegeräte sind variabel einsetzbar

Das große Raclettegerät von Rommelsbacher lässt sich variabel einsetzen: Neben der Stein-Grillplatte ist die aus Metall wendbar. Die Hitzeverteilung kann allerdings verbessert werden. Das gilt auch für das Emerio-Gerät: Die Aufheizzeit ist lang, die Temperaturverteilung nicht optimal. Dafür kann das Raclettegerät von Emerio mit seiner sehr guten Bedienbarkeit punkten. Im Lieferumfang ist zusätzlich ein Fonduetopf, der zeitgleich zum Raclette betrieben werden kann.

Tefal schickt gleich vier Testkandidaten ins Rennen. Beim Plug & Share RE2308 handelt es sich um ein kleines Gerät, von dem sich mehrere koppeln lassen. Eine solche Raclettekette bietet sich für lange Tafeln an, sodass jeder seine Pfännchen vor sich hat. Allerdings gibt es nicht viel Platz nach oben für eine üppige Belegung. Das große Raclettegerät von Tefal ist gut verarbeitet und bietet jede Menge Platz für zahlreiche Pfännchen. Die Temperaturverteilung leidet zum Rand hin, sodass das Überbacken nicht immer gleichmäßige Ergebnisse liefert.

Die ovale Variante der Tefal-Schwestermodelle ist leichter und zeichnet sich durch eine geringe Aufbauhöhe aus. Das Zentrum der Grillplatte bietet die Möglichkeit, Crêpes zu garen. Die Temperaturverteilung könnte allerdings besser sein. Zudem lässt sie sich nicht regulieren.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 1/2022 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Raclette-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Testverfahren Raclettes
Funktion: Das Überbacken wird anhand von gleichmäßig in den Pfännchen verteiltem Pfannkuchenteig bewertet. Zur Kontrolle der synthetischen Ergebnisse werden auf der Grillplatte Rostbratwürste zubereitet. Dadurch wird zudem eine typische Verschmutzung der Geräte herbeigeführt. Bei der Temperaturverteilung wird mithilfe der Thermokamera bewertet, wie gleichmäßig sich die Grillplatten erwärmen.
Handhabung: Beurteilt werden das Zusammensetzen der Einzelteile sowie die Verständlichkeit, Ergonomie und Gängigkeit der Bedienelemente. Die Reinigung erfolgt nach Vorgaben der Bedienungsanleitung. Die Bedienungsanleitung wird auf die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Entsorgungshinweise geprüft sowie anhand ihrer Qualität bewertet.
Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien, das Nicht- oder Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten sowie Klemmstellen.e.
Ökologie: Der Energieverbrauch wird während der Testreihen gemessen und vergleichend bewertet. Zudem fließt die Bewertung der Verpackung nach ökologischen Punkten ein.
Sicherheit: Neben der Standsicherheit wird geprüft und bewertet, wie gut verhindert werden kann, dass Nutzern Schäden entstehen.
 

Autoren: Dorothee Wagner und Tom Colditz

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Bildquelle:

  • Test_Raclette 2022_Startbild: © Roland/stock.adobe.com, Auerbach Verlag