Anzeige

Die Mikrowelle ist aus dem Alltag der allermeisten Küchen nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder, denn schon die reine Mikrowellenfunktion hat das Erwärmen von Speisen revolutioniert und trägt auch nicht unerheblich zum Sparen von Energie bei. Doch moderne Mikrowellen können je nach Ausstattung oft noch einiges mehr. Lesen Sie mehr in unserem Mikrowellen Test 2025.

Die Testgeräte im Mikrowellen Test 2025

Kombimikrowellen:
Panasonic NN-DS59
Caso HCMG 25 Ceramic Chef
Caso MG 25 Ceramic menu
Mikrowellen:
Caso M 20 Cube Ceramic
Eta Galiato Eta221090010

Im Testfeld haben wir fünf Geräte, die im Detail durchaus signifikante Unterschiede aufweisen. Zu zwei reinen Mikrowellen haben sich auch drei Geräte gesellt, die über eine Grillfunktion, in zwei Fällen zusätzlich über einen eingebauten Backofen, sowie bei je einer noch über eine Heißluftfunktion oder über einen Dampfgarer verfügen. Das macht diese Geräte zu noch universelleren Küchengeräten und ersetzt in manchen Fällen auch zusätzliche Geräte.

Reine Mikrowellen im Test

Aus dem Hause Caso und Eta kommen unsere beiden reinen Mikrowellen im Testfeld. Dabei handelt es sich bei der Galiato von Eta um ein preisgünstiges Einsteigergerät, während die M 20 Cube Ceramic von Caso schon eher im gehobenen bis oberen Komfortbereich angesiedelt ist.

Moderne Mikrowellen verfügen nur noch selten über einen Drehteller. Stattdessen kann das Essen im passenden Geschirr direkt auf den Boden des Geräts gestellt werden
Moderne Mikrowellen verfügen nur noch selten über einen Drehteller. Stattdessen kann das Essen im passenden Geschirr direkt auf den Boden des Geräts gestellt werden

Entsprechend stark sind auch die preislichen Unterschiede beim Marktpreis von 61 Euro für die Eta und 128 Euro für das Gerät von Caso. Die einfache Mikrowelle von Eta ist sehr kompakt aufgebaut, verfügt dadurch allerdings auch über einen recht kleinen Garraum mit einem Volumen von 17 Litern (l). Das reicht in der Regel auch aus, macht allerdings das Auftauen recht umständlich.

Dort sollte das Gefriergut ja zwischendurch immer mal umgerührt werden, was aber aufgrund des kleinen Garraums nur durch Herausnehmen des Behälters funktioniert. Beim größeren Garraum von Caso gestaltet sich das deutlich einfacher. Übri­gens ist die kleine Mikrowelle von Eta noch mit klassischem Drehteller ausgestattet, während alle anderen Geräte im Testfeld schon moderner sind und ohne Drehteller auskommen. Die Bedienung der Eta ist aber spielend leicht.

Ein großer Knopf erlaubt bei diesem Modell die besonders komfortable Einstellung des gewünschten Programms und anderer Parameter
Ein großer Knopf erlaubt bei diesem Modell die besonders komfortable Einstellung des gewünschten Programms und anderer Parameter

Es gibt zwei Knöpfe: Einen zur Einstellung der gewünschten Leistungsstufe, wobei sechs Stellungen bis zur höchsten Stufe mit maximaler Leistung zur Verfügung stehen. Der zweite Knopf dient der Zeiteinstellung. Bis zu 30 Minuten (min) lassen sich hier einstellen.

Dahinter steckt ein einfaches mechanisches Werk, welches ähnlich einer Eieruhr zurückläuft und die Mikrowelle bei Null abschaltet. Ganz so simpel ist die Bedienung bei der M20 von Caso nicht, dafür stehen zahlreiche Garprogramme (8) und Leistungsstufen (10) zur Verfügung. Eine moderne LED-Innenbeleuchtung sowie ein schicker LED-Streifen außen neben der Tür machen die Mikrowelle zu einem kleinen Schmuckstück.

Die preiswerteste Mikrowelle von Eta wird ganz simpel über einen Knopf für die Leistung und einen weiteren Knopf für die gewünschte Zeitdauer gesteuert
Die preiswerteste Mikrowelle von Eta wird ganz simpel über einen Knopf für die Leistung und einen weiteren Knopf für die gewünschte Zeitdauer gesteuert

Die von Cube gelobte intuitive Steuerung über den „Cube Controller“ funktioniert aus unserer Sicht allerdings nicht ganz so perfekt. Zwar lässt sich ähnlich einem Joystick durch Drehen nach rechts oder links die gewünschte Garzeit einstellen, andere Daten müssen jedoch durch das Drücken zusätzlicher Tasten eingegeben werden. Hier hätten wir uns gewünscht, dass zum Beispiel auch die Leistung oder das Gewicht der Lebensmittel direkt nach Auswahl auch über diesen Knopf eingestellt werden können. Etwas nervig ist der eingebaute Signalton, der jede Tastenberührung quittiert. Zum Glück lässt sich dieser aber auch ausschalten.

Kombimikrowellen im Test

Die Vorteile einer Mikrowelle lassen sich relativ einfach mit anderen Gerätefunktionen wie Grill oder Ofen verbinden. Kein Wunder also, dass die Mehrheit unserer Testgeräte zu diesen kombinierten Mikrowellen zählt.

Nachteil bei der kompakten Eta: Der Innenraum ist klein. Außerdem erschwert das Schutzgitter eine Sichtkontrolle bei geschlossener Tür
Nachteil bei der kompakten Eta: Der Innenraum ist klein. Außerdem erschwert das Schutzgitter eine Sichtkontrolle bei geschlossener Tür

Die Ausstattung oder Zusatzfunktionen sind dabei von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Allen gemein ist aber das Vorhandensein eines Grills, der zum Beispiel zum Überbacken oder dem Zubereiten von frittierten Tiefkühlprodukten wie Fischstäbchen genutzt werden kann. Der Vorteil: Im Vergleich zum Herd mit Ofen verbrauchen die Mikrowellen deutlich weniger, da auch der Garraum viel kleiner ist. Ein Vorteil, der sich bei kleineren Portionen durchaus bezahlt macht.

Die Mikrowelle Caso MG 25 Ceramic Menü im Test

Dieses Kombigerät von Caso vereint Mikrowelle und Grill in einem Gerät. Auf weitere Zusatzfunktionen wird allerdings verzichtet, was sich aber auch in einem fairen Preis niederschlägt. Wie bei allen Kombigeräten verzichtet auch Caso auf einen lästigen Drehteller.

Beim Test mit Toastbrot wird die Gleichmäßigkeit der Bräunung beim Grillen visuell geprüft. In diesem Fall ist das Ergebnis ausgesprochen ungleichmäßig
Beim Test mit Toastbrot wird die Gleichmäßigkeit der Bräunung beim Grillen visuell geprüft. In diesem Fall ist das Ergebnis ausgesprochen ungleichmäßig

Stattdessen wird das mikrowellengeeignete Kochgeschirr direkt auf den Borositglasboden gestellt. Das funktioniert in der Praxis völlig problemlos. Unterstützt werden die Nutzenden durch zehn Automatikprogramme. So gibt es beispielsweise auch ein Auftauprogramm, welches die notwendige Zeit durch Eingabe des Gewichtes ermittelt. Das funktioniert allerdings nicht wirklich, wie wir auch schon in früheren Tests feststellen mussten.

Das es beim Grillen auch deutlich besser geht, beweist das Gerät von Panasonic. Hier sind alle Toastscheiben ordentlich gebräunt, aber nicht verbrannt
Das es beim Grillen auch deutlich besser geht, beweist das Gerät von Panasonic. Hier sind alle Toastscheiben ordentlich gebräunt, aber nicht verbrannt

Nach Ablauf der Zeit ist unser Tiefkühlspinat noch großflächig gefroren, sodass wir fast nochmal die gleiche Zeit einstellen müssen, bevor er wirklich aufgetaut ist. Beim Grill stellen wir zudem eine sehr ungleiche Bräunung fest. Während unsere Toasts in der Mitte schon ordentlich dunkel sind, fehlt die Bräunung an den Rändern nahezu vollständig. Dass das auch besser geht, beweist die Mikrowelle von Panasonic.

Caso Mikrowelle HCMG 25 Ceramic Chef im Test

Die Ceramic Chef von Caso verfügt neben Mikrowelle und Grill zusätzlich noch über eine praktische Heißluftfunktion und kann damit eine zusätzliche Heißluftfritteuse in der heimischen Küche ersetzen. Die Grillfunktion meistert das Gerät etwas besser als die Ceramic menu. Bei der Mikrowelle kommt auch sie ohne den umständlichen Drehteller aus.

Hilfestellung bei der Wahl des richtigen Programms: Hier hat der Hersteller sicherheitshalber die Automatikprogramme im Türrahmen verewigt
Hilfestellung bei der Wahl des richtigen Programms: Hier hat der Hersteller sicherheitshalber die Automatikprogramme im Türrahmen verewigt

Die praktische Heißluftfunktion kann allerdings nur bedingt überzeugen. So sollten Pommes und Chicken Nuggets eigentlich schön kross werden, was uns aber nicht ganz so gut gelingt. Nach Erhöhung der empfohlenen Temperatur aus den Vorgaben der Hersteller werden sie aber dann doch noch recht gut.

Praktisch bei dieser Mikrowelle ist der Grillrost mit zwei Höhenoptionen sowie ein mitgeliefertes Pizzablech. Mit Letzterem lässt sich in dieser praktischen Mikrowelle sogar schmackhafte Pizza zubereiten.

Mikrowelle von Panasonic NN-DS59 im Test

Eine wirkliche Bereicherung für die Küche ist das Kombigerät von Panasonic. Unter einer Haube vereint der japanische Hersteller hier eine Mikrowelle mit Grill, einen Ofen sowie einen vielseitigen Dampfgarer. Mikrowelle und Grill glänzen mit hervorragenden Leistungswerten. So überzeugt der Grill mit einer ausgesprochen gleichmäßigen Bräunung über die gesamte Fläche und ist damit das positive Gegenbeispiel zum Grill in der Ceramic menu von Caso.

Dank Heißluftfunktion gelingen auch Pommes und Chicken Nuggets im Ceramic Chef von Caso. Allerdings muss man das Gerät etwas heißer einstellen
Dank Heißluftfunktion gelingen auch Pommes und Chicken Nuggets im Ceramic Chef von Caso. Allerdings muss man das Gerät etwas heißer einstellen

Allerdings: Die Bedienung der zahlreichen Automatik- und Kombiprogramme ist doch etwas umständlich, sodass immer mal ein Blick in die Anleitung erforderlich wird. Das hat offenbar auch Panasonic eingesehen und liefert einen praktischen Aufkleber mit einer Kurzanleitung mit, den man ans Gerät kleben kann. Der Clou bei diesem Kombigerät ist zweifelsohne der Dampfgarer.

Hierfür füllt man einen kleinen Behälter mit Wasser und kann dann verschiedenste Speisen schonend dampfgaren. In unserem kleinen Test können wir auf diese Weise Gemüse sehr schonend und knackig garen und auch Knödel lassen sich hervorragend dämpfen. Wer Wert auf gesunde Zubereitung legt, kommt an einem Dampfgarer nicht vorbei. Schön, dass hier gleich noch andere Funktionen platzsparend in einem Gerät untergebracht sind. Dieser Komfort schlägt sich in einem doch recht happigen Preis nieder.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 1/2025 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Mikrowellen-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Testverfahren Mikrowellen
Funktion: Zur Bewertung der Mikrowellenleistung werden in mehreren Testreihen definierte Mengen Wasser erhitzt und der Energieverbrauch ermittelt. Es ergibt sich die Effizienz, mit der die Geräte die aufgenommene Leistung in Erhitzung der Substanz im Innenraum umsetzen. Die Grillfunktion der Kombi-Geräte wird anhand des Energieverbrauchs (bezogen auf die Grundfläche des Innenraumes), der Gleichmäßigkeit der Bräunung und des Grillergebnisses insgesamt bewertet. Beim Auftauen werden gleiche Mengen gefrorener Lebensmittel vollständig aufgetaut. Es fließen der Energieverbrauch, der Nutzen der Auftauprogramme und der Bedienaufwand ein.
Handhabung: Die Testredaktion beurteilt die Bedienfreundlichkeit anhand der Funktionalität, Gängigkeit und Ergonomie sämtlicher Bedienelemente, des ggf. vorhandenen Displays (Kontrast, Blickwinkelstabilität, Zeichengröße), zudem der Tür- und Zubehörhandhabung. Weiterhin wird die Reinigung der Geräte untersucht, dabei wird auch auf eine eventuelle Bildung von Schmutzstellen geachtet. Die Bedienungsanleitung wird anhand der Qualität (Bebilderung, Struktur, Anwendungs- und Pflegetipps sowie Schriftgröße) bewertet.
Ökologie: Der Energieverbrauch wird während der Testreihen gemessen und bewertet. Ebenfalls wird die Verpackung unter ökologischen Gesichtspunkten bewertet.
Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Qualität der verwendeten Materialien, das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten, die Größe von Spalten und Ritzen sowie die Passgenauigkeit aller modularen Teile und von sonstigem Zubehör.
Sicherheit: Die Sicherheit und Unversehrtheit der Nutzenden stehen hier im Fokus. Geprüft und bewertet wird, wie gut das Gerät und die Bedienungsanleitung verhindern können, dass Nutzenden durch Klemmen, Verbrennen, Schneiden und dergleichen Schäden entstehen.

Autor: Mike Bauerfeind

Lesen Sie auch: 3 Astkettensägen im Test 2025.