Energiesparen im Haushalt: Das sind die beliebtesten Tricks

LED-Lampe
Es gibt zahlreiche Strategien, mit denen sich im Haushalt eine Menge Energie und damit Geld sparen lässt
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Angesichts steigender Energiepreise und eines zunehmend bedrohlicher werdenden Klimawandels ist es wichtig, dass sowohl gewerbliche Unternehmen als auch Privathaushalte möglichst viel Energie einsparen. Gerade im Haushalt gibt es viele Möglichkeiten, um den eigenen Energiebedarf zu reduzieren. Welche das sind und wie diese sich im Alltag einfach umsetzen lassen, erklärt dieser Artikel.

Auf den Standby-Modus verzichten

Eine gute Möglichkeit, um im Alltag Energie einzusparen, besteht darin, auf den Standby-Modus zu verzichten. Dieser dient dazu, dass elektrische Geräte sofort einsatzbereit sind, wenn sie eingeschaltet werden. Ladezeiten fallen somit weg. Häufig ist es aber gar nicht nötig, eine so schnelle Reaktionszeit von den Geräten zu bekommen. Beispielsweise ist auch ein Fernseher, der erst wieder an den Strom angeschlossen werden muss, durchaus in der Lage, das Programm schnell anzuzeigen.

Deswegen lohnt es sich, die einzelnen Geräte bei längerer Nichtbenutzung vom Strom zu trennen. Um jederzeit einsatzbereit sein zu können, ziehen die Geräte nämlich eine Menge Energie, die ungenutzt verloren geht. Das ist auf lange Sicht teurer und schadet der Umwelt. Wenn ein Gerät also längere Zeit nicht benutzt wird oder eine Urlaubsreise ansteht, ist es sinnvoll, den Standby-Modus zu deaktivieren.

Auf hochwertige LED Röhren setzen

Ein weiteres großes Einsparpotenzial in Bezug auf die im Haushalt verwendete Energie, liegt bei der Beleuchtung vor. Wer von einer klassischen Glühbirne auf eine Energiesparlampe wechselt, kann bereits eine Menge Strom einsparen. Ebenso lohnt es sich, auf hochwertige LED Leuchtstoffröhren zu setzen. Über solche LED Röhren ist es möglich, bis zu 66% der aktuellen Energiekosten zu senken.

In der Regel ist der Wechsel hin zu solchen LED Röhren denkbar einfach. In den meisten Fällen können die Fassungen genutzt werden, die bereits vorhanden sind. Es ist somit nicht nötig, elektrisches Fachwissen mitzubringen, um den Wechsel vorzunehmen. Hierdurch ist eine hohe Nutzerfreundlichkeit gegeben und es müssen keine Profis engagiert werden, die neue Fassungen anbringen oder die veränderten Leuchtmittel installieren.

Modernere Elektrogeräte anschaffen

Kueche Herd Ofen
Moderne Haushaltsgeräte verbrauchen deutlich weniger Energie als Altgeräte

Es ist empfehlenswert, veraltete Elektrogeräte im Haushalt durch neue Modelle zu ersetzen. Das betrifft beispielsweise den Herd, den Kühlschrank oder die Waschmaschine. Ältere Modelle sind noch nicht so umweltfreundlich wie aktuelle Varianten und verbrauchen entsprechend eine Menge Energie. Zwar müssen für die Neuanschaffung zunächst Investitionskosten getragen werden, durch den erheblich geringeren Energieverbrauchamortisieren sich diese Kosten jedoch meist schnell wieder.

Bei der Auswahl neuer Elektrogeräte ist es sinnvoll, auf die Energieklassen der jeweiligen Modelle zu achten. Diese zeigen deutlich, wie hoch der individuelle Verbrauch einzelner Haushaltsgeräte ist. Auf diese Weise fällt einerseits die Auswahl einzelner Modelle leichter und auch unterschiedliche Elektrogeräte können leicht miteinander verglichenwerden. Es ist ratsam, sich mit dem jeweiligen Verbrauch genau auseinanderzusetzen, um zu sehen, welche Einsparpotenziale beim Wechsel von einer Energieklasse zur anderen möglich sind.

Energie sparen beim Wäschewaschen

Auch beim Wäschewaschen kann man eine Menge Strom sparen. Häufig ist es nicht nötig, die Waschprogramme mit hohen Temperaturen einzusetzen, um die Kleidung sauber zu bekommen. Bei alltäglichen Verschmutzungen genügt es vollkommen, eine 40° C Wäsche zu nutzen. Außerdem ist zu prüfen, ob Schnellprogramme oder Intensivprogramme stromsparender sind. Gelegentlich ist es so, dass die Schnellprogramme zwar weniger Zeit in Anspruch nehmen, dafür aber mehr Energie benötigen, um das Wasser auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Neuere Geräte verfügen oft sogar über einen ECO-Modus, der zwar länger wäscht, dafür aber deutlich weniger Energie verbraucht.

Zudem ist es empfehlenswert, auf einen Wäschetrockner zu verzichten. Dieser zieht eine Menge Strom, was teils erhebliche Kosten verursacht. Wenn die Wäsche auf einem Wäscheständer trocknet, spart das eine Menge Energie ein und das Raumklima verbessert sich. Außerdem wird beim Bügeln eine Menge Energie benötigt. Deswegen sollten ausschließlich solche Kleidungsstücke gebügelt werden, bei denen dies unbedingt erforderlich ist.

Lebensmittel sinnvoll kühlen

Nutzer sollten darauf achten, die Temperatur in ihrem Kühlschrank nicht zu weit hinunterzudrehen. Häufig genügt es, wenn im Kühlschrank 7° C vorliegen. Somit ist es nicht nötig, die einzelnen Lebensmittel so stark abzukühlen, wodurch sich eine Menge Energie einsparen lässt. Außerdem ist es entscheidend, die Kühlschranktür nicht länger als nötig offenstehen zu lassen. Ansonsten entweicht die kühle Luft und die eindringende warme Luft muss erst wieder intensiv heruntergekühlt werden. Die Kühlschranktür sollte daher nur geöffnet werden, wenn man bereits weiß, was man haben möchte.

Des Weiteren sollte die Position des Kühlschranks in der Wohnung in den Blick genommen werden. Wenn dieser sich in unmittelbarer Nähe zu einem Heizkörper oder zu anderen Elektrogeräten befindet, die eine Menge Wärme abgeben, ist das für die Kühlung der Lebensmittel von Nachteil. Dann muss eine Menge Energie aufgewendet werden, um den gewünschten Kühl-Effekt zu erzielen. Daher sollte der Platzierung des Kühlschranks mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Einsparpotenziale beim Kochen

Eine weitere sinnvolle Maßnahme zum Energiesparen besteht darin, bestimmte Tricks beim Kochen anzuwenden. So ist es empfehlenswert, immer die für den jeweiligen Topf passenden Herdplatten auszuwählen. So wird der Topf optimal erwärmt und es geht keine Energie verloren, weil der Topf nicht perfekt auf die Platte passt. Ebenso ist es energiesparend, Wasser im Wasserkocher zu erhitzen.

Damit während des Kochens nicht zu viel Energie verlorengeht, sollte immer ein Deckel auf den verschiedenen Töpfen liegen. Kleine Portionen können zudem in einer Mikrowelle aufgewärmt werden und müssen nicht zwingend auf den Herd. Auf diese Weise lässt sich ebenfalls eine Menge Geld einsparen. Beim Kochen mit dem Herd ist es zudem sinnvoll, die angefallene Restwärme zu nutzen. Diese genügt in der Regel völlig, um Speisen fertig zu kochen. Nicht zuletzt stehen seit dem Siegeszug der Digitalisierung zahlreiche smarte Küchenmaschinen zur Verfügung, die sich durch einen geringen Energieverbrauch auszeichnen.

Ein wenig investieren, um zu sparen

Nutzern stehen also viele unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, um im Haushalt Energie zu sparen. Hierfür ist es zunächst wichtig, den jeweiligen Verbrauch der einzelnen Geräte zu bestimmen. Zu diesem Zweck gibt es verschiedene Hilfsmittel, die für vielfältige Haushaltsgeräte eingesetzt werden können. Sobald der aktuelle Verbrauch bekannt ist, können günstige Alternativen ausgewählt werden. Wer im Alltag ein bisschen vorausschauend agiert, die richtigen Geräte einsetzt bzw. austauscht und die in diesem Artikel vorgestellten Tipps nutzt, kann eine Menge Energie und Geld einsparen.