3 Laserentfernungsmesser im Test 2023

Drei lasergestützte Entfernungsmesser haben wir in unserem heutigen Test. Die Distanzen der Geräte reichen von maximal 50 Metern (m) beim Gerät von Einhell über 60 m mit dem Kaleas bis hin zu satten 120 m beim hochwertigsten Entfernungsmesser aus dem Hause Stier. Alle drei arbeiten dabei mit einer Laserentfernungsmessung, beim Stier kann alternativ auch mit einer eingebauten Kamera gearbeitet werden. Bei der Größe der kompakt gebauten Entfernungsmesser gibt es kaum Unterschiede – ganz im Gegensatz zur Ausstattung.

Kaleas LDM 500-60+ Laserentfernungsmesser

Der Entfernungsmesser von Kaleas ist leicht zu bedienen und kommt mit nur wenigen Tasten aus. Eine Taste – und das finden wir klasse – ermöglich auf Knopfdruck das Abschalten des nervigen Pieptons bei der Messung. Gemessen werden können neben Entfernungen auch zahlreiche andere Größen wie Flächen, Rauminhalt oder noch komplexere Gebilde.

Selbst eine trianguläre Messung ist möglich. Dazu wird die gewünschte Form über einen Taster ausgewählt, anschließend werden die Kanten einzeln gemessen. Beispiel Fläche: Hier messen wir zuerst die Länge und anschließend die Breite.

Das Gerät rechnet dann den Flächeninhalt selbst aus und zeigt diesen auf dem LC-Display an. Dabei kann der Messpunkt an die gegebene Situation angepasst werden. Im Auslieferungszustand wird immer die Entfernung vom oberen Ende des Gerätes an gemessen.

Weitere Möglichkeiten sind die Gerätemitte (beim Betrieb auf einem Stativ) oder das untere Ende (zum Beispiel, wenn wir das Gerät an eine Wand anlegen und die Entfernung zur anderen Wand messen möchten).

Für diese Situation ist auch noch eine zweite Einstellmöglichkeit praktisch: Der Timer. Aktiviert beginnt die Messung erst, wenn eine bestimmte Zeitspanne vergangen ist. Man kann die Messung also vorher starten und dann das Gerät an einer schlecht zugänglichen Stelle ablegen.

Einhell TC-LD 50 Laserentfernungsmesser

Einhell legt als einziger Hersteller im Testfeld keine Akkus, sondern nur normale Batterien bei. Es spricht aber nichts gegen eine Nutzung mit bereits vorhanden Akkus des Typs AAA. Beim ersten Einschalten erkennt man bereits eine Besonderheit: Das LC-Display ist Schwarz unterlegt und die Anzeige weiß mit hinterlegter Beleuchtung.

Das ermöglicht eine besonders gute Lesbarkeit. Auch mit dem Gerät von Einhell lassen sich neben Entfernungen bis 50 m auch Flächen, Rauminhalte und ein paar andere Methoden messen. Allerdings ist die Auswahl nicht so umfangreich wie bei Kaleas oder Stier. Verzichten müssen Sie auch auf einen Stativanschluss und Speichermöglichkeiten.

Stier SLE-120 Laserentfernungsmesser

Am umfangreichsten ausgestattet ist der Laserentfernungsmesser von Stier. Das Messgerät besitzt sogar ein Farbdisplay. Wie die Typenbezeichnung schon verrät, können Entfernungen bis 120 m gemessen werden. Aber auch verschiedene geometrische Formen und Objekte lassen sich ausmessen und errechnen.

Wie bei Einhell ist unten ein Endstück ausklappbar, um präziser messen zu können. Analog zum Kaleas gibt es einen Stativanschluss, einen Timer und der Messpunkt kann verschoben werden. Eine Besonderheit ist die Fotofunktion: Es können Messungen mit Foto angefertigt und später zum Beispiel in Bauplänen übernommen werden.

Ein externer USB-Anschluss dient zum Laden der Akkus. Zusätzlich gibt es noch eine App-Anbindung über Bluetooth für die Speicherung von Daten und zur Fernbedienung des Gerätes.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 6/2023 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Laserentfernungsmesser-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Autor: Mike Bauerfeind

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