Dach und Fassade reinigen: So bleibt das Haus auch von außen schön

Dachreinigung: Warum ist sie wichtig und so geht es richtig
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Böden saugen, Staub wischen und Bäder reinigen – viele Hausbesitzer sind bemüht, ihr Haus sauber zu halten. Dabei vergessen sie allerdings häufig die Außenanlage. Diese bedarf auch regelmäßiger Reinigung. Vor allem die Fassade und das Dach sind bei Reinigungsaktionen auf Schäden oder Mängel zu kontrollieren. 

Hausfassade und Dach gewissenhaft reinigen – diese Möglichkeiten gibt es

Jedes Haus ist verschiedenen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Nicht nur UV-Strahlen, Hitze und Frost machen dabei Hausfassaden zu schaffen. Auch Regen, Schnee und Sturm können Hauswände und das Dach strapazieren. Mit der Zeit bilden sich neben Staub und Schmutz auch sichtbare Spuren. Gesprungene Dachziegeln oder beschädigter Putz sind nur einige von vielen Möglichkeiten. Um Mängel gezielter entdecken zu können, ist eine gründliche Reinigung der Fassade in regelmäßigen Abständen sinnvoll. Dafür benötigen Hausherren keine aufwändigen Hilfsmittel. Oft reichen bereits ein Hochdruckreiniger und Hausmittel aus. 

Dach reinigen

Am besten sind Häuser von oben nach unten zu reinigen. Deshalb ist eine Kontrolle des Dachs als Erstes vorzunehmen. Je nach Haushöhe und Dachschräge ist es schwierig, ein Dach selbst zu reinigen. Sind zudem Mängel erkennbar, empfiehlt es sich außerdem, einen Dachdecker aus der Nähe zu betrauen. Dieser schaut sich auf Wunsch nicht nur einzelne Dachziegel an, sondern kontrolliert auch den Dachstuhl und etwaige Fenster auf Beschädigungen oder Feuchtemängel. Für die Reinigung der Ziegel und Regenrinnen verwenden die meisten Firmen neben Hochdruckreinigern auch spezielles Gerät. Somit lässt sich das Dach schnell und zuverlässig säubern. 

Fassade reinigen

Besteht das Haus aus Klinkersteinen, ist die Pflege ganz einfach. Wichtig ist allerdings, vorab zu kontrollieren, ob die Fassade aus Hartbrandklinker oder Ziegelsteinen gefertigt ist. Hartbrandklinker vertragen einen hohen Wasserdruck von bis zu 200 bar. Weichere Ziegel geben hingegen unter einer solch hohen Belastung schnell nach. Lockere Ziegel oder Fugen sind zudem zu kontrollieren und separat zu behandeln. In diesem Bereich ist der Einsatz von Hochdruckreinigern ebenso nicht zu empfehlen. Gibt es keine Schäden, kann der Druckreiniger problemlos zum Einsatz kommen, um effizient Schmutzablagerungen zu entfernen. 

Gleiches gilt auch für Putzfassaden. Ist der Kalk- oder Putzzement stabil, darf gern mit hohem Wasserdruck gearbeitet werden. Es ist wichtig, den Wasserstrahl nicht zu lange auf eine Stelle zu richten. Es könnte ansonsten zu Farb- sowie Materialabtragungen kommen. Kunstharzputz reagiert ebenso empfindlich auf Hochdruckreiniger. Es könnte zu Schäden kommen, vor allem dann, wenn unter dem Putz ein WDVS (Wärmedämmverbundsystem) vorliegt. Hier ist eine Reinigung mit Bürste und milden Reinigungsmitteln besser geeignet.

Bei Fassaden aus Holz kann ein Hochdruckreiniger in der Regel wertvolle Dienste leisten. Es ist jedoch ratsam, vor der Reinigung zu überprüfen, ob die Holzfassade vollkommen dicht ist. Somit bleibt die Dämmung bestmöglich erhalten. Bei Harthölzern aus Eiche oder Robinie ist ein Wasserdruck von 110 bar und bei weichen Hölzern wie Fichte oder Lärche ein Druck von 50 bar sinnvoll. Offene Holzbereiche sind besser mit der Hand zu säubern.

Wege reinigen

Rund um das Haus gibt es oftmals Wege, die ebenso gelegentlich eine Reinigung vertragen können. Auch hier kann ein Hochdruckreiniger oder eine Bürste samt Steinreinigungsmittel hilfreich sein. Wichtig ist immer, die Steine auf Empfindlichkeit an einer unauffälligen Stelle zu kontrollieren. Sind keine Schwierigkeiten erkennbar, kann der gesamte Außenbereich in neuem Glanz erstrahlen. 

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Bildquelle:

  • Dach reinigen: © Marina Lohrbach/stock.adobe.com