Wer würde beim Kochen nicht gern auf die lästige Schnippelarbeit verzichten und damit Zeit und Mühe sparen? Mit elektrischen Multizerkleinerern ist das überhaupt kein Problem, denn die vielseitigen Küchenhelfer erledigen den Job auf Knopfdruck. Welches Gerät dabei die besten Ergebnisse liefert, zeigt unser Test. Lesen Sie mehr in unserem MultizerkleinererTest 2021.
Die Testgeräte im Multizerkleinerer Test 2021
Dieser Test erschien in der Ausgabe 5/2021 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Multizerkleinerer-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Egal ob bei der Zubereitung von Pesto oder einer leckeren Tomatensalsa: Elektrische Multizerkleinerer erleichtern die Küchenarbeit erheblich. Wo sonst ein Großteil der Zeit mit Schnippeln zugebracht werden muss, nehmen uns die praktischen Geräte diese Arbeit einfach ab. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Mühe, gerade wenn es um unliebsame Aufgaben wie Zwiebelschneiden geht. Zudem ist die Gefahr, sich zu schneiden, bei richtiger Bedienung deutlich geringer. Viele Gründe sprechen also dafür, sich solch einen kleinen Helfer in die Küche zu holen. Die Auswahl an Modellen ist jedoch sehr groß, was die Entscheidung nicht gerade leicht macht. Wir haben deshalb sechs Geräte genauer unter die Lupe genommen und verraten Ihnen, worauf es ankommt.
Die Testkandidaten
Beim Blick auf die sechs Testkandidaten fallen vor allem die Modelle von Severin und Cuisinart ins Auge, bei denen die Motoreinheit auch gleichzeitig die Gerätebasis darstellt, auf die der Auffangbehälter gesetzt wird. Zudem sind dies auch die einzigen beiden Geräte, bei denen zwischen zwei Leistungsstufen gewählt werden kann. Bei allen anderen Multizerkleinerern im Test bildet die Schüssel die Basis, auf die dann Deckel und Motoreinheit gesetzt werden. Hinsichtlich der Funktionalität macht dies jedoch keinen Unterschied. Auch der Zusammenbau geht bei fast allen Modellen leicht von der Hand. Lediglich beim Multizerkleinerer von Ok. sitzt der Deckel etwas lose auf der Schüssel und bei den beiden Kandidaten von Livington ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt, um die Motoreinheit richtig auf der Antriebswelle zu positionieren.
Die zwei letztgenannten Geräte sind auch sonst nahezu identisch – mit dem einzigen Unterschied, dass die Auffangbehälter beim günstigeren Modell aus Plastik bestehen und die teurere Maschine mit Glasschüsseln ausgestattet ist. Das Gerät macht dadurch einen hochwertigeren Eindruck, genau wie der Kandidat von Russell Hobbs, der ebenfalls einen Auffangbehälter aus Glas besitzt. Aber auch die Modelle aus Plastik sind teilweise sehr hochwertig verarbeitet, wie die Multizerkleinerer von Severin und Cuisinart beweisen. Ein weiterer Unterschied zwischen den Testkandidaten, der für die Kaufentscheidung eine Rolle spielen könnte, ist das jeweilige Fassungsvermögen der Geräte. Hier reicht die Skala von 500 Millilitern, bei Russell Hobbs und Severin, über 600 beim Modell von Ok., bis hin zu 900 Millilitern, die in den Auffangbehälter von Cuisinart passen.
Wem da die Entscheidung schwerfällt, der kann auch zu einem der beiden Multizerkleinerer von Livington greifen, die mit jeweils zwei Auffangbehältern in unterschiedlichen Größen (360 und 1 000 Milliliter) ausgestattet und somit perfekt sowohl für große Mengen als auch kleinere Portionen geeignet sind. Für jede der beiden Schüsseln gibt es einen passenden Klingeneinsatz mit jeweils vier Klingen. Alle anderen Testkandidaten verfügen nur über zwei Klingen, bis auf den Multizerkleinerer von Severin, der ebenfalls mit vier Klingen ausgestattet ist. Darüber hinaus verfügt dieser auch über den leistungsstärksten Motor mit 400 Watt, während die anderen Modelle zwischen 200 (Russell Hobbs) und 300 Watt (Livington) Leistung besitzen.
Was kann man mit einem Multizerkleinerer machen?
Abgesehen von den Unterschieden in Design und Leistung sind auch nicht alle Multizerkleinerer gleichermaßen vielseitig einsetzbar. Während das Schneiden von Zwiebeln und anderem Gemüse oder das Nüssezerkleinern zu den Standardfunktionen gehören, gibt es noch weitere Verwendungsmöglichkeiten, über die nur einige Modelle verfügen. Mit dem Gerät von Cuisinart lässt sich beispielsweise auch Kaffee mahlen. Außerdem können bei diesem Kandidaten Flüssigkeiten während des Betriebs hinzugegeben werden, da sich im Deckel zwei kleine Öffnungen befinden. Vor allem zur Zubereitung von Mayonnaise ist das sehr praktisch. Mit dem mitgelieferten Spatel kann die fertige Masse dann im Anschluss problemlos entnommen werden. Auch die beiden Modelle von Livington können mehr als nur Gemüse, Kräuter und Nüsse häckseln. Laut Verpackung lassen sich mit den Geräten auch Eiswürfel zerkleinern. Zudem werden beide Kandidaten mit einem Schlag- und einem Rühreinsatz geliefert, mit denen Eischnee, Schlagsahne, Frappés und Saucen hergestellt werden können.
Die vielseitigsten Einsatzmöglichkeiten bietet der Multizerkleinerer von Severin. Für Kaffeebohnen oder Eiswürfel ist die Maschine zwar nicht geeignet, aber dafür kann sie auch zum Schneiden und Raspeln von Lebensmitteln verwendet werden. Dafür muss nur die mitgelieferte Messerscheibe eingesetzt und der Deckel durch den Küchenmaschinen-Aufsatz ersetzt werden. Schon können mit dem Multizerkleinerer auch Karotten oder Kartoffeln für leckere Salate und Rösti geraspelt werden. Zusätzlich lassen sich im Multizerkleinerer von Severin dank der zugehörigen Emulgierscheibe auch Eischnee, Mayonnaise und Co. anrühren. Ebenso wie das Modell von Cuisinart verfügt auch dieses Gerät deshalb über eine kleine Öffnung im Deckel, durch die bei Bedarf noch Flüssigkeit des Hackvorgangs hinzugefügt werden kann.
Praxistest: Welcher Multizerkleinerer ist der beste?
Um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, lassen wir die Zusatzfunktionen im Test jedoch außen vor und beschränken uns auf klassische Multizerkleinerer-Aufgaben: Nüsse häckseln und Nüsse zerkleinern. Im ersten Durchlauf punktet vor allem der leistungsstarke Severin. Schon nach kurzer Zeit hat er die Nüsse in ein gleichmäßiges Pulver verwandelt. Das einzig Störende dabei ist das vergleichsweise laute Betriebsgeräusch von 80 Dezibel, wobei das Gerät von Ok. und das Plastikmodell von Livington sogar noch lauter sind. Ebenfalls sehr gute Ergebnisse können in diesem Durchgang die Kandidaten von Cuisinart und Russell Hobbs erzielen, wobei letzterer dafür fast doppelt so lange benötigt wie der Severin. Weniger gut schneiden die Multizerkleinerer von Ok. und Livington ab, da hier die Nüsse nicht so fein gemahlen werden und das Pulver insgesamt nicht so homogen wird.
Beim Zwiebelschneiden kann das Modell von Ok. hingegen, zusammen mit den Kandidaten von Cuisinart und Russell Hobbs, eines der besten Ergebnisse erzielen. Einige größere Stücke bleiben zwar in jedem Fall am Rand des Auffangbehälters kleben, aber ansonsten sind die Zwiebelstücke gleichmäßig zerkleinert. Bei den Geräten von Livington ist das Ergebnis etwas ungleichmäßiger und auch der Multizerkleinerer von Severin kann in diesem Durchgang weniger überzeugen. Durch die hohe Leistung werden die Zwiebeln schnell kleiner als gewollt und größere Stücke werden in den Deckel und an den Behälterrand geschleudert, wo sie kleben bleiben.
Das sorgt auch für eine größere Eigenverschmutzung des Geräts. Aber zum Glück sind alle Einzelteile bis auf die Motoreinheit spülmaschinenfest, was die Reinigung erheblich erleichtert. Auch alle anderen Testkandidaten sind für den Geschirrspüler geeignet. Lediglich das Modell der Marke Ok. ist nicht Spühhlmaschienenfest und muss deshalb per Hand abgewaschen werden, was nicht nur Zeit kostet, sondern auch erhöhte Vorsicht erfordert, da die Messerklingen sehr scharf sind.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 5/2021 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Multizerkleinerer-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Autorin: Dorothee Wagner
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Bildquelle:
- Test Multizerkleinerer 2021: © Auerbach Verlag, Cuisinart
